Dirk Reinartz
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Dirk Reinartz (* 15. September 1947 in Aachen, † 27. März 2004 in Berlin) war ein deutscher Fotograf.
Ausgebildet bei Otto Steinert, wurde Dirk Reinartz 1970 als jüngster Reportagefotograf in der Redaktion des Stern eingestellt; später arbeitete er für die Nachrichtenmagazine bzw. Zeitschriften Der Spiegel, Die Zeit und Life.
Die Themen seiner Reportagen waren vorzugsweise dokumentarischer Natur mit deutlichem politischem Bezug zu Deutschland und seiner Geschichte. Nach eigener Aussage wollte er nie mit erhobenem Zeigefinger arbeiten und entwickelte dafür eine eigene künstlerische Bildsprache.
Bekannt wurde er mit einer Serie über Bismarck-Denkmale und mit dem eindrucksvollen Zyklus "totenstill" (1994) über ehemalige Konzentrationslager. Reinartz lehrte zuletzt in Kiel Fotografie. In Berlin, dem Ort seiner letzten großen Ausstellung, ist er im Alter von 56 Jahren verstorben.
[Bearbeiten] eigene Bildbände
- Kein schöner Land. Deutschlandbilder
Göttingen 1989. ISBN 3-88243-127-X - totenstill. Bilder aus den ehemaligen deutschen Konzentrationslagern
Göttingen 1994. ISBN 3-88243-324-8 - Innere Angelegenheiten
Göttingen 2003. ISBN 3-88243-947-5
[Bearbeiten] Illustrationen
- Christian von Krockow: Die Reise nach Pommern in Bildern
Gütersloh 1987. ISBN 3-426-03997-4 - Christian von Krockow: Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler
Göttingen 1991. ISBN 3-88243-175-X - Thomas Beyer: Backsteingotik in Norddeutschland
Köln 1996. ISBN 3-87909-500-0
Personendaten | |
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NAME | Reinartz, Dirk |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fotograf |
GEBURTSDATUM | 15. September 1947 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 27. März 2004 |
STERBEORT | Berlin |
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Dirk Reinartz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek