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The Beatles

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The Beatles
Die Beatles 1964 in New Yorkvorne v.l.n.r.: John, Paul, George und Ringo
Die Beatles 1964 in New York
vorne v.l.n.r.: John, Paul, George und Ringo
Gründung: 1960
Auflösung: 1970
Genre: Beatmusik, Rock, Pop
Bandmitglieder
Gesang, Rhythmusgitarre,

Keyboards u. Mundharmonika:

John Lennon († 1980)
Gesang, Bass, Gitarre,
Keyboards u. Schlagzeug:
Paul McCartney
Gesang u. Leadgitarre: George Harrison († 2001)
Schlagzeug u. Gesang: Ringo Starr
Ehemalige Bandmitglieder
Bass: Stuart Sutcliffe († 1962)
Schlagzeug: Pete Best

The Beatles waren eine englische Musikgruppe aus Liverpool. Die Gruppe gilt mit ca. 1,3 Milliarden verkauften Tonträgern als die erfolgreichste und einflussreichste Band des 20. Jahrhunderts. Ihre aktive Zeit waren die 60er Jahre; 1970 trennte sich die Band. Die Beatles entwickelten sich aus den Vorläufergruppen The Quarry Men (1957), Johnny And The Moondogs (1959) und The Silver Beatles (1960). Unter dem Namen „Beat Brothers“ – vorgeschlagen vom Produzenten Bert Kaempfert – machten sie als Begleitband von Tony Sheridan im Jahr 1961 in Hamburg ihre ersten Plattenaufnahmen. Ihre Karriere begann 1962 mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single Love Me Do und dauerte bis zum 10. April 1970, als Paul McCartney in einer Pressemitteilung die Trennung offiziell bekannt gab.

Die vier Mitglieder der Gruppe – oft als „Fab Four“ oder (wegen ihrer Frisuren in den Anfangsjahren) scherzhaft als „Pilzköpfe“ bezeichnet – waren:

Zeitweilig wirkten in der Gruppe mit:

Inhaltsverzeichnis

Die Gruppe

Maßgeblich für den Erfolg der Beatles war ihre Musik – und John Lennon und Paul McCartney waren die musikalischen Köpfe der Beatles. Sie komponierten und sangen die meisten Lieder der Band, darunter zahlreiche Hits wie She Loves You, I Want To Hold Your Hand, Help!, Yesterday, Hey Jude oder Let It Be. Unter dem Copyright „Lennon-McCartney“ erreichten alleine in den USA neunzehn Titel den ersten Platz der Hitparade. Auf den Alben der Beatles finden sich mehr als 150 Kompositionen der beiden.

„(…)it was above all the compositions of Lennon and McCartney that made the Beatles the outstanding phenomenon of their time.“

Mark Hertsgaard, A Day In The Life, 1995

Doch obwohl die Einflüsse auf die Beatles-Musik von Paul McCartney und John Lennon von außen betrachtet hervorragend waren, so ist die Bedeutung von George Harrison und Ringo Starr nicht zu unterschätzen. George Harrison war der beste Gitarrist der Gruppe und viele Stücke der Beatles leben nicht zuletzt vom guten Spiel des eher ruhigen Leadgitarristen. Mit seiner recht hohen Stimme komplettierte er die Chorpassagen. Zudem betätigte er sich auch als Komponist. Dabei stand er angesichts der musikalischen „Übermacht“ von Lennon/McCartney im Schatten dieses Komponisten-Duos. Dennoch entwickelte Harrison – vor allem in der Spätzeit der Beatles – beachtliche kompositorische Fähigkeiten. Mit Liedern wie While My Guitar Gently Weeps, Here Comes The Sun und Something fand er weltweite Anerkennung als Komponist. Harrison war es, der das indisch-mystische Element in die Musik der Beatles einbrachte.

Ringo Starr sorgte mit seinem präzisen Schlagzeugspiel für die solide musikalische Basis.

„Ringo has a tremendous feel for a song and he always helped us hit the right tempo the first time. He was rock solid. This made the recording of all the Beatle songs so much easier.“

George Martin in The Beatles Recording Sessions, 1988

Dabei zeigte er sich als ebenso wandlungsfähig wie seine Mitspieler und war über die Jahre hinweg stets in der Lage, den neuen Klängen zu folgen.

„Lennon got into abstract lyrics and his acid rock guitar style, McCartney expanded and refined his pop-writing craft, and Harrison got very involved in authentic Indian music and Indian instruments. Ringo, meanwhile, had the challenge of adapting to everyone's style. He always played what was called for. If he had been a rigid drummer, set in his ways, The Beatles would have been in trouble. He played the songwriter's version of the song, not his, like an egoless drummer.“

Kenny Aronoff in der Fachzeitschrift „Modern Drummer“, 1987

Ringo Starr schrieb auch einige Lieder, wie zum Beispiel Octopus’s Garden. Er war es auch, der Yellow Submarine und With a Little Help from My Friends sang, weltweit bekannte Lieder der Beatles.

Die Wirkung der Beatles ist nicht nur durch die Qualität der Lieder oder durch die Leistungen einzelner zu erklären, sondern konnte nur durch das Zusammenspiel von vier hochbegabten Musikern geschehen, die auch für ihren anarchischen Humor und ihre sympathische Ausstrahlung berühmt geworden sind. Oder um es mit den Worten ihres Produzenten zu sagen:

„It is absolutely true that the sum of the four of them was much, much greater than the sum of the individual parts.“

George Martin in Mark Hertsgaard, A Day In The Life, 1995

Die Beatles trennten sich offiziell im Jahr 1970; als Gruppe waren sie bereits in den späten 1960er Jahren auseinandergebrochen. Die Gründe waren vielfältig: Es gab Eifersüchteleien, musikalische Differenzen und finanzielle Auseinandersetzungen. Seit Anfang 1969 kursierten Trennungsgerüchte, die durch zahlreiche Prozesse, die die vier Beatles gegeneinander führten, genährt wurden. Dennoch rauften sie sich in der zweiten Jahreshälfte 1969 zusammen und vollendeten ihr letztes gemeinsames Projekt, das Album „Abbey Road“. Es wurde kommerziell und musikalisch ein großer Erfolg. Das Album „Abbey Road“ belegt, dass die Beatles in ihrer Endphase, trotz - oder vielleicht wegen - ihrer tiefgehenden Meinungsverschiedenheiten und der gegeneinander gerichteten gerichtlichen Auseinandersetzungen, eine musikalische Abgeklärtheit, Reife und Professionalität erreicht hatten, die sie von anderen Pop-Musikern ihrer Zeit abhob.

