Erich-Kästner-Preis
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Der Erich-Kästner-Preis wird jährlich vom Presseclub Dresden e.V. an eine Persönlichkeit vergeben, die sich in hervorragender Weise um Toleranz, Humanität und Völkerverständigung verdient gemacht hat. Die Preisträger haben durch ihr Wirken in Politik, Wirtschaft, Kultur oder einem anderen Bereich des öffentlichen Lebens Maßstäbe gesetzt. Daneben sollte ihr Engagement auch einen Bezug zur Stadt Dresden aufweisen. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde, einem Ehrenpreis und einem Geldbetrag. Der Erich Kästner-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird in einer Feier auf Schloss Albrechtsberg überreicht. Er ist nach dem deutschen Schriftsteller Erich Kästner benannt, der die ersten zwanzig Jahre seines Lebens in Dresden verbrachte.
Die bisherigen Preisträger:
- 1994: Dr. h.c. mult. Ignatz Bubis († 13. August 1999), Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland
- 1995: Pfarrer Frank Richter, Jugendseelsorger des Bistum Dresden-Meißen
- 1996: Dr. Marion Gräfin Dönhoff († 11. März 2002), Herausgeberin »Die Zeit«
- 1997: Prof. Dr. Hans Nadler, Nestor der sächsischen Denkmalpflege
- 1998: Dr. Rupert Neudeck, Gründer und Vorsitzender Komitee Cap Anamur
- 1999: Frank Wobst, Chairman and Chief Executive Officer Huntington Bancshares Incorporated, Columbus (Ohio)
- 2000: kein Preis vergeben
- 2001: Dr. h.c. mult. Joachim Gauck, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) a.D.
- 2002: Médecins Sans Frontières, Ärzte ohne Grenzen, Deutsche Sektion
- 2003: Dr. Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a.D.
- 2004: Hans-Dietrich Genscher, Außenminister a.D.
- 2005: Irmela Mensah-Schramm, Heilpädagogin, dokumentiert und beseitigt seit Jahren auf ihre eigenen Kosten Nazischmierereien in Berlin
[Bearbeiten] siehe auch
- "Erich Kästner Preis für Literatur" der Erich Kästner Gesellschaft