DZ Bank
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
---|---|
Gegründet | 2001 |
Unternehmenssitz | Frankfurt am Main, HE, Deutschland |
Unternehmensleitung | Wolfgang Kirsch (Vorsitzender) |
Mitarbeiter | 4.016 (2005)[1] |
Umsatz | 1,467 Mrd. EUR (2005)[1] |
Branche | Banken und Versicherungen |
Produkte | Finanzdienstleistungen |
Webadresse | www.dzbank.de |
Die DZ Bank AG, auch als Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank bezeichnet, ist eine deutsche Bank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und die Dachorganisation von etwa 1.200 der ca. 1.400 deutschen Kreditgenossenschaften.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Firmenprofil
Die DZ Bank ist die Dachorganisation insbesondere der Volksbanken und der Raiffeisenbanken, aber auch der PSD-Banken und der Sparda-Banken, die nicht im Geschäftsgebiet der WGZ-Bank liegen. Sie ist die sechstgrößte Bank Deutschlands nach Bilanzsumme[2].
Sie selbst bezeichnet sich als Zentralbank der Kreditgenossenschaften, insbesondere der Volksbanken und Raiffeisenbanken, was jedoch der üblichen Definition einer Zentralbank im Sinne einer nationalen Notenbank widerspricht, aber historisch vor dem Hintergrund des Vorgängerinstitutes der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse in der Funktion des Liquititätsausgleichs zutreffend ist. Ihre Hauptaufgabe ist die Förderung des Geschäfts der Kreditgenossenschaften in ihrem Geschäftsgebiet durch von ihr zentral entwickelte Produkte, die es den teils recht kleinen Kreditgenossenschaften ermöglicht, ihren Kunden ein umfassendes Allfinanzproduktangebot zu machen. Dazu tragen auch die zum DZ-Bank-Konzern gehörende R+V Versicherung, die ReiseBank AG (Sorten und Edelmetalle), die Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) und die Union Investment sowie die Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank (Hypothekar-Kredite) bei. Bis August 2006 gehörte auch die norisbank, bekannt durch das Geschäftsmodells des standardisierten Verbraucherkredits "easyCredit", zur DZ Bank. Während die norisbank-Filialen an die Deutsche Bank veräußert wurden, blieb der Markenname "easyCredit" im Besitz der DZ Bank. Über ihre Tochter Transaktionsinstitut für Zahlungsverkehrsdienstleistungen AG wickelt sie den Zahlungsverkehr der Kreditgenossenschaften ab. Die Abwicklung des Wertpapiergeschäftes erfolgt durch die dwpbank AG. Die DZ Bank ist einer der größten Anteilsinhaber der dwpbank AG. Durch ihre Beteiligung an der CardProcess GmbH unterstützt sie die Kreditgenossenschaften in der Abwicklung des Kreditkartenschäfts und allen Fragen rund um das elektronische Bezahlen. Darüber hinaus ist sie eine im Firmenkundengeschäft tätige Geschäftsbank und Strategie-Holding für ihre Tochtergesellschaften im Genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Die DZ Bank besitzt außerdem die zweitgrößte Kunstsammlung Deutschlands (nach der Deutschen Bank) über moderne Fotografie.
Vorstand: Der Vorstand der DZ Bank besteht aus:[3]
- Wolfgang Kirsch (Vorstandsvorsitzender)
- Dr. Thomas Duhnkrack
- Heinz Hilgert (stv. Vorstandsvorsitzender)
- Albrecht Merz
- Dietrich Voigtländer
- Frank Westhoff
Vorsitzender des Aufsichtsrats:
- Christopher Pleister, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.
[Bearbeiten] Geschichte
Sie entstand 2001 durch eine Fusion der GZ-Bank (diese war kurz zuvor aus der Fusion der regionalen Zentralbanken SGZ und GZB hervorgegangen) auf die DG Bank. Ihr Hauptsitz ist ein vom Architekturbüro Kohn Pedersen Fox Associates 1991-1993 gebautes, 208 m (50 Stockwerke) hohes Gebäude in Frankfurt, das sog. Kronenhochhaus, Westendstr. 1.
Von 1996-1999 wurde die von Frank Gehry entworfene Niederlassung in Berlin am Pariser Platz zwischen Brandenburger Tor und dem Hotel Adlon erbaut, die seit Anfang 2000 genutzt wird. Die Verhandlungen über eine mögliche Fusion mit dem anderen regionalen Zentralinstitut der Genossenschaftsbanken, der deutlich kleineren WGZ-Bank wurden nach Verabschiedung von Dr. Brixner 2006 wieder aufgenommen und im Dezember 2006 auf Grund von Indiskretionen abgebrochen.
[Bearbeiten] Beteiligungen
- Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
- Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
- R+V Versicherung AG
- Union Asset Management Holding AG
- VR Kreditwerk Hamburg - Schwäbisch Hall AG
- DVB Bank AG (früher Deutsche VerkehrsBank AG): 92,55% seit 26. September 2003
- DZ Privatbank (Schweiz) AG
- DZ BANK International S.A. in Luxemburg
- VR Leasing AG
- CardProcess GmbH
- ReiseBank AG
- dwpbank AG: 40,00 %
[Bearbeiten] Anteilseigner
Die DZ Bank AG hatte zum 31. Dezember 2004 ein Grundkapital von 2.878,43 Mio. Euro. Dieses teilt sich auf die folgenden Anteilseigner auf.
- Kreditgenossenschaften (direkt und indirekt) 78,24 %
- WGZ-Bank AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank (direkt und indirekt) 6,67 %
- Sonstige Genossenschaften 6,81 %
- Sonstige 8,28 %
[Bearbeiten] Weblinks
- dzbank.de - Offizielle Website der DZ Bank.
- DZ BANK International S.A. - Luxemburg
- DZ Privatbank Schweiz – die genossenschaftliche Schweizer Privatbank.
- VR-BankenPortal – Informationsportal für Volksbanken und Raiffeisenbanken.
- Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ a b Geschäftsbericht 2005
- ↑ Stand: 31. Dezember 2005
- ↑ Stand: 13. Februar 2007