Christliche Volkspartei
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Die Christliche Volkspartei (CVP) war eine politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Gründung erfolgte zunächst am 22. Juli 1956 durch den Zusammenschluss der Christlichen Volkspartei des Saarlandes (ebenfalls CVP abgekürzt) und der Zentrumspartei, nach dem die Bevölkerung des Saarlands das Saarstatut abgelehnt und der Anschluss des Saarlands an Deutschland bevor stand.
Am 3. April 1957 erfolgte jedoch bereits die Trennung zwischen Zentrum und CVP, da das Zentrum den Plan zum Anschluss an die CSU ablehnte.
Am 19. April 1959 beschloss die CVP die Vereinigung mit der CDU.
Eine erneute Gründung einer CVP erfolgte dann am 17. Juli 1965, diesmal als Zusammenschluss von Zentrum und Saarländischer Volkspartei (SVP). Die geplante Einbeziehung von Deutscher Partei, Südschleswigscher Wählerverband, Bayernpartei und Badischer Volkspartei kam nicht zustande. Im Saarland trug der Landesverband der Partei den Namen Saarländische Volkspartei/Christliche Volkspartei (SVP/CVP).
Die CVP nahm, jedoch weitgehend erfolglos, an der Bundestagswahl 1965 teil. Die Mitglieder der Zentrumspartei verließen daraufhin die CVP.
Ohne formelle Auflösung der Partei wurde nach 1970 die politische Tätigkeit eingestellt.
[Bearbeiten] Wahlen
Die CVP nahm an der Bundestagswahl 1965 teil und erreichte 0,1% (19.832 Stimmen). Sie war jedoch nur in Nordrhein-Westfalen (0,1%) und im Saarland (1,4%) angetreten.
Als SVP/CVP erfolgten 1965 und 1970 Teilnahmen an den saarländischen Landtagswahlen. 1965 wurden 5,2% (30.570 Stimmen) und zwei Mandate und 1970 nur noch 0,9% (-4,3%) (5.773 Stimmen) erreicht.