Ehrenhof (Wehrmacht)
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Der Ehrenhof der Wehrmacht wurde am 2. August 1944 gebildet, um die Offiziere aus der Wehrmacht auszuschließen, die am Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler beteiligt waren.
Als Folge des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 erschienen am 30. Juli 1944 der Reichsführer-SS Heinrich Himmler und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel im Führerhauptquartier Wolfsschanze, um Hitler das weitere Vorgehen gegen die am Umsturzversuch beteiligten Offiziere vorzuschlagen.
Dabei wurde der so genannte Ehrenhof der Wehrmacht errichtet. Er bestand aus hochrangigen Wehrmachtsoffizieren, unter anderem auch Heinz Guderian und als Vorsitzenden Gerd von Rundstedt, des Weiteren auch August von Mackensen
Zwischen dem 4. August und dem 14. September 1944 wurden insgesamt 55 Offiziere des Heeres aus der Wehrmacht ausgestoßen und weitere 29 auf Vorschlag des Ehrenhofes entlassen.
Ihr Ausstoß aus der Wehrmacht war die Voraussetzung dafür, dass sie dem Volksgerichtshof, und nicht dem eigentlich zuständigen Reichskriegsgericht, zur Aburteilung überstellt werden konnten.