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Fethullah Gülen - Wikipedia

Fethullah Gülen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fethullah Gülen (* 27. April 1941 in Korucuk, Erzurum) (andere Angabe ist * 1938 in Pasinler, Erzurum) ist ein ehemaliger islamischer Prediger aus der Türkei und der Führer der nach ihm benannten Bewegung. Seine Anhänger sehen in ihm einen wichtigen islamischen Gelehrten mit liberalen Ideen und interreligiösen Dialogabsichten, während seine Kritiker ihm vorwerfen, die laizistische türkische Republik zu unterminieren und durch einen islamischen Staat ersetzen zu wollen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

[Bearbeiten] Lehre und Predigerberuf

Fethullah Gülens genaues Geburtsdatum ist unbekannt. (Er selbst gab gelegentlich[1] an, es sei der Todestag von Kemal Atatürk). Nach dem Abbruch der Grundschule aufgrund eines Umzuges konzentrierte sich Gülen auf eine informelle islamische Ausbildung.[2] und trat noch im Jugendalter der Nurculuk-Bewegung[3] Said Nursis bei.[4]. 1959 erhielt er eine staatliche Predigerlizenz (in Edirne). 1966 wurde Gülen nach Izmir versetzt. Hier, und in Predigtreisen durch die Provinz, begann Gülen seinen persönlichen Stil und seine Themen zu entwickeln, die ihn stets begleiten sollten. Seine Anhängerschaft wuchs stark, insbesondere unter Ober- und Hochschüleren, die er verstärkt für seine Bewegung anwarb.

Gülens Predigten waren weitreichender als die anderer zeitgenössischer Prediger und umfassten Erziehung, Wissenschaft, Darwinismus (den er ablehnt), sowie wirtschaftliche und soziale Fragen. Gülen beschwor eine Gesellschaft aus devoten Muslimen, die trotzdem technisch fortschrittlich sein sollte, und sammelte viele mit dem Säkularismus Atatürkscher Prägung Unzufriedene um sich. Gülens Popularität liegt auch in der emotionalen Intensität seiner Predigten, auf deren Höhepunkt er häufig in Tränen auszubrechen pflegte. Seine Predigten fanden weite Verbreitung durch Audio- und Videokassetten, deren Erlös und Spenden Gülens Bewegung zuflossen.[5] Gülens religiöse Ansichten bewegen sich nach eigener Aussage im sunnitischen Mainstream, tendieren aber zum Sufismus und weisen spezifisch osmanisch-großtürkische Elemente auf (Turanismus, Anatolischer Islam).

[Bearbeiten] Bewegung und Aufstieg

1971 wurde Gülen für islamistische Aktivitäten zu drei Jahren Haft verurteilt, nach sechs Monaten aber entlassen.[6]. Gegen Ende der 70er Jahre verließ Gülen die Nur-Bewegung und gründete mit Hilfe von Necmettin Erbakan eine eigene Bewegung, informell als "Fethullahci" (Anhänger Fethullahs), oder höflicher als "Hizmet Insani" (Diener der Allgemeinheit) bekannt.[7]. Gülen beendete 1981 seine Predigertätigkeit im Staatsdienst, um sich ganz der neuen Bewegung zu widmen. Durch Öffentlichkeitsarbeit und sein Bündnis mit der Partei Erbakans erreicht Gülen seit den späten 80er Jahren eine weite Öffentlichkeit. Insbesondere durch die Gründung von mehreren hundert Privatschulen und Studentenheimen, auch in den Turk-Staaten der ehemaligen UdSSR, tritt die Bewegung hervor. Anschuldigungen wegen "Gehirnwäsche"[8] der Studenten wurden laut.[9] Gülen trifft als Fahnenträger eines modernen Islam hochgestellte politische und religiöse Persönlichkeiten aus aller Welt, darunter auch zum Dialog der Religionen Papst Johannes Paul II. Bildung, Dialog, Toleranz, Gewaltfreiheit, Demokratie, Moral und Modernität werden zu zentralen Schlagworten Gülens. Die überaus finanzstarke[10] Bewegung gründet neben ihrem Privatschulschwerpunkt eigene Radio- und Fernsehsender, eine Nachrichtenagentur, eine Bank, mehrere Verlage und Zeitungen (darunter die sehr erfolgreiche Zaman), gründet eigene Universitäten (darunter die Virginia International University in den USA) , einen Unternehmerverband, Gewerkschaften und hunderte von Unterorganisationen und Kongressen in etwa 50 Ländern[11]. Alle Einrichtungen sind formal voneinander unabhängig, auf der Beziehungsebene der Leiter miteinander aber zu einem Netzwerk verbunden.[12] Der Gülen-Bewegung werden hunderttausende Mitglieder zugerechnet, was sie zu einer der größten - wenn nicht sogar der größten - islamischen Bewegung in der Türkei macht.[13]

