Desse

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Die Desse (tschech. Desná) ist ein linker Nebenfluss der Kamnitz im Isergebirge, Tschechien.

Der nur 3 km lange Gebirgsfluss entsteht in der Stadt Dessendorf (Desná) durch die Vereinigung der Weißen Desse und der Schwarzen Desse. Die Desse fließt in südliche Richtung und mündet in Tannwald in die Kamnitz.

Die Desse führte regelmäßig schwere Hochwasser. Starke Überschwemmungen sind aus den Jahren 1858, 1875, 1885 und 1888 bekannt. Nach dem Jahrhunderthochwasser vom 29. Juli 1897, wo an einem Tag 310 mm Niederschlag gefallen war, entschloss man sich zur Errichtung von Talsperren zum Hochwasserschutz. Doch gerade dadurch kam es zur größten Flutkatastrophe. Nach dem Bruch der Talsperre an der Weißen Desse richtete die Flutwelle verheerende Zerstörungen entlang des Flusses in Dessendorf (Desná) und Tannwald (Tanvald) an.

[Bearbeiten] Weiße Desse

Die Weiße Desse (tschech.: Bílá Desná) ist der rechte bzw. westliche Quellfluss der Desse. Sie entspringt in dem Moorgebiet westlich des Siechhübels (Jizera, 1122 m) und fließt im südöstliche Richtung durch die Wälder des Isergebirges bis nach Dessendorf (Desná), wo sie sich nach 12 km mit der Schwarzen Desse vereinigt. An der Weißen Desse befand sich einmal eine Talsperre. Sie ist am 18. September 1916 gebrochen. Ihre Reste werden als Gebrochene Talsperre (protrzena prehrada) bezeichnet.

[Bearbeiten] Schwarze Desse

Die Schwarze Desse (tschech.: Cerná Desná) ist der linke bzw. östliche Quellfluss der Desse. Sie entspringt in einem Moor östlich des Siechhübels (Jizera, 1122 m) und fließt im südliche Richtung bis nach Dessendorf (Desná), wo sie sich nach 13 km mit der Weißen Desse vereinigt.

An der Schwarzen Desse befinden sich die Darretalsperre (vodní nadrz Souš) sowie Wasserfälle.