Geschichte

Frühe Jahre (1959–1960)

Die späteren Beatles entwickelten sich Ende der 1950er-Jahre aus einer Reihe von Vorläuferbands um den Liverpooler Schüler John Lennon. Der musikbegeisterte 16-jährige gründete zu Beginn des Jahres 1957 in Liverpool die Skiffle-Gruppe The Quarry Men, benannt nach seiner „Quarry Bank High School“. Erste Mitglieder dieser Schülerband waren neben Lennon (Gesang/Gitarre) der Gitarrist Eric Griffiths, der Schlagzeuger Colin Hanton, der Banjo-Spieler Rod Davis, der Bassist Len Garry und Pete Shotton am Waschbrett. Die Besetzung der Quarry Men, die bei privaten Feiern und Schulfesten ihre ersten Auftritte absolvierte, wechselte allerdings ständig, was nicht unwesentlich am exzentrisch-launischen Bandleader lag. Zum Repertoire der Gruppe gehörten Stücke damaliger Musik-Größen wie Buddy Holly, Eddie Cochran und Lonnie Donegan.

Der wohl wichtigste Tag der noch jungen Bandgeschichte ist der 6. Juli 1957, als die Quarry Men bei einem Gartenfest der Pfarrgemeinde von Liverpool-Woolton auftreten. Nach dem ersten der zwei Konzerte wird John Lennon von seinem Schulfreund Ivan Vaughan dem 15-jährigen Paul McCartney vorgestellt. Lennon ist beeindruckt, als McCartney textsicher eine Version des Cochran-Songs Twenty Flight Rock zum Besten gibt. Wenige Tage später wird er in die Gruppe aufgenommen. Der erste gemeinsame Auftritt findet am 18. Oktober 1957 in der Liverpooler New Clubmoor Hall statt. Die Aufnahme von Paul McCartney bedeutet für John Lennon einerseits den Verlust seiner unumschränkten Führungsposition, andererseits aber eine künstlerische Konkurrenz auf Augenhöhe und eine gewinnbringende Quelle der Inspiration. Zum Ende des Jahres beginnen Lennon und McCartney mit dem Komponieren eigener Stücke, das erste ist I Lost My Little Girl.

Am 6. Februar 1958 besucht George Harrison, ein 14-jähriger Freund von Paul McCartney, ein Konzert der Quarry Men in der Wilson Hall von Liverpool-Garston. Nachdem er während einer Busfahrt John Lennon den Song Raunchy vorspielt, wird auch er in die Gruppe aufgenommen. Aufgrund seines eher zurückhaltenden Charakters und des leichten Altersunterschiedes bleibt er aber bis auf Weiteres im Schatten von Lennon und McCartney, deren Freundschaft noch enger wird, als Lennons Mutter Julia am 15. Juli bei einem Autounfall ums Leben kommt. McCartneys Mutter war bereits 1956 an Brustkrebs gestorben.

Im August 1958 produzieren The Quarry Men, die inzwischen aus Lennon, McCartney, Harrison, Colin Hanton und dem Klavierspieler John Lowe bestehen, zu privaten Zwecken Probeversionen der Lieder That’ll Be The Day (eine Buddy-Holly-Komposition) und In Spite Of All The Danger (eine McCartney/Harrison-Komposition) in einem Homerecordingstudio in Liverpool. Das einzige auf Platte gepresste Exemplar dieser ersten Aufnahmen der späteren Beatles wurde im Jahr 1981 von Lowe an Paul McCartney verkauft und 1995 im Rahmen der Anthology erstmals veröffentlicht.

Um sich für einen Auftritt im britischen Fernsehen zu qualifizieren, nehmen die Bandmitglieder im Herbst 1959 unter ihrem neuen Namen Johnny And The Moondogs wiederholt an einem Talentwettbewerb des Unternehmers Carroll Lewis teil. Nach drei erfolgreichen Ausscheidungsrunden ist ein Sieg bei der Endrunde in Manchester greifbar nahe, doch findet das Finale ohne die Moondogs statt, da die Gruppe aus finanziellen Gründen den letzten Zug nach Liverpool nehmen muss.

Zu Beginn des Jahres 1960 stößt John Lennons Freund von der Kunstschule, der angehende Maler Stuart Sutcliffe, als Bassist zu den Moondogs. Der musikalisch unbedarfte Sutcliffe hatte sich auf Lennons Anraten hin vom Erlös eines seiner Gemälde eine Bassgitarre gekauft. Kurze Zeit später wird die Gruppe in Anlehnung an die Buddy Holly-Band The Crickets (Die Grillen) in The Silver Beatles umbenannt, wobei Beatles eine gedankliche Verbindung des Musikstils Beat und dem englischen Wort für „Käfer“, beetles, herstellt. In einem Artikel, den Lennon für das Liverpooler Musikmagazin „Mersey Beat“ verfasste, behauptete er, die Idee sei ihnen durch einen Mann auf einem flambierten Kuchen gekommen, der ihnen in einer Vision erschienen sei.

Many people ask what are Beatles? Why Beatles? Ugh, Beatles, how did the name arrive? So we will tell you. It came in a vision – a man appeared on a flaming pie and said unto them ‚From this day on you are Beatles with an «A»‘. ‚Thank you, Mister Man‘, they said, thanking him.
„Viele Leute fragen, was sind ‚Beatles‘? Warum Beatles? Hä? Beatles? Wie seid ihr auf den Namen gekommen? Also werden wir es Ihnen sagen. Der Name entstand in einer Vision – Ein Mann erschien auf einem brennenden Kuchen und sprach zu ihnen: ‚Von diesem Tag an seid ihr Beatles, und zwar mit «A».‘ Vielen Dank, Herr Mann, sagten sie, um ihm zu danken.“

John Lennon: Mersey Beat, 1961

Im Mai 1960 begleiten die Silver Beatles den Sänger Johnny Gentle auf einer Schottland-Tournee, die durch die Vermittlung des Managers Larry Parnes zustandegekommen war. Doch der erhoffte Durchbruch entwickelt sich zum Fiasko. Während der einwöchigen Reise muss sich die noch unbekannte Gruppe mit spärlichem Publikum, Hunger und Erschöpfung auseinandersetzen. Eines der zum Teil verwahrlosten Hotels muss wegen Geldmangel Hals über Kopf verlassen werden. Zudem wird der damalige Schlagzeuger Tommy Moore bei einem Autounfall verletzt.

Im darauffolgenden August verzichtet die Gruppe auf den Zusatz Silver im Namen und nennt sich fortan The Beatles.

Lehrjahre in Hamburg und Liverpool (1960–1961)

Auf der Suche nach englischen Musikgruppen für seine Hamburger Nachtlokale wendet sich der deutsche Veranstalter Bruno Koschmider im Sommer 1960 an seinen Liverpooler Geschäftspartner Allan Williams. Dieser hat zeitweise das Management der Beatles übernommen und bietet ihnen ein entsprechendes Engagement an. Am 16. August 1960 kommen John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Stuart Sutcliffe, sowie der wenige Tage zuvor rekrutierte Schlagzeuger Pete Best, in Hamburg an.

Vom 18. August 1960 an spielen die Beatles täglich im Indra Club an der berüchtigten Großen Freiheit. Nach und nach passen sich die Gruppenmitglieder dem spannungsgeladenen Umfeld aus Gewalt, Alkohol, Drogen und Sex an. Durch die bis zu neun Stunden dauernden Arbeitstage werden Repertoire, Spontaneität und Selbstbewusstsein vergrößert. Die Auffordung des Clubbesitzers, eine „Schau“ zu machen, mündet in wüsten Bühnenauftritten, die das Publikum anlocken und die Band zum angesagtesten Geheimtipp der Großen Freiheit machen.

In Hamburg lernen die Beatles die Fotografen Astrid Kirchherr und Jürgen Vollmer sowie den angehenden Künstler Klaus Voormann kennen, die später den Stil und das Auftreten der Gruppe in Bezug auf Kleidung und Frisuren („Pilzkopf“, engl. moptop) entscheidend prägen. Zudem ist Kirchherr, die sich besonders mit dem zurückhaltenden Bassisten Sutcliffe anfreundet, die erste, die die Band im Rahmen professioneller Fotoaufnahmen ablichtet. Der Beatles-Haarschnitt, die sogenannte Pilzkopf-Frisur, wurde von dem deutschen Fotografen Jürgen Vollmer kreiert. Er selbst hatte sich diese Frisur geschnitten, lange bevor ihn Astrid Kirchherr und Klaus Voormann kennenlernten. In der Paul McCartney-Biografie „Many years from now” von Barry Miles wird McCartney wie folgt zitiert:

„...to get back to the haircut. I should know! We saw a guy in Hamburg, whose hair we liked. John and I were hitchhiking to Paris. We asked him to cut our hair like he did his. He was living in Paris. He was sort of an artsy guy, a photographer friend of everyone. His name was Jürgen…”
„...Um noch einmal auf den Haarschnitt zurück zu kommen. Das sollte ich wissen! Wir haben einen Typen in Hamburg gesehen, dessen Frisur wir mochten. John und ich sind nach Paris getrampt. Wir haben ihn gebeten, uns die Haare genau wie seine zu frisieren. Er lebte in Paris. Er war so eine Art Künstler, ein befreundeter und bei allen beliebter Fotograf, der Jürgen hieß…”

Auch in einem von John Lennon 1967 gegebenem Interview – zitiert in „The Beatles Anthology“ – heißt es:

„Jürgen had a flattened-down hairstyle with a fringe in the front, which we rather took to. We went over to his place and there and then he cut – hacked would be a better word – our hair into the same style.”
„Jürgen hatte nach unten gekämmte Haare mit Pony, der uns ziemlich gut gefiel. Wir sind zu seiner Wohnung und wurden dort von ihm auf die gleiche Art frisiert – wobei das Wort ‚zerschnippelt‘ wohl passender wär.“

Vollmer erinnerte sich in einem Interview an das Treffen mit Lennon und McCartney im September 1961:

„They glanced at my hair and said ‚Yes, we want that funny haircut too‘.“
„Sie blickten auf meine Frisur und sagten ‚Ja, so einen komischen Haarschnitt möchten wir auch‘.“

Weil der Indra Club wegen Ruhestörung geschlossen werden muss, ziehen die Beatles Anfang Oktober in den Kaiserkeller um. Hier tritt auch die ebenfalls aus Liverpool stammende Gruppe Rory Storm & the Hurricanes mit ihrem Schlagzeuger Ringo Starr auf. Am 15. Oktober 1960 vereinigen sich die beiden Gruppen zu einer privaten Aufnahme des Titels Summertime in einem kleinen Studio an der Kirchenallee. Im Laufe der Jahre gehen allerdings alle neun gepressten Platten dieser ersten gemeinsamen Produktion von Lennon, McCartney, Harrison und Starr verloren.

Ende November müssen die Beatles wegen der Minderjährigkeit von George Harrison (der zu diesem Zeitpunkt erst 17 Jahre alt war) und einer angeblichen Brandstiftung durch Paul McCartney und Pete Best das Land verlassen. Nur Stuart Sutcliffe bleibt bei seiner Freundin Astrid Kirchherr in Hamburg, wo er am 10. April 1962 im Alter von nur 21 Jahren an einer Hirnblutung stirbt. In den folgenden zwei Jahren absolvieren die Beatles noch vier weitere Spielzeiten in der Hansestadt, davon eine im Top Ten Club, die restlichen im renommierten Star-Club.

Am 27. Dezember 1960 spielen die Beatles ein Konzert in der Liverpooler Litherland Town Hall, bei dem die Gruppe ihren Status als „beste Band der Stadt“ festigt und erste Anzeichen der aufkommenden Popularität zu spüren bekommt. Bei diesem Auftritt wird Sutcliffe durch den Studenten Chas Newby vertreten. Wenig später übernimmt Paul McCartney endgültig die Rolle des Bassisten, und die Beatles werden zu einer 4-Mann-Combo.

Die nachhaltige Wirkung ihres Konzertes in der Litherland Town Hall ermöglicht den Beatles Auftritte in zahlreichen Clubs von Liverpool und die damit verbundende Steigerung ihres Bekanntheitsgrades. Am 9. Februar 1961 feiern Lennon, McCartney, Harrison und Best ihr Debüt im Cavern Club, einem rauchig-düsteren Kellerlokal in der Mathew Street, das schnell zum Stammlokal der Gruppe wird und heute durch 292 nachgewiesene Shows einen Kultstatus innehat.

Während ihres zweiten Deutschland-Aufenthaltes begleiten die Beatles im Juni 1961 den britischen Sänger Tony Sheridan bei einigen Aufnahmen für die Plattenfirma Polydor in der Friedrich-Ebert-Halle, darunter die Stücke My Bonnie, Ain’t She Sweet und das Harrison/Lennon-Instrumentalstück Cry For A Shadow. Diese ersten professionellen Sessions der Gruppe (später auf den deutschen Veröffentlichungen als „Beat Brothers“ bezeichnet) werden von dem deutschen Komponisten und Bandleader Bert Kaempfert produziert.

Brian Epstein und George Martin (1961–1962)

Am 28. Oktober 1961 wird Brian Epstein, der Liverpooler Geschäftsführer der Plattenfirma NEMS, von einem Kunden beauftragt, ein Exemplar der in Deutschland erschienenen Tony Sheridan/Beatles-Single My Bonnie zu beschaffen. Nach weiteren Anfragen recherchiert Epstein nach dem Aufenthaltsort der Gruppe. Am 9. November 1961 besucht er mit seinem Assistenten Alistair Taylor ein Beatles-Konzert im Cavern Club. Er ist beeindruckt von der Ausstrahlung der Bandmitglieder und bietet ihnen einige Wochen später an, sie zu managen. Die Übernahme des Managements durch Brian Epstein bedeutet für John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Pete Best, die bisher in Lederkluft und ohne festes Programm aufgetreten waren, weitreichende Stil-Veränderungen. Epstein besteht auf ordentlichen Anzügen, einem festen Bühnenprogramm und angemessenem Verhalten auf der Bühne. Am 9. Dezember 1961 geben die Beatles im Palais Ballroom von Aldershot vor gerade mal achtzehn Zuschauern ihr Südengland-Debüt.

Brian Epstein ermöglicht den Beatles einen Vorspieltermin bei der Plattenfirma Decca in London, wo die Gruppe am 1. Januar 1962 fünfzehn Stücke zum Besten gibt (darunter Money, Till There Was You und Besame Mucho). Schließlich entscheiden sich die Decca-Geschäftsführer Mike Smith und Dick Rowe aber doch für „Brian Poole & The Tremeloes“, da nach ihrer Meinung „Gitarrengruppen aus der Mode kommen“ würden.

Am 7. März 1962 produzieren die Beatles in Manchester zum ersten Mal Stücke für eine Radiosendung der BBC. Drei Monate später, am 6. Juni 1962, steht ein weiterer Vorspieltermin in den Londoner Abbey Road Studios an, bei dem die Gruppe vor den Parlophone-Produzenten George Martin und Ron Richards auftritt. Lennon, McCartney, Harrison und Best spielen Besame Mucho, Love Me Do, P.S. I Love You und Ask Me Why. Nach der Session bietet Martin, der eigentlich nach einem Solokünstler mit Begleitgruppe im Stile von Cliff Richard und The Shadows für sein Label gesucht hatte, den Beatles einen Plattenvertrag an.

Kurz vor den ersten Plattenaufnahmen entlassen die Beatles überraschend den beim Publikum beliebten Schlagzeuger Pete Best und ersetzen ihn durch Ringo Starr, der mit seiner Gruppe Rory Storm & the Hurricanes gerade in Skegness aufgetreten war. Die Gründe für die Trennung von Best wurden nie vollständig geklärt. Der Drummer war wegen mangelnder Kontaktfreudigkeit wohl eher ein Außenseiter innerhalb der Band, zudem hatte sich George Martin nach den ersten Probeaufnahmen ebenfalls für einen Wechsel ausgesprochen. Das erste gemeinsame Konzert von Lennon, McCartney, Harrison und Starr findet am 18. August 1962 in der Hulme Hall von Birkenhead statt.

Am 22. August 1962 werden die Beatles bei einem Auftritt im Cavern Club von einem Granada-TV-Team gefilmt – der erste Fernsehauftritt der Gruppe. Einen Tag später heiratet John Lennon seine langjährige Freundin Cynthia Powell im Mount Pleasent Office von Liverpool. An Silvester spielt die Gruppe ihr letztes Konzert im Star-Club in Hamburg.

Der Durchbruch (1962–1964)

Am 5. Oktober 1962 erscheint mit Love Me Do die erste offizielle Single der Beatles in Großbritannien. Sehr zur Frustration des neuen Bandmitglieds Ringo Starr hatte Produzent George Martin den erfahrenen Sessiondrummer Andy White engagiert, der bei einer Aufnahme den Schlagzeugpart einspielte, letztlich erklärte Martin sich dann aber doch mit Ringo Starr einverstanden.

Love Me Do, eine Eigenkomposition, die John Lennon und Paul McCartney gegen das von Martin favorisierte How Do You Do It durchgesetzt hatten, steigt bis auf Rang 17 der britischen UK Top 40. Die zweite Single Please Please Me wird am 11. Januar 1963 veröffentlicht und schafft es bis auf Rang 2 der UK-Hitlisten.

Die Erfolge ihrer ersten Platten und die daraus resultierenden Radio- und Fernsehauftritte ermöglichen den Beatles zunehmend Gastspiele auch außerhalb des Einzugsgebietes Liverpools. Die neuen Roadmanager Neil Aspinall – ein alter Freund von Pete Best – und Malcolm „Mal“ Evans, der ehemalige Türsteher des Cavern Club, transportieren die Gruppenmitglieder mit ihren Instrumenten in einem gebraucht erstandenen Kleinbus zu ihren Auftrittsorten.

Am 2. Februar 1963 starten die Beatles im Gaumont von Bradford als Vorgruppe der 16-jährigen Sängerin Helen Shapiro ihre erste professionelle Tournee durch Großbritannien. Mit dabei sind auch Dave Allen, Danny Williams und Kenny Lynch. Die zweite Tour zeigt die Band vom 9. März an neben Tommy Roe und Chris Montez. Nach ersten Zuschauerreaktionen werden die Beatles bereits einen Tag später als Hauptgruppe angekündigt. Es folgen hochkarätige Auftritte bei der „Swinging Sound“-Show in der Londoner Royal Albert Hall (18. April 1963) und vor 10.000 Zuschauern im Rahmen des „NME-Poll-Winners’“-Konzerts im Empire Pool von Wembley (21. April 1963).

Das erste offizielle Beatles-Album Please Please Me erscheint am 22. März 1963. Lennon, McCartney, Harrison und Starr hatten die LP am 11. Februar innerhalb von nur zwölf Stunden in den Abbey-Road-Studios aufgenommen und dabei vorwiegend Stücke aus ihrem Live-Repertoire verwendet, darunter I Saw Her Standing There, Do You Want To Know A Secret und Twist And Shout. Please Please Me steigt, wie alle folgenden Beatles-LPs bis 1970 (mit Ausnahme von Yellow Submarine 1969), an die Spitze der britischen Hitlisten.

Am 8. April 1963 wird John Lennons Sohn Julian in Liverpool geboren.

