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Marion Gräfin Dönhoff - Wikipedia

Marion Gräfin Dönhoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff (* 2. Dezember 1909 auf Schloss Friedrichstein in Ostpreußen; † 11. März 2002 auf Schloss Crottorf bei Friesenhagen im nördlichen Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz) gilt vor allem durch ihre Tätigkeit bei der Wochenzeitung Die Zeit als eine der wichtigsten Journalistinnen der bundesdeutschen Nachkriegszeit.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Marion Gräfin Dönhoff wurde als jüngste von sieben Kindern geboren. Ihre Mutter war Maria Gräfin Dönhoff, geb. von Lepel (1869-1940), ihr Vater August Graf Dönhoff (1845-1920). Sie wuchs auf dem Familienschloss Friedrichstein, 20 Kilometer östlich von Königsberg, in Ostpreußen auf. Ihre Schwester Christa starb 1924 im Kindbett, ihr Bruder Heinrich fiel 1942 an der Front. Zudem hatte sie eine Schwester, die am Down-Syndrom litt und Anfang der 1960er in Bethel starb. Als Kind hatte sie ein existenzielles Erlebnis, als sie als Insasse mit mehreren anderen Kindern in einem Auto bei einem Ausflug in den Pregel stürzte. Wie durch ein Wunder überlebte sie den Unfall.

1928 bestand sie das Abitur in Potsdam. 1931 begann sie das Studium der Volkswirtschaft in Frankfurt am Main. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wechselte sie nach Basel, wo sie das Studium 1935 mit der Promotion abschloss. Im Anschluss verwaltete sie bis zum Kriegsende 1945 die ostpreußischen Familiengüter Friedrichstein und Quittainen.

Nach eigener Darstellung stand sie während des Nationalsozialismus mit Mitgliedern des Kreisauer Kreis in Kontakt und war an den Vorbereitungen des Putschversuchs vom 20. Juli 1944 indirekt beteiligt (siehe dazu: Stauffer-Dönhoff-Kontroverse). Im Januar 1945 floh sie auf ihrem Pferd Alarich vor den vorrückenden Russen nach Westfalen, wo sie bei den Grafen von Metternich auf dem Wasserschloss in Steinheim-Vinsebeck unterkam. Von dort ging es für sie zunächst nach Brunkensen bei Alfeld (Leine) auf den Hof des Grafen Görtz.

1946 begann Dönhoff, für die soeben in Hamburg gegründete ZEIT zu schreiben. Dort wurde sie 1952 Leiterin des Politik-Ressorts. Im August 1954 verließ sie - aus Protest gegen das Mitwirken von Richard Tüngel, welcher u.a. einen Text des NS-Staatsrechtlers Carl Schmitt veröffentlichte, und Erwin Ettel alias Ernst Krüger - vorübergehend die ZEIT und ging nach London zur dortigen Sonntagszeitung Observer. Im November 1954 schrieb sie dem ZEIT-Verleger Gerd Bucerius „Die überzeugenden und amüsanten Schreiber Friedlaender und Jacobi haben wir eingebüßt, und geblieben sind ausgerechnet Ernst Krüger und drei magenkranke, krätzebefallene, immer giftiger werdende alte Männer.“ Chefredakteur Tüngel verließ 1955 das Blatt, Dönhoff und Bucerius gewannen den Machtkampf und brachten die Zeitung auf liberalen Kurs. 1968 wurde Dönhoff Chefredakteurin des renommierten Wochenblattes bis 1972, 1973 wurde sie dann in den Kreis der Herausgeber der ZEIT aufgenommen, dem sie bis zu ihrem Tod 2002 angehörte.

1955 gründete sie mit anderen die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Besonderes Interesse zeigte Dönhoff - auch aus biographischen Gründen - stets für die ehemals deutschen Ostgebiete. Selbst aus einer ostpreußischen Adelsfamilie stammend, setzte sie sich einerseits für eine aktive Ostpolitik der Bundesregierung ein, hielt gleichzeitig aber die Erinnerung an die verlorene Heimat aufrecht, etwa mit ihren Bestsellern "Eine Kindheit in Ostpreußen" und "Namen die keiner mehr nennt: Ostpreußen. Menschen und Geschichte". 1971 wurde Dönhoff der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Sie ist außerdem Ehrenbürger der Stadt Hamburg. 1993 erhielt sie für ihre Verdienste um die Völkerverständigung in Europa den Internationalen Brückepreis der Stadt Görlitz, 1999 den Hermann-Sinsheimer-Preis.

