Fachhochschule Koblenz
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Fachhochschule Koblenz Hochschule für Technik und Wirtschaft |
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Rektor: | Prof. Dr. Peter Frings |
Gründungsjahr: | 1996 |
Ort: | Koblenz-Oberwerth/Koblenz-Karthause/ Remagen/Höhr-Grenzhausen (Rheinland-Pfalz) |
Studiengänge: | 37 |
Fachbereiche: | 6 |
immatrikulierte Studenten: | 5.800 |
Mitarbeiter: | 350 |
Anschrift des Rektorats: | Rheinau 3-4 56075 Koblenz-Oberwerth |
Website: | http://www.fh-koblenz.de/ |
Die Fachhochschule Koblenz ist eine junge Hochschule, denn sie erlangte 1996 ihre Selbständigkeit. Die Fachhochschule Koblenz ist eine Hochschule mit Tradition, denn die Wurzeln des heutigen Fachbereichs "Werkstofftechnik Glas und Keramik" in Höhr-Grenzhausen reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Anfänge in der Zeit unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Um den Mangel an gut ausgebildeten Bauingenieuren und Architekten zu beheben, gründete die Stadt Koblenz im Herbst 1948 eine Bauschule. Vier Dozenten und insgesamt 80 Studenten begannen damals in äußerst beengten Verhältnissen in einem Kapuzinerkloster in Ehrenbreitstein mit dem Unterricht. 1949 zog die Bauschule in eine ehemalige Kaserne auf der Karthause um, wo sie noch im selben Jahr mit den „Technischen Fachkursen Andernach“ zu den sog. „Vereinigten Technischen Lehranstalten Koblenz“ (VTL) zusammengeschlossen wurde. Elf hauptamtliche und sechs nebenamtliche Lehrkräfte unterrichteten in den drei Abteilungen Hochbau, Tiefbau und Maschinenbau insgesamt rund 300 Studenten. Zum Wintersemester 1951/52 kam die Fachrichtung Elektrotechnik hinzu. Dank des engagierten Einsatzes von Professoren, Studenten und der Stadt Koblenz entwickelten sich die VTL innerhalb eines Jahrzehnts zu einer der größten Ingenieurschulen in Rheinland-Pfalz.
Anfang der 70er Jahre entstand die „Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz“, in welche die zwischenzeitlich verstaatlichte Koblenzer Ingenieurschule als eine von insgesamt sieben Abteilungen integriert wurde. Im Zuge dieser Umstrukturierung erweiterte man das ursprünglich rein technische Studienangebot um betriebswirtschaftliche und soziale Studiengänge. Außerdem wurde die bisher selbständige Keramikausbildung in Höhr-Grenzhausen (seit 1879 „Keramische Fachschule“, 1953 „Höhere Fachschule“, 1957 „Ingenieur- und Werkschule“) 1971 der Abteilung Koblenz angegliedert. Eine weitere Bereicherung erfuhr die FH 1987 durch die Gründung des Instituts für Künstlerische Keramik in Höhr-Grenzhausen.
Seit dem 1. September 1996 existiert die „Fachhochschule Rheinland-Pfalz“ nicht mehr. Neben Koblenz entstanden sechs weitere eigenständige Fachhochschulen in Bingen, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mainz, Trier und Worms.
Die Fachhochschule Koblenz zeichnet sich durch eine praxisnahe Ausbildung aus. Über das „ManagementZentrum Mittelrhein“ (gemeinsam mit der IHK und der Universität Koblenz-Landau]), die Transferstellen für Elektromagnetische Verträglichkeit und Rechnerintegrierte Produktion, die Informationsvermittlungsstelle, das Institut für Weiterbildung und Angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit sowie eine Reihe von amtlichen Prüfstellen betreibt sie einen regen Wissensaustausch mit Unternehmen und Institutionen der Region. In zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten suchen Professoren und Studierende gemeinsam nach wissenschaftlichen Lösungen für Probleme der Praxis. Die internationale Ausrichtung dokumentieren zahlreiche Kooperationsabkommen mit Hochschulen in ganz Europa und den USA.
Wichtige Weichen für die Zukunft hat die Fachhochschule Koblenz mit ihren beiden Neubauten gestellt: Der „RheinAhrCampus“ in Remagen, der mit Mitteln der „Vereinbarung über die Ausgleichsmaßnahmen für die Region Bonn“ (Berlin/Bonn-Gesetz) finanziert wird, hat zum Wintersemester 1998/99 den Lehrbetrieb aufgenommen. Mit Studiengängen in den Bereichen Medizintechnik und Gesundheit hat der RheinAhrCampus Remagen ein wissenschaftliches Profil, dass sehr gut in die Gesundheits- und Fitnessregion Ahrweiler passt. Darüber hinaus bildet der Standort Remagen den südlichen Abschluss der boomenden Medizintechnikregion Bonn.
Der Neubau in der Konrad-Zuse-Straße im Stadtteil Koblenz-Karthause bietet - ebenfalls seit dem Wintersemester 1998/1999 - den beiden Fachrichtungen Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Maschinenbau eine hervorragende Infrastruktur. Nach der Realisierung des zweiten Bauabschnitts sollen auch die übrigen Fachbereiche und die Verwaltung vom Campus Oberwerth an diesen neuen Standort umziehen. Zur Zeit studieren insgesamt rund 5.800 junge Frauen und Männer an der Fachhochschule Koblenz.
[Bearbeiten] Standorte
Die Fachhochschule Koblenz ist in 4 Standorte aufgeteilt:
[Bearbeiten] Standort Koblenz-Oberwerth
An diesem Standort sind drei Fachbereiche untergebracht
- Betriebswirtschaft
- Bauingeneurwesen
- Architektur
- Sozialwesen
[Bearbeiten] Standort Koblenz-Karthause
An diesen Standort sind zwei Fachrichtungen des Fachbereichs Ingenieurwesen untergebracht:
- Fachrichtung Maschinenbau
- Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik
[Bearbeiten] Standort Höhr-Grenzhausen
An diesem Standort sind eine Fachrichtung des Fachbereichs Ingenieuwesen und ein Institut beheimatet:
- Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik
- Institut für Künstlerische Keramik und Glas
[Bearbeiten] Standort Remagen
Der „RheinAhrCampus“ am Standort Remagen umfasst zwei Fachbereiche:
- Betriebs- und Sozialwirtschaft
- Mathematik und Technik