[Bearbeiten] Kontroverse

1998, nach den Verbot der Wohlfahrtspartei (RP) Erbakans, entspannt sich im Rahmen einer Untersuchung der Unterwanderung des Militärs durch Islamisten[14] ein Skandal um eine Rede Gülens, die wohl mit versteckter Kamera gefilmt, 1999 im Fernsehen a-tv ausgestrahlt wurde und in der der er anscheinend Anhänger aufforderte geduldig zu arbeiten, um die Kontrolle im Staat an sich zu nehmen.[15]:

"Man muß die Stellen im Justiz- und Innenministerium, die man in seine Hand bekommen hat, erweitern. Diese Einheiten sind unsere Garantie für die Zukunft. Die Gemeindemitglieder sollten sich jedoch nicht mit Ämteren wie zum Beispiel Richter oder Landrat begnügen, sondern sollen versuchen die oberen Organe des Staates zu erreichen. Ohne euch bemerkbar zu machen müß ihr immer weiter vorangehen und die entscheidenden Stellen des Systems entdecken. Ihr dürft in einem gewissen Grad mit den politischen Machthabern und mit dem Menschen die hundertprozentig gegen uns sind, nicht in einen offenen Dialog eintreten, aber ihr dürft sie auch nicht bekämpfen. Wenn sich unsere Freunde zu früh zu erkennen geben, wird die Welt ihre Köpfe zerquetschen und die Muslime werden dann ähnliches erleben wie in Algerien. Die Welt hat große Angst vor der islamischen Entwicklung. Diejenigen von uns, die sich in diesem Dienst befinden, müssen sich so wie ein Diplomat verhalten, als ob sie die ganze Welt regieren würden, und zwar so lange, bis ihr diese Macht erreicht habt, die ihr dann auch in der Lage seid mit eigenen Kräften aufzfüllen, bis ihr im Rahmen des türkischen Staatsaufbaus die Macht in sämtlichen Verfassungsorganen zu eurer Front gezogen habt."[16]

Kurz vor der Fernsehaussendung reist Gülen in die USA, wo er noch immer lebt, aus gesundheitlichen Gründen, wie es heißt. Einer Verhaftung und der Verhandlung wegen Republikverrat entzieht er sich durch Abwesenheit.[17], umstürzlerische Absichten weist er von sich[18]. 2003 wird der Prozess gegen Gülen ausgesetzt[19], 2006 erwirkt Gülen in Abwesenheit aufgrund geänderter Rechtsprechung seinen Freispruch.[20] Gülens Prozess und Exil haben das Funktionieren seiner Bewegung nicht nachhaltig beeinträchtigt, möglicherweise aber deren Internationalisierung befördert.[21]

[Bearbeiten] Werke

Gülen hat über 60 Bücher[22] zu religiösen, sozialen und politischen Themen veröffentlicht, sowie eine Vielzahl von Essays und Gedichten. Viele sind in mehrere Sprachen, darunter auch ins Deutsche, übersetzt. Hunderte von Reden Gülens sind als Audio- und Videokassetten erhältlich. Gülen schreibt regelmäßig Artikel in seiner Bewegung nahestehenden Zeitungen und Magazinen.

[Bearbeiten] Literatur

  • M. Hakan Yavuz, John L. Esposito (Hg.): Turkish Islam and the Secular State: The Gülen Movement, Syracuse University Press 2003, ISBN 0815630409
  • Wendy Kristianasen: New Faces of Islam, Le Monde Diplomatique, Juli 1997
  • Kemal Balcı: Fethullah Gülen's Missionaries, The Turkish Probe, Juni 1998
  • Ünal Bilir: Der Türkische Islam als politisches und religiöses Weltbild in seinem historischen Kontext von der II. Meşrûtiyyet-Periode bis zur Gegenwart, Dissertation Universität Hamburg, 2004 PDF

[Bearbeiten] Weblinks

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