Die dritte Single From Me To You erscheint am 11. April 1963. Die A-Seite wurde von John Lennon und Paul McCartney im Tourbus komponiert. Die Platte erreicht wenig später mit 650.000 verkauften Exemplaren die Spitze der britischen Hitpararade und stellt den Beginn einer eindrucksvollen Erfolgsserie dar: Bis zum Februar 1967 werden die Beatles mit ihren Singles ohne Ausnahme den ersten Platz der britischen Hitlisten erobern.

Das erste Treffen der Beatles mit den noch eher unbekannten Rolling Stones, die kurz vor der Veröffentlichung ihrer ersten Single stehen, findet am 14. April 1963 im Crawdaddy Club des Londoner Station-Hotels statt. Später überlassen John Lennon und Paul McCartney, die sich mit Mick Jagger und Keith Richards angefreundet hatten, der Gruppe ihre Komposition I Wanna Be Your Man. Der Titel erscheint als zweite Single der Rolling Stones und erreicht Platz 12 der britischen Hitparade.

Vom 18. Mai bis zum 9. Juni 1963 absolvieren die Beatles ihre dritte England-Tournee, diesmal an der Seite von Roy Orbison und Gerry & the Pacemakers. Auch Orbison tritt nach der ersten Show zugunsten der Beatles als Headliner zurück. Während der Tour erhält die Gruppe mit „Pop Go To The Beatles“ eine eigene, wöchentlich ausgestrahlte Radiosendung bei der BBC. Im Juli und August folgen fünf je einwöchige Gastspiele in Ferienorten (u. a. in Margate und Bournemouth).

Wegen der Aufnahmesessions in den Abbey-Road-Studios und den zahlreichen Auftritten in Radiosendungen hatten die Beatles bereits zu Beginn des Jahres ihren Lebensmittelpunkt nach London verschoben. Besuche in Liverpool wurden wegen des eng gestrickten Terminplans immer seltener. Am 3. August 1963 spielt die Gruppe vor 274 Zuschauern ihr letztes Konzert im Cavern Club.

Mit dem stetig steigenden Bekanntheitsgrad macht der Gruppe die ekstatische und zunehmend außer Kontrolle geratende Verehrung seitens der weiblichen Fans zu schaffen, die nach der Veröffentlichung der nächsten Single She Loves You am 23. August 1963 ungeahnte Ausmaße erreicht. Öffentliche Auftritte geraten zu Massenveranstaltungen, viele der Konzerttheater können nur noch mit starkem Polizeischutz erreicht und wieder verlassen werden. She Loves You avanciert mit 1,6 Millionen verkauften Exemplaren zur bis dato meistverkauften britischen Single überhaupt.

Der endgültige Durchbruch gelingt den Beatles am 13. Oktober 1963 mit einem Auftritt in der populären ATV-Sendung „Sunday Night At The London Palladium“, der von fünfzehn Millionen Menschen gesehen wird. Hunderte von kreischenden Fans verursachen ein Verkehrschaos vor dem Theater. Nach ausgiebigen Fernseh-, Radio- und Presseberichten wird die Hysterie, genannt „Beatlemania“, zum Selbstläufer.

Ende Oktober 1963 absolvieren die Beatles eine kurze Schweden-Tournee, die Auftritte in Stockholm, Borås und Eskilstuna einschließt, dazu Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für die örtliche Presse. Nur einen Tag nach ihrer Rückkehr geht die Gruppe am 1. November 1963 erneut auf Großbritannien-Tournee, diesmal von Anfang an als Hauptgruppe. Die teilweise chaotische Tour wird von starken Polizeikräften begleitet, die den hysterischen Sympathiebekundungen weiblicher Anhänger entgegenwirken sollen. Um den Fans zu entkommen, verkleiden sich die Beatles in Birmingham als Polizisten. In Plymouth gelingt die Flucht durch das Kanalsystem der Stadt, während die Polizei auf den Straßen Wasserwerfer einsetzt.

Am 4. November 1963 spielen die Beatles im Rahmen der alljährlichen „Royal Command Performance“ vor der britischen Königinmutter Elizabeth, Lord Snowdown und Prinzessin Margaret im Londoner Prince of Wales Theatre. Zum Programm gehören auch Auftritte von Marlene Dietrich und Harry Secombe. Das letzte Stück, Twist And Shout, kündigt John Lennon mit den berühmt gewordenen Worten an:

„For our last number I’d like to ask your help: Will the people in the cheaper seats clap your hands? And the rest of you, if you’ll just rattle your jewellery!“
„Für unser letztes Stück bitte ich Sie um Ihre Mithilfe: Könnten die Leute auf den billigen Plätzen mitklatschen? Der Rest von Ihnen klappert einfach mit den Juwelen!“

Lennons Ansage wird als versteckte Kritik am Establishment interpretiert.

Das zweite Beatles-Album With the Beatles erscheint am 22. November 1963. Die LP enthält neben sieben Cover-Versionen (u. a. Roll Over Beethoven von Chuck Berry) die Lennon/McCartney-Stücke All My Loving und I Wanna Be Your Man, sowie die erste George Harrison-Komposition Don't Bother Me. Am 29. November folgt die Single I Want To Hold Your Hand, für die es allein in England eine Million Vorbestellungen gibt.

Vom 24. Dezember 1963 bis zum 11. Januar 1964 treten die Beatles im Rahmen einer eigens einstudierten „Christmas Show“ mit Musik und Sketchen im Londoner Finsbury Park Astoria auf. Mit dabei sind u. a. Cilla Black und Billy J. Kramer & The Dakotas. Anschließend folgt ein dreiwöchiges Gastspiel im Olympia Theater von Paris, dort allerdings nur als Vorgruppe der damals in Frankreich sehr populären Künstler Trini Lopez und Sylvie Vartan. In den örtlichen Pathé-Marconi-Studios nehmen die Beatles die Stücke Can’t Buy Me Love sowie Komm Gib Mir Deine Hand und Sie Liebt Dich auf, welche für eine Veröffentlichung auf dem deutschen Markt gedacht sind.

Amerika und die Welt (1964–1965)

Bereits kurz nach den ersten Erfolgen der Beatles hatte ihr Manager Brian Epstein versucht, die Gruppe auch auf dem US-amerikanischen Markt zu etablieren. Doch die Veröffentlichungen der Singles Please Please Me, From Me To You und She Loves You durch Capitol blieben in den USA weitgehend unbeachtet. Infolgedessen weigerten sich Lennon, McCartney, Harrison und Starr, in den Staaten aufzutreten, bevor dort eine Nummer 1 in der Hitparade verbucht werden konnte. Britische Musiker hatten es in den USA traditionell schwer gehabt. Völlig unerwartet erreicht die Gruppenmitglieder am 17. Januar 1964 in ihrem Pariser Hotelzimmer die Nachricht, dass mit I Want To Hold Your Hand die Eroberung der Spitzenposition in den US-Hitlisten gelungen ist.

