Die Jury
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Jury (Originaltitel: A Time to Kill) ist ein Roman des US-amerikanischen Autors John Grisham aus dem Jahr 1989.
[Bearbeiten] Inhalt
In der Kleinstadt Clanton im amerikanischen Bundesstaat Mississippi wird die schwarze, zehnjährige Tonya Hailey von zwei betrunkenen, weißen Männern brutal vergewaltigt. Als die beiden Männer zu einer ersten Anhörung in das Gerichtsgebäude geführt werden, erschießt sie Tonyas Vater, Carl Lee Hailey. Das Gerichtsverfahren, das daraufhin gegen Carl Lee Hailey eingeleitet wird, gerät zum Sensationsprozess. Als Schwarzer, der es wagt, im amerikanischen Süden Lynchjustiz an den weißen Peinigern seiner Tochter zu üben, erwartet ihn das Todesurteil. Der gerade von der Universität gekommene junge Anwalt Jake Brigance übernimmt diesen Fall. Der Staatsanwalt ist ebenso ehrgeizig wie er selbst und macht es nicht einfach für den jungen Anwalt. Hinzu kommen noch eine teils rassistisch eingestellte Jury und der für tot gehaltene Ku-Klux-Klan. Jedoch schafft er es zusammen mit der Jura-Studentin Ellen Roark, dem erfahrenen Scheidungsanwalt Harry Rex Vonner und seinem Lehrer Lucien Willbanks die Jury zu überzeugen und Carl Lee Hailey mit großem Beifall aller anwesenden Schwarzen freizusprechen.
[Bearbeiten] Verfilmung
Das Buch wurde im Jahr 1996 mit Matthew McConaughey, Sandra Bullock, Samuel L. Jackson, Kevin Spacey, Donald Sutherland und Kiefer Sutherland verfilmt. Regisseur des Films war Joel Schumacher, die Musik komponierte Elliot Goldenthal.
siehe auch: Die Jury (Film)
[Bearbeiten] Kritik
Das Buch und die Verfilmung gerieten schnell in die Kritik, Selbstjustiz legitimieren zu wollen oder gar zu verherrlichen. Andere Leser kritisierten, dass Die Jury das Vorurteil vom rassistischen Süden der USA verstärke.