Dimethylacetamid
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Dimethylacetamid | |
Andere Namen | N,N-Dimethylacetamid, DMAc | |
Summenformel | C4H9NO | |
CAS-Nummer | 127-19-5 | |
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 87,12 g·mol-1 | |
Aggregatzustand | flüssig | |
Dichte | 0,94 g·cm-3 (20 °C) | |
Schmelzpunkt | -20 °C | |
Siedepunkt | 165 °C | |
Dampfdruck | 1,76 hPa (20 °C) | |
Brechzahl | 1,4380 (20 °C) | |
Löslichkeit | gut in Wasser, Alkohol, Ether | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze |
R: 61-20/21 |
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MAK | 10 ppm, 36 mg·m-3 | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dimethylacetamid ist ein polares, organisches Lösemittel.
Synonyme: N,N-Dimethylacetamid
Abkürzung: DMAc
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Eigenschaften
Dimethylacetamid (Summenformel: C4H9NO) ist eine farblose, leicht bewegliche Flüssigkeit mit schwach aminartigem Geruch. Der Schmelzpunkt beträgt -20 °C und der Siedepunkt 165 °C. DMAc ist mit Wasser und den meisten organischen Lösungsmitteln mischbar.
[Bearbeiten] Toxizität
DMAc ist gesundheitsschädlich beim Einatmen und Berührung mit der Haut. Reizt die Augen. DMAc wirkt sich mit größter Wahrscheinlichkeit teratogen auf das ungeborene Kind aus. DMAc ist nicht kanzerogen beziehungsweise mutagen bei Prüfungen an Mikroorganismen oder an Säugerzellkulturen.
[Bearbeiten] Herstellung
Die großtechnische Herstellung von DMAc erfolgt durch die Umsetzung von Essigsäure mit Dimethylamin und anschließende Dehydratisierung des Reaktionsgemisches:
CH3-COOH + (CH3)2NH —> [CH3-COO]- x [(CH3)2NH2]+
[CH3-COO]- x [(CH3)2NH2]+ —> CH3-CO-N-(CH3)2 + H2O
Die Produktaufarbeitung und Reinigung erfolgt mittels Destillation.
[Bearbeiten] Verwendung
- DMAc ist ein Lösungsmittel zur Herstellung von Acrylfasern und von polyurethanbasierten Elastanfasern.
- DMAc wird als Lösungsmittel für Polyimidharze für Beschichtungen und Folien verwendet.
- DMAc kann sowohl als Lösungsmittel als auch als Reaktionspartner bei der Herstellung zahlreicher Feinchemikalien eingesetzt werden.
- Mischungen von DMAc mit Lithiumchlorid dienen als Lösungsmittel für Zellulosefasern.
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