Erdbeer und Schokolade
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Erdbeer und Schokolade |
Originaltitel: | Fresa y chocolate |
Produktionsland: | Mexiko Kuba Spanien |
Erscheinungsjahr: | 1994 |
Länge (PAL-DVD): | 108 Minuten |
Originalsprache: | Spanisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Tomás Gutiérrez Alea |
Drehbuch: | Senel Paz |
Produktion: | Georgina Balzaretti Frank Cabrera Camilo Vives |
Musik: | José María Vitier |
Kamera: | Mario García Joya |
Schnitt: | Osvaldo Donatién Rolando Martínez Miriam Talavera |
Besetzung | |
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Erdbeer und Schokolade (Originaltitel: Fresa y chocolate) ist ein Spielfilm des kubanischen Regisseurs Tomás Gutiérrez Alea aus dem Jahr 1993 über zwei Männer in Havanna. Die Hauptrollen spielten Jorge Perugorría und Vladimir Cruz. Als Co-Regisseur fungierte Juan Carlos Tabío, das Drehbuch schrieb Senel Paz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Diego, ein schwuler Künstler mit großen Zweifeln am kommunistischen System Kubas umgarnt den Studenten David, der begeistert vom System seinen Weg sucht. Ihre erste Begegnung findet im Coppelia, der „berühmtesten Eisdiele zwischen Miami und Feuerland“ statt. Diego, der sich aus dem Ausland Bücher von Mario Vargas Llosa und anderen Autoren importieren lässt und sich um Ausstellungen mit christlichen Skulpturen bemüht, ist verrückt nach Erdbeereis und Männern, während David Schokoladeneis und Frauen liebt.
[Bearbeiten] Kritik
Lexikon des Internationalen Films: Ein menschlich bewegendes und äußerst unterhaltsames Plädoyer für Respekt und Toleranz. Gefühlskino im besten Sinne, mit sicherer Hand zwischen den Extremen von Melodram und ironischer Farce inszeniert.[1]
prisma-online: Nach der gleichnamigen Kurzgeschichte des bekannten kubanischen Schriftstellers Senel Paz - der auch das Drehbuch schrieb - entstand ein beeindruckendes Bild der kubanischen Gesellschaft, das eine Freundschaft zeigt, die auch sozialpolitische Tabus (dazu zählt die Homosexualität in Kuba immer noch) überwinden kann.[2]
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Auf dem 13. Internationalen Filmfestival des Neuen Lateinamerikanischen Films in Havanna (Festival Internacional del Nuevo Cine Latinoamericano) 1993 gewann der Film zahlreiche Auszeichnungen; die Große Koralle, den ARCI-NOVA-Preis, den OCIC-Preis, den Publikumspreis, den FIPRESCI-Preis sowie in den Kategorien Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Jorge Perugorría) und Beste Nebendarstellerin (Mirta Ibarra). Auf dem Sundance Film Festival 1995 erhielt der Film den Spezialpreis der Jury als „Ehrenwerte Erwähnung“. Auf der Berlinale 1994 nahm der Film im Wettbewerb um den Goldenen Bären teil, musste sich jedoch Jim Sheridans Im Namen des Vaters geschlagen geben. Dafür gewann Erdbeer und Schokolade in Berlin den Teddy Award und den Silbernen Bären der Jury. Auf dem brasilianischen Gramado Film Festival wurde der Film mit dem Kikito-Kritikerpreis, der Goldenen Kikito als Bester lateinamerikanischer Film, für die Beste Nebendarstellerin (Mirta Ibarra), zweimal für die Besten Hauptdarsteller (Jorge Perugorría und Vladimir Cruz) sowie mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Bei der Oscarverleihung 1995 (bzw. laut offizieller Zählung 1994) war der Film als Bester fremdsprachiger Film nominiert, konnte sich aber nicht gegen den russischen Film Die Sonne, die uns täuscht durchsetzen. Bei der Verleihung des Goyas 1995 gewann der Film in der Kategorie Bester ausländischer Film in spanischer Sprache.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=60910&sucheNach=titel
- ↑ http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=1993_erdbeer_und_schokolade
[Bearbeiten] Weblinks
- Erdbeer und Schokolade in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Erdbeer und Schokolade auf Rotten Tomatoes (englisch)