Christine Arron
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christine Arron (* 13. September 1973 in Les Abymes, Guadeloupe) ist eine französische Leichtathletin und Olympionikin.
1992 wurde sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Seoul entdeckt und nach Frankreich geholt. Dort wurde sie zuerst von Fernand Urtebise und später von Jaques Piasenta trainiert, der Durchbruch gelang ihr jedoch erst 1997. 1998 wurde sie in Budapest in der Europarekordzeit von 10,73 Sekunden Europameisterin über 100 Meter und gleichzeitig die drittschnellste Frau aller Zeiten.
Seitdem konnte sie nur mehr in der Staffel Erfolge feiern. 1999 bei den Weltmeisterschaften in Sevilla holte sie über 4 x 100 m die Silbermedaille. Nach einem kurzen Gastspiel 2001 in den USA bei Trainer John Smith wurde sie 2002 Mutter eines Sohnes Ethan und hatte 2003 ihr Comeback unter ihrem neuen Trainer Guy Ontanon.
Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2003 in Paris wurde sie Staffel-Weltmeisterin, und bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen gewann sie die Mannschafts-Bronzemedaille in der 4 x 100 m Staffel zusammen mit ihren Teamkolleginnen Véronique Mang, Muriel Hurtis und Sylviane Félix.
Im Vorfeld der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2005 in Helsinki zeigte sich Christine Arron in blendender Form. Sie gewann die Golden League-Meetings in Paris, Rom und Oslo und hat damit noch Chancen auf den Goldjackpot bei den verbleibenden Meetings in Zürich, Brüssel und Berlin. Im letzten Jahr gewannen diesen Jackpot Tonique Williams-Darling und Christian Olsson.
Arron gewann bei den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki schließlich die Bronzemedaille in einer Zeit von 10,98 Sekunden, hinter der Siegerin Lauryn Williams (USA) und der Zweiten Veronica Campbell (Jamaika). Sie galt als Favoritin im Endlauf, da sie bis zum Finale in den Qualifikationsrunden jeweils die schnellste Zeit lief. Allerdings konnte sie sich im Finale nicht mehr entscheidend steigern und musste sich mit dem 3. Platz begnügen. Auch das 200 m Finale brachte ihr nicht die ersehnte Goldmedaille. Sie gewann ihre zweite Bronzemedaille. Weltmeisterin wurde die US-Amerikanerin Allyson Felix.
In einem Interview vor der Weltmeisterschaft mit der "Süddeutschen Zeitung" bejahte sie die Frage, ob sie die "wahre Weltrekordlerin" sei. Mit den Worten "Ja, wenn man die Mädchen anschaut, die vor mir sind." warf sie den beiden schnellsten Frauen über 100 Meter Florence Griffith-Joyner und Marion Jones indirekt Doping vor.
[Bearbeiten] Weblinks:
Personendaten | |
---|---|
NAME | Arron, Christine |
KURZBESCHREIBUNG | französische Leichtathletin und Olympionikin |
GEBURTSDATUM | 13. September 1973 |
GEBURTSORT | Les Abymes, Guadeloupe |