Mississippi (Bundesstaat)
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Mississippi | |||||
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Liste der Bundesstaaten | |||||
Hauptstadt: | Jackson | ||||
Staatsmotto: | Virtute et armis | ||||
Fläche: | 125.546 km² | ||||
Einwohner: | 2.697.243 (21,5/km²) | ||||
Mitglied seit: | 10. Dezember 1817 | ||||
Zeitzone: | Central: UTC-6/-5 | ||||
Höchster Punkt: | 246 m (Woodall Mountain) | ||||
Durchsch. Höhe: | 91 m | ||||
Tiefster Punkt: | 0 m Golf von Mexiko | ||||
Gouverneur: | Haley Reeves Barbour (R) | ||||
Post / Amt / ISO | MS / MS / US-MS | ||||
Karte von Mississippi (Bundesstaat) |
Mississippi [ˌmɪsɪˈsɪpɪ] ist ein Bundesstaat im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Es ist der ärmste US-Bundesstaat und hat eine Bevölkerungszahl von rund 2,6 Millionen und eine Fläche von etwa 125.000 km². Die Hauptstadt ist Jackson.
Mississippi, indianisches Wort für den Mississippi River, bedeutet "großer Fluß". Der Beiname Mississippis ist "Magnolia State" - Magnolienstaat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Mississippi liegt östlich des gleichnamigen Flusses an dessen Unterlauf. Das Gebiet ist größtenteils flach mit einigen niedrigen Erhebungen im äußersten Nordosten. Im Süden hat der Staat eine schmale Küste zum Golf von Mexiko. Mississippi grenzt an die US-Bundesstaaten Tennessee im Norden, Alabama im Osten, und auf der westlichen Seite des Flusses Mississippi liegen Arkansas und Louisiana.
Das Staatsgebiet setzt sich aus zwei Ebenen (der Flussebene des Mississippi River und dem Delta im Golf von Mexiko) sowie aus einer Hügellandschaft im Nordosten des Staates zusammen. Neben dem dominierenden Fluss, dem Mississippi, ist auch noch sein Nebenfluss, der Yazoo River, von gewisser Bedeutung.
[Bearbeiten] Gliederung
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Größte Städte
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- Vollständige Liste der Städte in Mississippi
[Bearbeiten] Geschichte
Traditionell wurde das Gebiet des heutigen Mississippi von Natchez, Caddo und Chickasaw bewohnt. Die ersten Europäer, die das Gebiet betraten, waren die Expeditionsteilnehmer mit Hernando de Soto. Die erste europäische Ansiedlung war französisch und in der Gegend von Biloxi.
[Bearbeiten] 18. Jahrhundert
Ausgehend von New Orleans stießen die französischen Kolonisten weiter ins Territorium des heutigen Staates vor. Dabei kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den Natchez. 1729 schließlich kam es zu einer militärischen Konfrontation, in deren Folge die Natchez fast ausgerottet wurden, die Franzosen aber das Staatsgebiet ebenfalls verließen.
1763 kam das Gebiet östlich des Mississippi River an Großbritannien. Die südliche Gegend profitierte ökonomisch noch stark von den Franzosen in New Orleans. Sie brachten ebenso die Holzindustrie in die Gegend wie Viehzucht, viele Früchte, Reis, Tabak, Indigo und eine bestimmte wertvolle Baumwollart, die ursprünglich aus Siam stammte. Mit den Franzosen kam ebenfalls das Plantagensystem mit Sklavenarbeit, das diese aus ihren karibischen Kolonien übernahmen.
Größere Siedlerzahlen kamen aber erst mit den Briten nach Mississippi. Zuerst bekamen Veteranen des Franzosen- und Indianerkriegs dort Land zugesprochen. Es handelte sich also von Anfang an um eine Migration aus wirtschaftlichen Gründen von Menschen mit einem größtenteils mittelständischen Hintergrund. Die Siedler gründeten als erste Stadt Natchez. In Folge des von den Siedlern in Mississippi größtenteils abgelehnten Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges fiel das Gebiet an Spanien. Um sich dort zu halten, gewährte die spanische Krone den Siedlern der Gegend viele Privilegien: Steuerfreiheit, einen festen hohen Preis für den dort angebauten Tabak und eine großzügige Landvergabe an Neusiedler. Die Siedler reagierten darauf, indem sie erstmals nennenswerte Mengen an Sklaven anschafften, und sich gleichzeitig im Vertrauen auf die hohen Tabakpreise verschuldeten.
Als die Tabaksubventionen schließlich eingestellt wurden, sahen sich die meisten Siedler von plötzlicher Armut bedroht. Erst nach diversen Experimenten kamen sie darauf, im großen Stil Baumwolle anzubauen, welche schließlich zur bestimmenden Ertragsbasis der Südstaatenökonomie werden sollte. Begünstigt wurde der Erfolg zum einen durch die Erfindung der Cotton Gin durch Eli Whitney, zum anderen durch schwere Sklavenaufstände und Rassenunruhen, die den primären Produzenten der damaligen Zeit, Santo Domingo lähmten. Um 1800 hatten die meisten Plantagen im südlichen Mississippi auf Baumwolle umgestellt.
Präsident Andrew Jackson vertrieb die Muskogee, die Chickasaw und die Choctaw, die noch im Staat lebten. Auch im Norden und Osten Mississippis wurden auf diese Weise große Flächen zur Besiedlung durch Europäer frei. Fast alle Siedler waren bereits vorher in den USA angesiedelt ; sie hofften hier auf ein wirtschaftliches Weiterkommen durch freies sehr fruchtbares Land im Staat und die Anbindung an den Mississippi River und damit an die europäischen Märkte.
[Bearbeiten] 19. Jahrhundert
Der Staat Mississippi wurde am 10. Dezember 1817 als 20. Staat in die Union aufgenommen. Vor dem Bürgerkrieg war Mississippi der größte Produzent von Baumwolle in den USA. Am 9. Januar 1861 sagte es sich als zweiter Staat nach South Carolina von der Union los. Jefferson Davis, der Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika, war Bürger Mississippis. Bis heute spielt dieser Teil der Geschichte eine wichtige Rolle in der Selbstwahrnehmung.
Die Staatsflagge enthält (obwohl dies von vielen kritisiert wird) die alte Kriegsflagge der Konföderierten Staaten. Obwohl rechtlich abgeschafft lassen sich in vielen Landesteilen Formen weiterhin praktischer Rassentrennung beobachten.
[Bearbeiten] 20. Jahrhundert
1966 widerrief Mississippi als letzter Staat die Prohibition in den USA. Am 17. August 1969 traf der Hurrican Camille auf die Küste Mississippis und hinterließ 248 Tote und 1,5 Mrd. US-$ (damaliger Wert) Schaden.
[Bearbeiten] 21. Jahrhundert
Ende August 2005 löste der Hurrikan Katrina enorme Zerstörungen aus, die noch über viele Jahre Folgen haben werden.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gouverneure
[Bearbeiten] Senat
[Bearbeiten] Bildung
Die wichtigsten staatlichen Universitäten in Mississippi sind die Mississippi State University in Starkville (Mississippi), die University of Mississippi in Oxford (Mississippi) sowie die University of Southern Mississippi.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Viele der bekanntesten Blues- und Rock ’n’ Roll-Künstler stammen ursprünglich aus dem südlichen Teil Mississippis. Oft gelangen sie von dort in die direkt hinter der Staatsgrenze zu Louisiana liegenden Städte New Orleans oder Memphis. Bekanntester Interpret des Staates ist Elvis Presley. Der Staat selbst ist sehr ländlich geprägt, Kirchen (insbesondere fundamentalistisch-baptistische) spielen in der Fläche eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Kultur.
Mississippi ist die Heimat des Literaturnobelpreisträgers William Faulkner. Viele seiner Romane spielen in einem fiktiven Yoknapatawpha County, das im Hügelland von Mississippi liegt.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Jefferson Davis, Präsident der Südstaaten während des Amerikanischen Bürgerkrieges
- William Faulkner, Schriftsteller, Nobelpreisträer
- Elvis Presley, in Tupelo geboren
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Mississippi (Bundesstaat) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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Regierungsbezirk: Washington (D.C.)
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