Cybinka
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Cybinka / Ziebingen | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Lebus | ||
Landkreis: | Słubice | ||
Fläche: | 5,32 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 52° 12' N, 14° 48' O52° 12' N, 14° 48' O | ||
Einwohner: | 2.655 (2004) | ||
Postleitzahl: | 69.108 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | ||
Kfz-Kennzeichen: | FSL |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Zielona Góra–Słubice | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Posen | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 16 Ortschaften | ||
Fläche: | 279,72 km² | ||
Einwohner: | 6.761 (2004) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Roman Siemiński | ||
Adresse: | ul. Szkolna 5 69-108 Cybinka |
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Webpräsenz: | www.cybinka.pl |
Cybinka (deutsch Ziebingen) ist eine Stadt mit 2.600 Einwohnern in Polen. Sie liegt 12 km nordöstlich von Eisenhüttenstadt zwischen den Flüssen Oder und Pleiske (polnisch Pliszka) nahe der Landesgrenze zu Deutschland und gehört dem Kreis Słubice, Woiwodschaft Lebus an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ersterwähnung von Ziebingen stammt aus dem Jahre 1472.
Der Marktflecken befand sich von 1582 bis 1804 im Besitz der Johanniterkommende Logau.
1751 wurde die Familie Burgsdorff Besitzer des Schlosses. 1802 kaufte der Regierungspräsident von Frankfurt (Oder), Graf Wilhelm Finck von Finckenstein, das Schloss, das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ein beliebter Treffpunkt von Künstlern war, dem Komtur der Johanniter in Logau (Łagów), Carl Friedrich Ehrentreich von Burgsdorff ab. Bis 1945 blieb es im Besitz der Familie Finckenstein.
Im Jahre 1900 wurde Ziebingen zu einer Bergarbeitersiedlung für die nahegelegene Braunkohlengrube Steinbockwerk (Koziczyn) an der Pleiske. 1907 wurde die Eisenbahnnebenstrecke von Kunersdorf (Kunowice) bis Ziebingen in Betrieb genommen. Im Jahre 1933 lebten in dem Marktflecken im Landkreis Weststernberg 3.997 Einwohner, 1939 waren es 3.951.
In Ziebingen, wie auch in dem Dorf Aurith an der Pleiskemündung, wurde das niedersorbisch Brauchtum gepflegt.
Am 4. Februar 1945 wurde der Ort vollständig zerstört. Nach Kriegsende kam Ziebingen zu Polen und der Ort erhielt Stadtrecht.
1957 lebten wieder 2.357 Menschen in Cybinka. Die Stadtrechte von Cybinka wurden 1972 eingeschränkt, aber nicht entzogen.
[Bearbeiten] Gmina
Die Großgemeinde (Gmina) Cybinka umfasst ein Gebiet von 261 km² mit 6.437 Einwohnern. Dazu gehören folgende Orte:
- Białków (Balkow)
- Bieganów (Busch)
- Cybinka (Ziebingen)
- Grzmiąca (Grimnitz)
- Krzesin (Kräsen) einschließlich der Fluren des 1908 aufgelösten Dorfes Schiedlo (Szydłów) an der Mündung der Neiße in die Oder
- Kłopot (Kloppitz)
- Maczków (Matschdorf)
- Milesznica (Melschnitz)
- Radzików (Reichenwalde)
- Rąpice (Rampitz)
- Rybojedzko (Oder)
- Sądów (Sandow)
- Urad (Aurith)
Das Mündungsgebiet der Neiße in die Oder wurde am 10. Juli 1998 zum Landschaftsschutzgebiet Krzesin (Krzesiński Park Krajobrazowy) erklärt, es hat eine Fläche von 8.546 ha.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Ludwig Tieck, deutscher Dichter, lebte zwischen 1802 und 1818 zeitweise auf Schloss Ziebingen
[Bearbeiten] Literatur
Manfred Schieche, Gerhard Jaeschke: Ziebingen – Ein Marktflecken im Sternberger Land, ISBN 3-8311-2045-5
[Bearbeiten] Weblinks
Cybinka (Ziebingen) - Stadt | Górzyca (Göritz) | Ośno Lubuskie (Drossen) - Stadt | Rzepin (Reppen) - Stadt | Słubice (Frankfurt /Oder - Dammvorstadt) - Stadt