Egon Monk
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Egon Monk (* 18. Mai 1927 in Berlin; † 28. Februar 2007 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, Theater- und Filmregisseur, Dramaturg und Autor.
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[Bearbeiten] Ausbildung
Monk wuchs als Arbeiterkind im Berliner Bezirk Wedding auf und besuchte das Berliner Lessing-Gymnasium. Er nahm von 1943 bis 1945 als Luftwaffenhelfer am Zweiten Weltkrieg teil. Im Anschluss besuchte er von 1945 bis 1947 die Schauspielschule und wurde Regieschüler bei der DEFA.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Nach verschiedenen Engagements war Monk 1949 bis 1953 Mitglied des Berliner Ensembles und wurde, gemeinsam mit Benno Besson, Nachwuchsregisseur und Assitent unter Bertolt Brecht und Bertholt Viertel. Er verließ 1953 die DDR und arbeitete von 1954 bis 1959 als freier Autor und Hörspielregisseur beim RIAS Berlin. 1957 wechselte Monk zur Hörspielabteilung des NDR, wo er von 1960 bis 1968 Leiter der Fernsehspielabteilung war.
Monk wurde 1968 für kurze Zeit die Intendanz des Deutschen Schauspielhauses Hamburg übertragen, nachdem Intendant Oscar Fritz Schuh aus dieser Position ausgeschieden war. Monk sorgte in Hamburg für einen großen Theaterskandal, indem er mit seiner modernen Inszenierung von Friedrich Schillers Die Räuber das konservative Publikum der Hamburger Staatsbühne schockierte.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Monk erhielt 1960 den Hörspielpreis der Kriegsblinden für das Stück Auf einem Maulwurfshügel von Franz Hiesel (NDR/ORF 1959). 1965 bekam er den Adolf-Grimme-Preis und gewann 1966 die Goldene Kamera, den DAG-Fernsehpreis, den Jakob-Kaiser-Preis und den Fernsehpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, welchen er ebenfalls 1973 erhielt. 1983 wurde er erneut mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Goldenen Gong, dem Gold Award des International Film and TV Festival of New York ausgezeichnet und wurde Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Seit 1987 war er Ehrenprofessor der Freien Hansestadt Hamburg und gewann 1988 den Kritikerpreis.
[Bearbeiten] Privatleben
Monk war seit 1950 mit seiner Frau Ulla verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne, Sebastian und Bertolt, hervor.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
[Bearbeiten] Fernsehen
- 1973 Bauern, Bonzen und Bomben (NDR, nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada)
- 1983 Die Geschwister Oppermann (ZDF, nach dem gleichnamigen Roman von Lion Feuchtwanger)
- 1988 Die Bertinis (ZDF, nach dem gleichnamigen Roman von Ralph Giordano)
[Bearbeiten] Radio/Hörspiel
- 1953 Die Gewehre der Frau Carrar (Rundfunk der DDR, nach dem gleichnamigen Drama von Bertolt Brecht)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Egon Monk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Egon Monk in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Monk, Egon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Autor |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1927 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 28. Februar 2007 |
STERBEORT | Hamburg |