Am 7. Februar 1964 landen die Beatles in einem PanAm-Flugzeug auf dem New Yorker John F. Kennedy Airport, wo sie auf dem Rollfeld von 5.000 Fans und 200 Journalisten empfangen werden. Im Flughafengebäude findet eine große Pressekonferenz statt, die die Gruppe in ihrer gewohnt flapsig-humorvollen Art und Weise meistert:

Q: „Will you sing something?“ („Singen Sie etwas für uns?“)
Lennon: „No, we need money first.“ („Nein, nicht ohne vorherige Bezahlung.“)
Q: „What is the secret of your success?“ („Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?“)
Starr: „We have a press agent.“ („Wir haben einen Pressesprecher.“)
Q: „What do you think of the campaign in Detroit to stamp out the Beatles?“ („Was meinen Sie zur Kampagne in Detroit, die Beatles auszulöschen?“)
McCartney: „We have a campaign to stamp out Detroit.“ („Wir haben eine Kampagne, um Detroit auszulöschen.“)
Q: „What do you believe is the reason you are the most popular singing group today?“ („Was ist Ihrer Meinung der Grund dafür, dass sie momentan die populärste Musikgruppe sind?“)
Lennon: „We've no idea. If we did we'd get four long-haired boys, put them together, and become their managers.“ („Wir haben keine Ahnung. Wenn wir es wüßten, würden wir vier langhaarige Jungs suchen und sie managen.“)
Q: „What do you do when you're cooped up in a hotel room between shows?“ („Was machen Sie, während sie im Hotelzimmer auf ihre Auftritte warten?“)
Harrison: „We ice-skate.“ („Wir laufen Schlittschuh.“)
Q: „How did you find America?“ ([Hier sind zwei Deutungen möglich, Lennon antwortete absichtlich auf die vom Fragesteller nichtgemeinte Möglichkeit.] „Wie fanden sie Amerika?“ [Der Frager wollte eigentlich wissen: „Wie gefällt ihnen Amerika?“]
Lennon: „We went to Greenland and made a left turn.“ („Wir sind bei Grönland links abgebogen.“)

Am 9. Februar 1964 treten die Beatles mit fünf Stücken (All My Loving; Till There Was You; She Loves You; I Saw Her Standing There; I Want To Hold Your Hand) in der populären „Ed Sullivan Show“ auf. Die Live-Sendung wird von 73,7 Millionen Zuschauern an den Fernsehschirmen verfolgt und führt nachweislich zu einem zehnminütigen Rückgang der landesweiten Kriminalitätsrate. Während der Show verliest der Moderator Ed Sullivan ein Glückwunschtelegramm von Elvis Presley und dessen Manager Tom Parker. Nach Konzerten in Washington und in der New Yorker Carnegie Hall fliegt die Gruppe nach Miami Beach (Florida), wo während eines Kurz-Urlaubs ein Treffen mit dem Boxer Cassius Clay stattfindet. Nach einem weiteren Auftritt in der „Ed Sullivan Show“ am 16. Februar kehren die Beatles am 22. Februar 1964 nach London zurück.

Bis heute unerreicht ist die musikalische Dominanz, mit der die Beatles im März 1964 die Hitlisten beherrschen: In den USA besetzen sie die ersten fünf Plätze der Single-Hitparade (an der Spitze die am 16. März 1964 mit 1,7 Millionen Vorbestellungen veröffentlichte Single Can't Buy Me Love), in Australien sind es sogar die ersten sechs Ränge. Zudem ist die Gruppe mit sieben weiteren Stücken in den US-Top 100.

Wegen des anhaltenden Erfolges wird den Beatles geraten, sich auch im Filmgeschäft zu versuchen. Am 2. März 1964 beginnen auf dem Londoner Paddington-Bahnhof unter der Regie von Richard Lester die Dreharbeiten für die Musikkomödie Yeah Yeah Yeah. Den Titelsong A Hard Day’s Night komponiert John Lennon nach einer von Ringo Starr erfundenen Redewendung: Jener ging nach einem langen Arbeitstag aus dem Aufnahmestudio und wollte sagen „It’s been a hard day“, doch noch während er es sagte, bemerkte er, dass es bereits dunkel war und fügte in seiner typischen Art ein „’s night“ an. Der Schwarzweißfilm feiert am 6. Juli 1964 in London Weltpremiere und wird zu einem Kassenschlager. Am 10. Juli erscheinen das dazugehörige Soundtrack-Album, das erstmals nur Kompositionen von Lennon und McCartney enthält (u. a. I Should Have Known Better, And I Love Her und If I Fell), und die Single A Hard Day’s Night.

John Lennon hatte schon seit seiner Kindheit eigene Gedichte und Kurzgeschichten verfasst. Am 23. März 1964 veröffentlicht er sein erstes Buch In His Own Write (dt.: „In seiner eigenen Schreibe“. Ein Jahr später folgt A Spaniard In The Works (dt.: „Ein Spanier macht noch keinen Sommer“).

Nach einem knapp einmonatigen Urlaub gehen die Beatles ab 4. Juni 1964 erstmals auf Welttournee. Da Ringo Starr an einer schweren Mandelentzündung leidet, wird er bei den Auftritten in Europa und Hongkong durch den Session-Schlagzeuger Jimmy Nicol ersetzt. Erst in Sydney trifft Starr wieder mit der Band zusammen. In Adelaide wird die Gruppe von 300.000 Fans in der Innenstadt empfangen – die größte Menschenmenge, die sich bis dato in Australien versammelt hatte.

Am 10. Juli 1964 kehren die Beatles für die Nordengland-Premiere von Yeah Yeah Yeah nach Liverpool zurück, wo sie von 203.000 Menschen an den Straßen begrüßt werden. Zum Ende des Monats ist die Gruppe erneut in Schweden zu Gast.

Vom 19. August bis 20. September 1964 absolvieren die Beatles ihre erste große US-Tournee, die einem wahren Triumphzug gleicht. Neben Auftritten in San Francisco, Kansas City, Dallas und New Orleans spielt die Gruppe am 23. August in der Hollywood Bowl von Los Angeles. Am 28. August besucht Bob Dylan die Band in ihrer Hotel-Suite in New York und führt sie in den Genuss von Marihuana ein.

