Cosima Wagner
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Cosima Wagner geb. de Flavigny (* 24. Dezember 1837 in Bellagio; † 1. April 1930 in Bayreuth) war eine Tochter des Komponisten Franz Liszt, die Witwe Richard Wagners und langjährige Leiterin der Bayreuther Festspiele.
Cosima Wagmer wurde am 24. Dezember 1837 geboren. Sie feierte ihren Geburtstag aber traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag, so dass auch der 25. Dezember häufig - allerdings fehlerhaft - als Geburtsdatum angegeben wird. Als uneheliche Tochter Franz Liszts und der Gräfin Marie d'Agoult (geb. de Flavigny) wurde Cosima in einem Pariser Institut erzogen. Erst seit 1844, nach der Legitimierung durch ihren Vater, trug Cosima den Namen Liszt und nicht länger den Mädchennamen ihrer Mutter. 1857 heiratete sie einen der begabtesten Schüler ihres Vaters, den Pianisten Hans Guido von Bülow. Der Ehe mit Bülow entstammen die beiden Töchter Daniela Senta Thode und Blandine Gravina.
1867 verließ sie Hans von Bülow, um fortan mit Richard Wagner in Haus Tribschen am Vierwaldstättersee zusammenzuleben. Am 18. Juli 1870 wurde die Ehe wegen des Verhältnisses Cosimas mit Richard Wagner geschieden. Am 25. August 1870 heirateten Cosima und Richard Wagner. Richard und Cosima hatten die gemeinsamen Kinder Eva, Isolde und Siegfried.
Als Richard Wagner 1883 starb, übernahm seine Witwe auf Anregung von Hans Paul von Wolzogen die Leitung der Bayreuther Festspiele bis 1906. Gemeinsam mit Adolf von Groß, der die finanzielle Seite der Festspiele betreute, gelang es ihr, die Bayreuther Festspiele zu einer Institution zu machen. 1911 erhielt sie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Bayreuth.
Seit 1908 hatte ihr Sohn Siegfried die Festspielleitung bis zu seinem Tod 1930 inne.
Als Cosima 92-jährig in Bayreuth starb, wurde sie im Garten von Haus Wahnfried neben ihrem Gatten beigesetzt. Ihre Urne steht neben dem Kopf ihres Mannes Richard Wagner.
Cosima Wagner hinterlies ein umfangreiches Tagebuch, das sie von 1869 bis 1883 führte, dem Todesjahr Richard Wagners. Darin gibt sie Auskunft über den Alltag und das Familienleben mit Richard Wagner sowie über musikalische und literarische Vorlieben. Die Tagebücher waren laut Testament der Wagner Tochter Eva Chamberlain von 1942 bis 1972 bei der bayerischen Staatsbank in München unter Verschluß und wurden erst 1975 nach jahrelangem Rechtsstreit der Öffentlichkeit übergeben. Als Buch 1976 editiert und herausgegeben von Martin Gregor-Dellin.
[Bearbeiten] Literatur
- Giroud, Françoise: Cosima Wagner. Mit Macht und mit Liebe. Eine Biographie. dtv, München 1998
- Wagner, Cosima: Tagebücher in 2 Bänden. Piper, München 1976/1977
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Cosima Wagner – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Literatur von und über Cosima Wagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Wagner, Cosima |
ALTERNATIVNAMEN | Cosima von Bülow, Cosima Liszt |
KURZBESCHREIBUNG | Komponistengattin, Festspielleiterin, Tagebuchschreiberin |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1837 |
GEBURTSORT | Bellagio |
STERBEDATUM | 1. April 1930 |
STERBEORT | Bayreuth, Bayern, Deutschland |