Michael Rogers
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Rogers (* 20. Dezember 1979 in Barhan) ist ein australischer Radrennfahrer.
Da er das Förderprogramm des Australian Institute of Sport absolvierte, erhielt er die Möglichkeit, in Europa als Amateur tätig zu sein. Er fuhr zunächst Bahnrennen und wechselte später zu den Straßenrennen. Der Zeitfahrspezialist und Allrounder wurde im Jahr 2001 Radprofi beim Team Mapei-Quickstep.
Seinen Durchbruch erlebte er 2003, als er im Frühjahr nacheinander die Route du Sud, die Deutschland Tour und die Belgien-Rundfahrt für sich entscheiden konnte und im Herbst bei der Zeitfahr-WM im kanadischen Hamilton zunächst den zweiten Platz hinter David Millar errang. Durch das spätere Doping-Geständnis des Schotten errang Rogers nachträglich sogar Gold. Im Jahr 2004 konnte Rogers seinen Weltmeisterschaftstitel im Zeitfahren verteidigen und gewann in Verona diesmal mit klarem Vorsprung auf der Strecke vor dem Deutschen Michael Rich. Zuvor hatte er beim olympischen Zeitfahren von Athen den vierten Platz belegt.
2005 zeigte Rogers auch ausgezeichnete Bergfahrerqualitäten und wurde Zweiter der Tour de Suisse. Erst auf der letzten Etappe wurde er vom Spanier Aitor González Jiménez an der Spitze des Klassements abgelöst; der Rückstand betrug am Ende lediglich 22 Sekunden. Kritiker meinten allerdings, dass er seine Topform in diesem Jahr zu früh erreicht hatte, denn bei der anschließenden Tour de France-Teilnahme kam Rogers nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus. Bei der WM 2005 in Madrid gewann er zum dritten Mal in Folge den Titel im Einzelzeitfahren.
Ab der Saison 2006 fährt Rogers für das deutsche T-Mobile Team und wurde mit der Saison 2007 neuer Kapitän des ehemaligen Ullrich-Teams, nachdem der Kapitän Andreas Klöden zum neuen Team Astana gewechselt ist, indem auch der ehemalige T-Mobile-Fahrer Alexander Winokurow fährt.
[Bearbeiten] Palmarès
- 2002 Tour Down Under
- 2003 Belgien-Rundfahrt
- 2003 Deutschland Tour
- 2003 Route du Sud
- 2003, 2004 und 2005 Zeitfahr-Weltmeister
- 2006 10. Tour de France
1996 Alex Zülle | 1997 Laurent Jalabert | 1998 Ábraham Olano | 1999, 2001 Jan Ullrich | 2000 Serhij Hontschar | 2002 Santiago Botero | 2003–2005 Michael Rogers | 2006 Fabian Cancellara
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rogers, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | australischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1979 |
GEBURTSORT | Barhan |