Erin Brockovich (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Erin Brockovich - Eine wahre Geschichte |
Originaltitel: | Erin Brockovich |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2000 |
Länge (PAL-DVD): | 130 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Steven Soderbergh |
Drehbuch: | Susannah Grant |
Produktion: | Danny DeVito, Michael Shamberg, Stacey Sher |
Musik: | Thomas Newman |
Kamera: | Edward Lachman |
Schnitt: | Anne V. Coates |
Besetzung | |
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Erin Brockovich ist ein Film aus dem Jahr 2000. Unter der Regie von Steven Soderbergh wurde die wahre Geschichte von Erin Brockovich-Ellis verfilmt. Julia Roberts spielte die Hauptrolle, für die sie einen Oscar als Beste Schauspielerin erhielt.
Der Film war sehr erfolgreich und spielte über 100 Millionen US-Dollar ein, der bisher größte Erfolg für einen Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Erin Brockovich ist eine einfache, alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die kein Blatt vor den Mund nimmt und auch schon mal ausfallend wird. Sie hat keine Arbeit und wird dann auch noch von einem Auto angefahren. Der Prozess auf Schmerzensgeld erbringt leider nicht das gewünschte Geld, denn er gerät vielmehr zu einem Desaster für Erin. Bei ihrem Anwalt Masry erbettelt sie sich als Entschädigung einen Job. Doch auch hier ist nicht alles in Ordnung, denn die anderen - vor allem weiblichen - Mitarbeiter der Kanzlei schneiden sie. Als sie in der Kanzlei bei stupiden Ablagearbeiten auf eine Akte stößt, hinter denen sich ein Umweltskandal verbirgt, erwacht ihr Instinkt. Sie recherchiert auf eigene Faust und wirbelt damit einen ziemlichen Dreck auf. Auch im Privatleben läuft es drunter und drüber: Sie beginnt eine Beziehung mit George, welcher sich einerseits liebevoll um die Kinder kümmert, zum anderen aber auch verärgert darüber ist, dass Erin so wenig Zeit für ihn und die Kinder hat. Erins Nachforschungen hingegen führen letztendlich zu einer Sammelklage, an deren Ende ein Industrieunternehmen 333 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen muss..
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Die echte Erin Brockovich spielt eine Gastrolle als Kellnerin im Film. Dabei trägt die "echte" Erin ein Namensschild, auf dem "Julia" geschrieben steht. Auch der reale Ed Masry ist in der gleichen Szene als Gast des Restaurants zu sehen. Erin Brockovichs hartnäckige Nachforschungen ergaben, dass in den 60er, 70er und 80er-Jahren die Gesundheit der Bewohner von Hinkley (Kalifornien) durch giftiges Chrom 6+ im Grundwasser massiv angegriffen wurde. Das Chrom 6+ wurde von einer nahegelegenen Niederlassung der Firma Pacific Gas and Electric Company in das Grundwasser abgeleitet. 1996 wurde die Firma aufgrund der Nachforschungen von Erin Brockovich und Ed Masry zu der größten Schadensersatzsumme in der Geschichte der USA verklagt, nämlich auf 333 Millionen US-Dollar. Die Summe wurde unter mehr als 600 Bewohnern von Hinkley aufgeteilt. Der aufregende Verkehrsunfall zu Beginn des Films ist das Ergebnis digitaler Bildkomposition von Aufnahmen mit Julia Roberts, wie sie einen Wagen startet und in Bewegung setzt, sowie einer ferngesteuerten Fahrt, bei der das Auto eines Stuntman seitlich kollidiert.
[Bearbeiten] Kritiken
Der Film wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt. Besonders Julia Roberts in ihrer Rolle als Erin Brockovich zeigte ihr großes schauspielerisches Talent, wenn sie in Minirock und auf High Heels fluchend durch die Kanzlei stampft oder die abgebrühten Anwälte der Gegenseite auflaufen lässt. So schrieb die Presse beispielsweise:
- "Reif für einen Oscar. Ein Film mit Tempo, Tiefe und Humor."
- (HöRZU), TV Hören & Sehen schrieb: "Nie zuvor war Hollywoods Traumfrau auf der Leinwand so brillant, so vielseitig, so sexy."
- FOCUS meint: "Steven Soderbergh erzählt souverän, straight und spannend."
- CINEMA schrieb: Erin Brockovich ist das Beste, was Julia Roberts passieren konnte. Denn nie war sie so vulgär, so sexy, so komisch - und so liebenswert. Das real existierende Vorbild, eine zweifach geschiedene Mutter dreier kleiner Kinder, jobbte in einer Kanzlei in L. A., wo sie bei Durchsicht einer Immobilien-Akte über kuriose Krankenakten stolperte. Sie hakte nach - und bewies, dass der Energie-Riese PG&E das Wasser der nahen Gemeinde Hinkley verseuchte, Ursache für zahlreiche Krebsfälle. Mal wieder ein Justiz-Drama? Nö. Soderbergh streicht dröge Plädoyers und erzählt lieber die Story einer sich beherzt zum Erfolg pöbelnden Prolette.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] Golden Globes 2001
- Beste Hauptdarstellerin (Drama): Julia Roberts
weitere Nominierungen
- Beste Regie
- Bester Film (Drama)
- Bester Nebendarsteller: Albert Finney
[Bearbeiten] Academy Awards 2001 (Oscar)
- Beste Hauptdarstellerin: Julia Roberts
weitere Nominierungen
- Bester Film
- Beste Regie
- Bester Nebendarsteller: Albert Finney
- Bestes Original-Drehbuch
[Bearbeiten] BAFTA Awards 2001
- Beste Hauptdarstellerin: Julia Roberts
weitere Nominierungen
- Bester Film
- Beste Regie
- Bester Nebendarsteller: Albert Finney
- Bestes Original-Drehbuch
- Bester Schnitt