Frédéric Chichin

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Frédéric ‚Fred’ Chichin (* 1. Juni 1954 in Clichy, Frankreich) ist ein französischer Rock Musiker und Singer-Songwriter – wohl am bekanntesten als der zweite kreative Kopf des Progressive Rock und (Avantgarde) Pop Duos Les Rita Mitsouko.

Inhaltsverzeichnis

1 Biografie
2 Künstlerischer Werdegang
3 Diskografie
4 Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen
5 Auszeichnungen
6 Quellen
7 Weblinks

[Bearbeiten] Biografie

Seinen Eltern, Madeleine und Jean-Lois Chichin verdankt Fred italienische, skandinavische und Wurzeln aus der Auvergne. Sein Vater ist Anhänger der Nouvelle Vague und Gründer der Zeitschrift „Mirroir du cinéma“. Begeistert schleppt er Fred zu sämtlichen „Nouvelle Vague“ Vorpremieren mit, doch Fred interessiert sich mehr für alte Western aus Hollywood-Produktion. Zudem fesseln ihn die The Beatles und The Rolling Stones.

Mit 14 spielt Fred Schlagzeug und Gitarre, als er die Musik von Jimi Hendrix kennen lernt und seine Leidenschaften für Kino und Theater entdeckt ^[1].

[Bearbeiten] Künstlerischer Werdegang

Die Schule verlässt er mit 16 und trampt für ein paar Jahre singend durch Amsterdam, London und Marokko, arbeitet bei der Post, verteilt Prospekte, begleitet einen Marionetten-Spieler musikalisch und schreibt Lieder für dessen Kinderstücke, ist Techniker bei der Oper, Aufnahmeassistent und Vorführer im Kino, um seine Leidenschaft für die Musik finanzieren zu können.

Danach lernt er Nicolas Frize kennen, spielt mit ihm Elektronisch-akustische Musik und sammelt weitere musikalische Erfahrungen an Rize’s „Experimental Music Research Centre“ in Vierzon.

Danach wendet sich Fred der Rockmusik zu und gründet mit Jean Néplin ^[2] – mit dem Fred und Catherine bis zu seinem Tod (2003) befreundet bleiben – die Punk-Band „Fassbinder“. Zusammen schreiben sie einige Songs: „Le Futur N°4“, „Tonite“, „Perfect Eyes“ und „La Belle Vie" werden auf den ersten Alben von „Les Rita Mitsouko“ verwendet, „Avenue Du Crime" auf dem Album „Seppuku“ von Daniel Darcs ^[3] „Taxi Girl“ ^[4], und „Elle Demande Quelqu'un" ist in Jean-Luc Godard’s Musikdokumentation „Soigne ta droite“ 1987 zu hören.

Mit Alain Kan ^[5] tritt er (Bass) zusammen mit seinem Bruder Hugues (Schlagzeug) mit der Band „Gazoline“ vom 18. bis 22. April 1978 u.a. im „Gibus“ ^[6] auf, bevor er Catherine Ringer trifft.

Die Wege von Catherine und Fred kreuzen sich erstmals im Frühjahr 1979, bei der Musikrevue „Flashes rouges" in Montreuil (Paris) – die beiden mögen sich auf Anhieb und werden ein Paar, musikalisch und privat (sie haben drei gemeinsame Kinder).

Fred spielt zu diesem Zeitpunkt Gitarre für die Gruppe „Le fond de l'air est rock" beim Theater-/Musikprojekt „Flashes rouges"^[7] von Marc'O^[8], Catherine hat darin eine Rolle als „Opfer“.

Zusammen mit Catherine Ringer bildet Frédéric Chichin seit 1980 eine der bekanntesten und innovativsten Musik-Formationen aus Frankreich – das Progressive Rock und (Avantgarde) Pop Duo Les Rita Mitsouko.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben mit „Les Rita Mitsouko“

1984 – „Rita Mitsouko“ (April 1984)
1986 – „The No Comprendo“ (20. September 1986)
1988 – „Marc et Robert“ (7. November 1988)
1990 – „RE“ (remix)
1993 – „Systeme D“ (16. November 1993)
1996 – „Acoustiques“ (Live-Album, Konzert auf M6 (Fernsehen) am 27. Oktober 1996)
2000 – „Cool Frénésie“ (7. März 2000)
2001 – „Bestov Les Rita Mitsouko“ („Le Bestov", 6. November 2001)
2002 – „La Femme Trombone“ (10. September 2002)
2004 – „Live avec l'Orchestre Lamoureux" (März 2004)
2007 – „Variéty“ (voraussichtlich 16. April 2007) beim „Because Music“ Label

[Bearbeiten] Singles mit „Les Rita Mitsouko“

(unvollständig)

1982 – „Don't Forget the Nite“ (EP), mit „Minuit dansant“ u.a.
1984 – „Restez avec moi“; „Marcia Baïla“ (vom Album „Rita Mitsouko“)
1986 – „Andy“; „Un soir, un chien“; „C'est comme ça“; „Les histoires d'amour“ (vom Album „The no comprendo“)
1988 – „Qu'est-ce que t'es belle“ (Duo von Catherine Ringer und Marc Lavoine)
1988 – „Mandolino City“; „Singing in the Shower“ (mit den „Sparks“); „Tongue Dance“; „Le petit train“ (vom Album „Marc et Robert“)
1990 – „Hip Kit“; „Don't Forget the Nite“ (vom Album „RE“)
1993 – „Y'a d'la haine“; „Les amants“ (Titelsong von „Die Liebenden von Pont Neuf“); „Femme d'affaires“ (vom Album „Système D“)
1996 – „Riche“ (Duett mit Doc Gynéco, vom Album „Acoustiques“)
2000 – „Cool Frénésie“ (vom Album „Cool Frénésie“)
2002 – „Triton, Sasha, Tu Me Manques“ (vom Album „La Femme Trombone“)
2007 – „Communiqueur d'Amour“ (vom Album „Variéty“)

[Bearbeiten] Filme, DVD's & Videos mit „Les Rita Mitsouko“

1985 – „Champs-Elysées“ (TV, Episode 15.6.1985)
1987 – „Soigne ta droite - Une place sur la terre comme au ciel“ („Keep Up Your Right“) von Jean-Luc Godard zu den Aufnahmen von „The No Comprendo“
1987 – „L’Amoureuse“ - Musik/Text „Les histoires d'A"
1991 – „Les Amants Du Pont-Neuf“ („Die Liebenden von Pont Neuf“, Titelsong „Les amants“) ^[9]
1991 – „Ma vie est un enfer („My Life Is Hell“)
1995 – „L’Âge des possibles“ - Musik/Text „Andy"
1996 – „L’@mour est à réinventer, dix histoires d'amours au temps du sida“ („Love Reinvented“) - Musik/Text „C'est comme ça" im Abschnitt „Dans la décapotable“
1996 – „Les Voleurs“ („The Child of the Night/Thieves“) - Musik/Text „Tonite“
1998 – „Ceux qui m'aiment prendront le train“ („Those Who Love Me Can Take the Train“) - Musik/Text „Don't Forget the Nite“
1998 – „Sale battars“ („Dirtie Basterdz“)
2000 – „Johnny Hallyday - Live à la Tour Eiffel“ (Gastauftritt)
2002 – „Peau d'ange“ („Once Upon an Angel“) - Musik/Text „Les amants“

[Bearbeiten] Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen

1979 – „Flashes rouges" von „Marc'O“ (Catherine und Fred lernen sich so kennen)
1980 – „Aux limites de la mer“ (ein musikalisches Theater, gespielt von 1980-1982)
1981 – „Jean Néplin & individual state“ (Fred & Catherine, auf dem Album „Happening“)
1981 – „Taxi Girl“ („Avenue Du Crime" auf dem Album „Seppuku“)
1988 – „Qu’est-Ce Que T’es Belle“ (Duett mit Marc Lavoine)
1988 – „Révolution“ (Axel Bauer, auf dem Album „Sentinelles“)
1990 – „Tatie Danielle“ („B.O.F.“, Musik von Gabriel Yared)
1995 – „Doux Daddy“ („B.O.F.“, Album „Les Trois Frères“)
1995 – „Peut-Etre Ce Soir“ („Coba“, Album „Roots“)
1997 – „Sinon, oui“ („B.O.F.“, Album „Les Trois Frères“, Musik von Archie Shepp)
1997 – „Les Joyeux Bouchers“ („Jazz à St Germain“ mit der „Renegade Brass Band“)
1997 – „Eso Es El Amor“ („B.O.F“. Album „Un Grand Cri D'Amour“)
1998 – „Rendez-Vous“ („Coba“, Album „Conscious Posi“)
1998 – „Sa Raison d'être“ (auf dem Anti-AIDS Album „Ensemble“)
1998 – „Paranoïa“ (Doc Gynéco, Album „Les Liaisons Dangereuses“)
2001 – „Marcia Baila“ (auf dem Album „A Tribute to Ricky Martin“)
2001 – „Le Vent“ („B.O.F.“, Album „Reines d'un Jour“)
2002 – „Tawes“ („Djura“, Album „Uni-vers-elles“)
2003 – „Concha Bonita“ (25.12.2003, eine musikalische Komödie, auf VHS & DVD)
2004 – „La Bohême“ (im Duett mit „Corneille“, CD & DVD)
2004 – „Sem Cansar (C'est Comme Ça)“ („Inicial“, auf dem Album „Gigante!“)
2005 – „Le Petit Train (Choo-Choo Train)“ (auf dem Album „Sounds of the Steam Age: Vintage Train“)
2005 – „Maudie“ („Thomas Fersen“, Album „Le Pavillon Des Fous“)
2006 – „Concha Bonita“ (Musical, Italienische Version auf CD)
2006 – Theaterstück „Les Noces de l'Enfant Roi“ von Alfredo Arias ^[10] am Festival „Fêtes de nuit de Versailles“

[Bearbeiten] Auszeichnungen

1987 – „Grand Prix de l'Académie Charles-Cros“ ^[11] ^[12]
1987 – „Aux Victoires de la Musique Meilleur album“ für „The no comprendo“, „meilleur clip“ für „C'est comme ça“
1990 – „Bus d'Acier de la décennie“ für ihr Gesamtwerk ^[13],
1993 – „Video of the Year“ von MTV Europe für „Y'a d'la haine“
2000 – „Les Rita Mitsouko, c'est (toujours) comme ça“ (Buch von Jean William Thoury)
2001 – „Prix Roger-Seiller“ ^[14] du groupe français („Prix de Printemps ^[15] de la SACEM“) ^[16]