Nur drei Wochen nach ihrer Rückkehr starten die Beatles am 9. Oktober 1964 eine weitere, einmonatige Großbritannien-Tournee. Am 23. November wird die Single I Feel Fine veröffentlicht. Das Album Beatles For Sale erscheint am 4. Dezember 1964 und offenbart nach Meinung von Kritikern erste Ermüdungserscheinungen. Nur acht von vierzehn Stücken sind Eigenkompositionen, darunter Eight Days A Week, Baby’s In Black und I’m A Loser. Tatsächlich ließen die vielen Konzerte und anderen Verpflichtungen den vier kaum Zeit neue Songs zu schreiben, was der Grund für die 6 Cover-Versionen auf dem Album war. Das Jahr endet mit der zweiten Auflage der „Beatles Christmas Show“ im Londoner Hammersmith Odeon, die 39 Auftritte in drei Wochen beinhaltet.

Ringo Starr heiratet am 11. Februar 1965 seine Freundin Maureen Cox im Londoner Caxton Hall Register Office. Das Paar hatte sich 1962 im Liverpooler Cavern Club kennengelernt. Am 13. September 1965 wird der erste gemeinsame Sohn Zak geboren.

Am 23. Februar 1965 beginnen auf den Bahamas die Dreharbeiten für den zweiten Beatles-Film Hi-Hi-Hilfe!, diesmal in Farbe. Regisseur ist erneut Richard Lester, zu den Nebendarstellern gehören Victor Spinetti und Eleanor Bron. Weitere Aufnahmen entstehen in Obertauern, London und auf dem Salisbury Plain in der Nähe von Stonehenge. Die eher seichte Slapstick-Komödie feiert am 29. Juli 1965 im Beisein von Prinzessin Margaret in London Weltpremiere. Die Single Help! erscheint am 19. Juli, das gleichnamige Soundtrack-Album Help! (u. a. mit You’ve Got To Hide Your Love Away, Another Girl und You’re Going To Lose That Girl) am 6. August 1965.

Die neunte Beatles-Single Ticket To Ride wird am 6. April 1965 veröffentlicht. Zwei Monate später, am 14. Juni produziert die Gruppe in den Abbey-Road-Studios mit Yesterday eines ihrer bekanntesten Stücke. Paul McCartney hatte die Ballade mit dem Arbeitstitel Scrambled Eggs („Rühreier“) nach einer Melodie geschrieben, die ihm eines Tages beim Aufwachen im Haus seiner Freundin Jane Asher eingefallen war. Obwohl die Beatles das als McCartney-Solo aufgenommene und mit Streichern unterlegte Lied nicht als Single, sondern nur im Rahmen der Help!-LP und auf einer EP veröffentlichen, gehört es heute zu den berühmtesten Pop-Stücken der Musikgeschichte.

Vom 20. Juni bis zum 3. Juli 1965 absolvieren die Beatles eine zweiwöchige Europa-Tournee. Nur einen Monat später geht es erneut in die Vereinigten Staaten. Am 15. August 1965 spielt die Gruppe im ausverkauften New Yorker Shea Stadium vor 55.600 Zuschauern (darunter Mick Jagger, Keith Richards, Barbara Bach und Linda Eastman) den größten Live-Auftritt ihrer Karriere. Es ist das erste Mal, dass eine Popgruppe in einem offenen Stadion auftritt und die bis dahin größte zahlende Zuschauermenge bei einem Konzert. Der Lärmpegel der weiblichen Fans ist während der 30-minütigen Show so hoch, dass weder die Zuschauer noch die Beatles die Musik hören können.

Nachdem sich die Beatles während der Tournee bereits mit Stars wie Bob Dylan, Del Shannon, Joan Baez, Peter Fonda und Peter, Paul and Mary getroffen hatten, findet am 27. August 1965 das langerwartete Treffen mit ihrem Idol Elvis Presley in dessen Haus in Bel Air (Los Angeles) statt. Man unterhält sich und geht schließlich zu einer Jamsession über. Angeblich wird dabei eine Coverversion von You’re My World auf Band mitgeschnitten. Ringo Starr spielt mit Elvis auf dem Rasen vor der Villa Fußball.

Am 12. Juni 1965 gibt das britische Königshaus bekannt, dass die Beatles für ihre Verdienste um das Land von Königin Elizabeth II. mit dem MBE-Orden ausgezeichnet werden. Mehrere honorierte Kriegsveteranen geben daraufhin aus Protest ihre Orden zurück. Die Ehrung findet am 26. Oktober 1965 im Londoner Buckingham Palace statt. 4.000 Fans und Journalisten harren vor dem Gebäude aus.

Neue Klänge und das Ende der Tourneen (1965–1967)

Am 3. Dezember 1965 veröffentlichen die Beatles die Doppel-A-Seiten-Single We Can Work It Out & Day Tripper und das Album Rubber Soul. Die Stücke der LP (u. a. Drive My Car, Nowhere Man, Girl und In My Life) lassen erste Anzeichen eines musikalisch-geistigen Reifungsprozesses der Gruppenmitglieder erkennen. Bei Norwegian Wood (This Bird Has Flown) spielt George Harrison auf einer Sitar, einem indischen Instrument, das er während der Dreharbeiten zu Hi-Hi-Hilfe! kennenlernte. Paul McCartney steuert mit Michelle eine bei Kritikern hoch angesehene englisch-französische Ballade bei. Zu einigen der Lieder drehen die Beatles erstmals so genannte „Promofilme“, ein Vorläufer des Video-Clips.

Zur selben Zeit starten die Beatles ihre sechste und letzte Großbritannien-Tournee (u. a. mit „The Moody Blues“ als Vorgruppe). Während dieser Tour bestreiten sie auch den letzten Auftritt in ihrer Heimatstadt Liverpool am 5. Dezember 1965. Viele ihrer Freunde und Verwandten sitzen im Publikum.

Am 21. Januar 1966 heiratet George Harrison in Esher seine Freundin Patti Boyd, die als Nebendarstellerin im Film Yeah! Yeah! Yeah! (A Hard Day’s Night) mitgewirkt hatte. Paul McCartney und Manager Brian Epstein agieren als Trauzeugen. Am 1. Mai 1966 stehen die Beatles im Rahmen des „NME Poll Winners’“-Konzerts zum letzten Mal auf einer britischen Konzertbühne. Einige Aufregung verursacht im Juni 1966 die Veröffentlichung des US-Albums Yesterday And Today. Das Coverfoto zeigt die Beatles inmitten von rohem Fleisch und zerbrochenen Puppen („Butcher Cover“). Nach scharfen Protesten aus der Öffentlichkeit wird die LP zurückgezogen und erscheint mit einem neuen Cover. Am 10. Juni 1966 kommt die Single Paperback Writer in die Läden.

