Erika Riemann
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Erika Riemann (* 25. Dezember 1930 in Mühlhausen/Thüringen; geborene Erika Grabe) ist eine deutsche Autorin. Riemann war von 1945 bis 1954 in verschiedenen Sowjetischen Speziallagern inhaftiert. Ihre Erfahrungen hat sie in dem Buch Die Schleife an Stalins Bart publiziert.
[Bearbeiten] Biografie
Sie besuchte bis zur Gefangenschaft in den Speziallagern im Alter von 14 Jahren in ihrem Geburtsort die Schule. Zur Inhaftierung kam es, da sie ein Porträt Stalins beschmiert hatte. Nach der Haft zog sie zu ihrer Mutter, die sich in Hamburg-Sankt Pauli niedergelassen hatte. Der Schulabschluss konnte von ihr erst 1962 nachgeholt werden.
Sie war insgesamt dreimal verheiratet und ist die Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter. Sie war auf unterschiedlichen Arbeitsstellen tätig, unter anderem als Verkäuferin und Bardame, konnte beruflich allerdings keine größeren Erfolge verzeichnen.
[Bearbeiten] Werk
Mit über siebzig Jahren verfasste Erika Riemann das Buch "Die Schleife an Stalins Bart - Ein Mädchenstreich, acht Jahre Haft und die Zeit danach" (Hoffmann & Campe, 2002, / München, Piper, 2004, ISBN 3492240933), in dem sie ihr Schicksal darstellt.
Das Buch erregte einiges Aufsehen und wurde vielfach besprochen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Erika Riemann
- Besprechung in Der Standard v. 31. August 2006
- Besprechung beim Bayrischen Rundfunk
- Besprechung in Neon vom 28. April 2006
Personendaten | |
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NAME | Riemann, Erika |
ALTERNATIVNAMEN | Grabe, Erika [Geburtsname] |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Autorin |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1930 |
GEBURTSORT | Mülhausen/Thüringen |
Kategorien: Autor | Deutscher | Frau | Geboren 1930