David Millar
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David Millar (* 4. Januar 1977 auf Malta), schottischer Radrennfahrer, gilt als einer der stärksten Zeitfahrer seiner Generation.
Millar, Sohn eines britischen Diplomaten, wuchs in Hongkong auf und ist nicht verwandt mit seinem berühmten Namensvetter im schottischen Radrennsport Robert Millar. 1997 wurde er Radprofi bei dem französischen Team Equipe Cofidis, bei dem er bis zu seiner Doping-Affäre im Sommer 2004 unter Vertrag stand. Millar war bis zum 23. Juni 2006 gesperrt. Er feierte sein Comeback bei der Tour de France 2006 im Team Saunier Duval-Prodir. Bei der Tour de France 2000 konnte Millar den Prolog (der aufgrund seiner Länge von 16,5 km als 1. Etappe ausgetragen wurde) für sich entscheiden und trug in der Folge für drei Tage das Gelbe Trikot. In den folgenden Jahren gewann er Etappen bei der Tour (1x2002, 1x2003) und bei der Vuelta a España (2x2001, 1x2003). Seinen ersten Sieg nach der zweijährigen Dopingsperre feierte er im Einzelzeitfahren bei der Vuelta a España 2006.
Das Jahr 2003 war schließlich das erfolgreichste seiner Laufbahn: Bei der Jubiläums-Tour 2003 verpasste er nur aufgrund von technischen Problemen den Sieg bei dem (unter dem Pariser Eiffelturm gestarteten) Prolog in Paris. Im Herbst schließlich gewann er Gold im Zeitfahren der Rad-Weltmeisterschaft von Hamilton (Kanada), nachdem er im gleichen Wettbewerb 2001 schon Zweiter hinter Jan Ullrich geworden war.
Im Sommer 2004 gab er nach polizeilichen Verhören die Einnahme von EPO zur unerlaubten Leistungssteigerung zu und verlor daraufhin nachträglich seinen WM-Titel 2003 an den Australier Michael Rogers. Millar gehört nun mit Richard Virenque und Alex Zülle zu den prominentesten Radprofis, die Doping zugegeben haben.
Anfang März 2007 gewann er den Prolog von Paris-Nizza.
Personendaten | |
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NAME | Millar, David |
KURZBESCHREIBUNG | schottischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1977 |
GEBURTSORT | Malta |