Damien Saez

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Damien Saez (* 1. August 1977 in Marseille) ist ein französischer Liedermacher.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Diskografie
3 Bibliografie
4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Damien Saez wächst in Marseille und Dijon auf. Seit dem Alter von 8 Jahren lernt er am Klavier-Konservatorium Dijon, das er 9 Jahre später mit seinem Diplom verlässt. Dann fängt er an, sich für Gitarre zu interessieren. Seine Karriere als Sänger beginnt 1995, als er aufhört mit Bands zu spielen, deren Lieder nur Covers von berühmten Bands wie Pink Floyd sind: Er will seine schon aufgenommenen Titel bekannt machen, denn er denkt, dass die ein neues Publikum interessieren könnten.

Er beginnt, seinen Geschmack für das Dichten sich ausdrücken zu lassen, von dem er sagt, dass er ihn im Alter von 16 Jahren durch seinen Französischlehrer in der elften Klasse erlangt hat. Diesen beschreibt er als "die Art von Person, die einen die Wörter lieben lehrt". Er hat Glück, erhält schnell einen Vertrag und beginnt im Februar 1999 die Aufnahmen für sein erstes Album, Jours étranges. Es wird ein Erfolg.

Im Dezember 2001 erscheint seine erste Gedichtsammlung, À ton nom. Im März 2002 veröffentlicht er sein zweites Album, God Blesse. Inzwischen bietet er im Internet (mittels inoffizieller Websites) ein Werk von etwa einer Stunde zum freien Download an, unter dem Titel Katagena (was auch der Name der zweiten CD seines Doppelalbums "God Blesse" sein wird). Er hat auch an der Produktion des Soundtracks des Films Femme fatale mitgewirkt, der im April 2003 in die Kinos kam. Ein drittes Album ist für Herbst 2004 vorgesehen.

Der selbsternannte Provokateur Saez zögert nicht zu schockieren. So sorgt das Lied "Sexe" (aus God Blesse) bei seiner Erscheinung für viel Lärm, und unter dem Druck verschiedener Vereine wird sein Clip von bestimmten französischen Fernsehsendern nicht mehr gespielt. Er begnügt sich damit, ihn auf seine offizielle Website zum freien Download bereitzustellen.

Saez ist aber auch ein politischer Sänger: Am 22. April 2002, dem Tag nach dem ersten Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen, veröffentlicht er kostenlos auf der Seite seines Labels, Universal Music, ein in etwa zehn Stunden komponiertes und aufgenommenes Lied, "Fils de France". Dieses Lied klagt den hohen Prozentsatz an, den Jean-Marie Le Pen im ersten Wahlgang erreicht hat, insbesondere um den Jugendlichen, die seine Musik hören, klar zu machen, dass es, wenn es nicht so eine geringe Wahlbeteiligung ihrerseits gegeben hätte, nicht zu den "20% für das Entsetzen, 20% für die Angst" gekommen wäre.
Außerdem kritisiert Saez offen die USA, wie der Titel seines zweiten Albums, God Blesse, im Zusammenhang mit dem Motto der USA zeigt: "God blesse America" (Wortspiel: "Möge Gott Amerika segnen" resp. "Möge Gott Amerika verletzen"). Dieses Album, das nur wenige Monate nach den Ereignissen des 11. Septembers 2001, zählt mehrere Lieder mit sehr für sich sprechenden Namen: "WTC","Massoud", oder "J'veux du nucléaire" ("Ich will was radioaktives")...

Die Musik von Saez richtet sich eher an ein junges Publikum, das nicht nur von seinen politischen Liedern betroffen ist, sondern auch von seinen einfachen Liedern, die von dem Leben an der Schule, von der Liebe, irgendwie vom Alltagsleben erzählen...

Er ist eigentlich ein vollständiger Künstler. Grundsätzlich eher der Rocksänger ("Jeune et con" auf Jours étranges, das Lied, das ihn der großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, "Sauver cette étoile"...), handhabt er genauso gut Technobeats ("Sexe"), weiche und poetische Lieder ("Petit Prince" auf Jours étranges oder "So gorgeous" und "J'veux qu'on baise sur ma tombe" auf God Blesse), Filmmusik (Femme fatale 2002) und Klaviersolos ("Theme I" und "Theme II" auf God Blesse). Saez, der gleichzeitig Dichter ist (seine erste Sammlung, À ton nom, ist im Dezember 2001 erschienen), hat schon ein großes Publikum erobert, und die Zahl seiner Fans nimmt immer weiter zu. Seit geraumer Zeit ist Damien mit der Arbeit eines Romans beschäftigt. Die Erscheinung seines autobiographischen Werkes ist noch unklar.