Ernest Lenart
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Ernest Lenart (* 8. November 1912 in San Salvador; † 6. Januar 2005 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.
Lenart, Kind amerikanischer Eltern, besuchte im Alter von 16 Jahren die Schauspielschule von Max Reinhardt und spielte Theater in Konstanz, Magdeburg, Kiel, Berlin.
1933 kam Lenart zum Jüdischen Kulturbund in Berlin. Bei dessen Eröffnung spielte er den Tempelherrn in Nathan der Weise. Aus Sorge vor der starken Zunahme des Antisemitismus emigrierte Lenart 1936 mit Eltern in die USA. Dort spielte über drei Jahrzehnte an verschiedenen Bühnen, aber auch in International Squadron neben Ronald Reagan, neben William Holden im amerikanischen Fernsehfilm 21 Hours at Munich über das Massaker an den israelischen Sportlern bei den Olympischen Spielen, neben Richard Burton im Mehrteiler Wagner sowie in einer Episode der amerikanischen Mystery-Serie Millennium mit Lance Henriksen. Seinen letzten Filmauftritt hatte er 2004 in der israelischen Produktion Walk on Water.
Noch im hohen Alter von 90 Jahren hielt Lenart Lesungen. Sein Sohn Frank Lenart ist als Schauspieler, Drehbuchautor und Synchronsprecher tätig.
[Bearbeiten] Film und Fernsehen
- 1941 International Squadron
- 1951 Target unknown
- 1972 Liebe Mutter, mir geht es gut
- 1976 The 21 hours of Munich
- 1983 Wagner
- 1998 Millennium: Roosters
- 2004 Walk on Water
[Bearbeiten] Literatur
- E.Geisel und H.M.Broder: Premiere und Pogrom. Der jüdische Kulturbund 1933-1941. Texte und Bilder, Siedler 1992; besonders S. 242-249: Ernest Lenart - Von Juden mit Juden für Juden.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Lenart, Ernest |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
| GEBURTSDATUM | 8. November 1912 |
| GEBURTSORT | San Salvador |
| STERBEDATUM | 6. Januar 2005 |
| STERBEORT | Berlin |