Sechs Schulen sind nach Marion Gräfin Dönhoff benannt, darunter in Polen die Marion-Dönhoff-Schule im masurischen Mikołajki (Nikolaiken),oder die Marion-Dönhoff-Realschule in Wissen (Westerwald).

[Bearbeiten] Marion Dönhoff Preis

Von der ZEIT, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion Dönhoff-Stiftung wird alljährlich der Marion Dönhoff Preis vergeben. Mit diesem Preis werden seit 2003 jährlich Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für internationale Verständigung und für gute Beziehungen zwischen Deutschland und Osteuropa engagiert haben. Vorgeschlagen werden die Preisträger von den Lesern der Wochenzeitung Die Zeit. Es wird ein mit 20.000 Euro dotierter Hauptpreis für besondere Verdienste einer Person oder Institution verliehen, sowie ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für laufende Projekte.

[Bearbeiten] Preisträger des Marion Dönhoff Preises

  • 2006 Hauptpreis: Bronisław Geremek; Förderpreis: Kinderhilfe Afghanistan
  • 2005 Hauptpreis: Ruth Pfau; Förderpreis: Junges Klangforum Mitte Europa
  • 2004 Hauptpreis: Gesine Schwan; Förderpreis: Maximilian-Kolbe-Werk e.V.
  • 2003 Hauptpreis: Rupert Neudeck; Förderpreis: Heim-statt Tschernobyl e.V.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Werke

  • Entstehung und Bewirtschaftung eines ostdeutschen Großbetriebes. Die Friedrichstein-Güter von der Ordenszeit bis zur Bauernbefreiung (Dissertation, Universität Basel 1935)
  • Deutsche Außenpolitik von Adenauer bis Brandt, (1972)
  • Von gestern nach übermorgen, (1981)
  • Amerikanische Wechselbäder. Beobachtungen und Kommentare aus vier Jahrzehnten, (1983) - ISBN 3421061653
  • Weit ist der Weg nach Osten, (1985)
  • Kindheit in Ostpreußen, (1988) - ISBN 3442722659
  • Gestalten unserer Zeit: Politische Portraits, (1990)
  • Namen die keiner mehr nennt. Ostpreußen. Menschen und Geschichte, (1989) - ISBN 3423300795
  • Versöhnung: Polen und Deutsche, Hrsg. mit Freimut Duve, (1991)
  • Im Wartesaal der Geschichte. Vom Kalten Krieg zur Wiedervereinigung, (1993) - ISBN 3421066450
  • Um der Ehre Willen. Erinnerungen an die Freunde vom 20. Juli, (1994) - ISBN 3886805328
  • Der Effendi wünscht zu beten. Reisen in die vergangene Fremde, (1998) - ISBN 3886806472
  • Preußen. Maß und Maßlosigkeit, (1998) - ISBN 3442755174
  • Zivilisiert den Kapitalismus, Grenzen der Freiheit (1999) - ISBN 342660907X
  • Menschenrecht und Bürgersinn, (1999) - ISBN 3421052018
  • Macht und Moral. Was wird aus der Gesellschaft? (2000) - ISBN 346202941X
  • Deutschland, deine Kanzler. Die Geschichte der Bundesrepublik 1949 - 1999, (1999) ISBN 344275559X
  • Vier Jahrzehnte politischer Begegnungen (2001) - ISBN 3572012406
  • Was mir wichtig war, Letzte Aufzeichnungen und Gespräche, (2002) - ISBN 3886807843
  • Ritt durch Masuren, Aufgeschrieben 1941, (2002) - ISBN 3800330369
  • Ein wenig betrübt, Ihre Marion. Marion Gräfin Dönhoff und Gerd Bucerius. Ein Briefwechsel aus fünf Jahrzehnten, (2003) - ISBN 3886807983, wo sie zitiert wird mit dem geltenden Grundsatz in Bezug auf die Nazi-Amnestie „Wer den Geist des Nationalsozialismus gepredigt und an seinen Sprachverdrehungen teilgenommen hat, soll für immer von der Presse(Lehre) ausgeschlossen sein.“

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Biografien

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