Carl Hasenpflug
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Georg Carl Adolph Hasenpflug (* 23. September 1802 in Berlin; † 13. April 1858 in Halberstadt) war ein deutscher Maler.
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[Bearbeiten] Leben
Carl Hasenpflug erlernte zunächst, wie sein Vater, den Beruf des Schuhmachers. 1820 konnte er jedoch in der Werkstatt von Carl Wilhelm Gropius in Berlin eine Lehre als Dekorationsmaler aufnehmen. Hier hatte er auch Kontakt zu dem dort tätigen Karl Friedrich Schinkel. Hasenpflug widmete sich dann verstärkt der Architekturmalerei und besuchte zeitweise, mit Unterstützung von Friedrich Wilhelm III., die Berliner Akademie.
Von Berlin ging Hasenpflug zunächst nach Leipzig. Ab 1830 lebte und arbeitete er jedoch in Halberstadt. Hasenpflug wurde durch seine detaillierten und authentischen Architekturgemälde ein sehr gefragter Maler. Schwerpunkt seiner Arbeiten, die häufig als Auftragswerke entstanden, waren insbesondere Kirchenbauten. So malte er die Dome von Magdeburg, Erfurt, Halberstadt und Brandenburg (Havel).
1832 bis 1836 bearbeitete Hasenpflug einen Auftrag in Köln und begegnete hierbei Carl Friedrich Lessing. Hasenpflug erhielt durch Lessing Anregungen, die ihn dazu führten, einen romantischen Stil zu verfolgen. Es entstanden in der Folge viele Werke mit, häufig winterlichen, Motiven, wie Ruinen und Kapellen.
Hasenpflug gehörte zusammen mit Eduard Gaertner, Johann Erdmann Hummel und Johann Heinrich Hintze zu den bedeutendsten deutschen Architekturmalern seiner Zeit.
Die Stadt Magdeburg benannte ihm zu Ehren eine Straße (Hasenpflugstraße). Eine gleichnamige Straße gibt es auch in Halberstadt.
[Bearbeiten] Werke
- Der Magdeburger Dom von Nordosten, 1828
- Magdeburg in der Zerstörung des 10. Mai 1631, 1831
- Magdeburg in der Blüte des 10. Mai 1831, 1831
- Kölner Dom, 1834 - 1836
- Magdeburger Ansicht von Nordosten, 1836
- Westfassade Magdeburger Dom, 1837
- Chorruine Heisterbach, 1840, (Ölgemälde des Kloster Heisterbach)
- Burgruine im Winter, 1847
- Burgruine Saaleck, 1857
- Kloster Walkenried/Harz
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Literatur
- Sabine Liebscher, in Magdeburger Biographisches Lexikon, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1
- Antje Ziehr, "Carl Hasenpflug - Wahrheit und Vision", Ausstellung zum 200. Geburtstag, Städtisches Museum Halberstadt 2002, ISBN 3-934-245-02-1
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hasenpflug, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 23. September 1802 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 13. April 1858 |
STERBEORT | Halberstadt |