Vom 24. Juni bis zum 4. Juli 1966 absolvieren die Beatles eine weitere Welt-Tournee, die auch sechs Konzerte an drei Tagen in Deutschland umfasst (München, Essen und – zum letzten Mal am 26. Juni – Hamburg). Für Unfrieden sorgen Proteste von Traditionalisten in Japan, die einen Auftritt der Gruppe in der vorwiegend der Kampfkunst vorbehaltenen Budokan Hall von Tokio ablehnen. In Manila spielt die Gruppe zwei Shows vor insgesamt 80.000 Zuschauern. Die Tour endet mit einem Eklat, als Brian Epstein im Namen der Band eine Einladung der philippinischen Diktatoren-Gattin Imelda Marcos zum Abendessen ablehnt. Während der darauffolgenden hastigen Abreise werden die Beatles und ihre Mitarbeiter auf dem Flughafen der Hauptstadt von „Sicherheitskräften“ attackiert. Ringo Starr geht nach einem Kinnhaken zu Boden, ein Chauffeur erleidet einen Rippenbruch.

Die Veröffentlichung der LP Pet Sounds durch die Beach Boys spornt Lennon und McCartney zu neuen Höchstleistungen an: Am 5. August 1966 erscheint das Album Revolver, mit dem die Beatles in Bezug auf Klang und instrumentaler Bandbreite musikalisches Neuland betreten. Das Cover des Albums wurde von Klaus Voormann gestaltet. Die langwierig ausgefeilten, teilweise auch unter Drogeneinfluss entstandenen Stücke, darunter Eleanor Rigby, Good Day Sunshine, I’m Only Sleeping, For No One und das psychedelisch angehauchte Tomorrow Never Knows, wurden aufwändig mit klassischen Elementen und Tonbandschleifen aus dem Studio angereichert. Gleichzeitig wird die populäre Single Yellow Submarine veröffentlicht, ein Kinderlied, das Paul McCartney für den stimmlich etwas eingeschränkten Ringo Starr komponiert hatte. Die Platte erreicht in den USA nur Rang 2 der Hitlisten.

Am 12. August 1966 starten die Beatles in Chicago ihre vierte US-Tournee. Die Vorkommnisse in Asien und die Tatsache, dass durch den enormen Lärmpegel während der Shows kaum noch Musik zu hören ist, sorgen bei den Gruppenmitgliedern zunehmend für Verdrossenheit. Neue Aufregung entsteht durch die Veröffentlichung einer Bemerkung John Lennons aus einem früheren Interview, wonach die Beatles „schon jetzt populärer als Jesus seien. Nach nervenaufreibenden Pressekonferenzen, öffentlichen Plattenverbrennungen und Demonstrationen des Ku-Klux-Klans entschließt sich die Gruppe, nicht mehr auf Tournee zu gehen und ihre Arbeit ausschließlich ins Studio zu verlegen. Die Tournee endet am 29. August 1966 mit einem Konzert vor 25.000 Zuhörenden (Eintrittspreis damals 5 US$) im Candlestick Park von San Francisco.

Im Herbst 1966 gönnen sich die Beatles einen fast dreimonatigen Urlaub, der einen radikalen Imagewandel nach sich zieht. John Lennon wird in Celle, wo er für den Richard-Lester-Film Wie ich den Krieg gewann vor der Kamera steht, der Pilzkopf gestutzt. Die schwarzen Anzüge der Live-Shows gehören der Vergangenheit an und werden durch farbenfrohe Kleidung eingetauscht. Zudem lassen sich die vier Bandmitglieder einen Schnurrbart stehen.

Allen Trennungsgerüchten zum Trotz beginnt die Gruppe am 24. November 1966 mit den Aufnahmen für ein neues Album. Am 13. Februar 1967 erscheint die Doppel-A-Seiten-Single Strawberry Fields Forever / Penny Lane, auf der sich die Beatles musikalisch-nostalgisch ihrer Heimatstadt Liverpool widmen. Erstmals seit 1963 erreicht die Platte nicht die Spitze der britischen Hitparade, sondern bleibt auf Rang 2 stehen, was darauf zurückzuführen ist, dass die Verkaufszahlen der Single durch zwei geteilt werden um somit als zwei einzelne Singles in den UK-Charts geführt werden zu können. Fünf Monate lang arbeiten Lennon, McCartney, Harrison und Starr in den Abbey Road-Studios an ihrer LP Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, die bei Kritikern als Meisterwerk gilt und als eines der ersten Konzeptalben in die Musikgeschichte eingeht. Die unbegrenzt verfügbare Aufnahmezeit ermöglicht es den Beatles, alle verfügbaren Studio-Ressourcen einzusetzen und wochenlang an einzelnen Musik- oder Text-Passagen zu feilen. Es entstehen Stücke wie With A Little Help From My Friends, Lucy In The Sky With Diamonds und When I’m Sixty-Four. An den Aufnahmen zu A Day In The Life wirkt ein 41-köpfiges Orchester mit. Für das Cover-Foto lassen sich die Beatles in Kostümen vor einer Bilder-Wand berühmter Persönlichkeiten (u. a. Stan Laurel, Mae West, Bob Dylan, Shirley Temple und Marlon Brando) ablichten. Begleitet von großem Medieninteresse wird Sgt. Pepper am 1. Juni 1967 veröffentlicht.

Peace & Revolution (1967–1968)

Nachdem Bob Dylan die Beatles 1964 mit der Droge Marihuana bekannt gemacht hatte, griffen die Gruppenmitglieder im Laufe der Zeit auch zu härteren Drogen. John Lennon und George Harrison waren bereits 1965 mit LSD in Kontakt gekommen. Paul McCartney gibt im Juni 1967 während eines Fernsehinterviews öffentlichkeitswirksam bekannt, viermal LSD konsumiert zu haben.

Am 24. Juni 1967 treten die Beatles mit der von Lennon komponierten Friedenshymne All You Need Is Love in der per Satellit weltweit übertragenen BBC-Fernsehsendung „Our World Live“ auf, die von 400 Millionen Zuschauern gesehen wird. Zu den Gästen in den Abbey-Road-Studios, wo die Aufnahmen stattfinden, gehören Mick Jagger, Keith Richards, Eric Clapton, Keith Moon und Marianne Faithfull. Die Single All You Need Is Love wird am 7. Juli 1967 veröffentlicht. Sie bringt die Gruppe beiderseits des Atlantiks an die Spitze der Hitparaden zurück.

Ende Juli 1967 verbringen die Mitglieder der Beatles mit ihren Frauen einen gemeinsamen Urlaub in Griechenland. Die Idee zum Kauf einer privaten Insel und die damit verbundene Einrichtung eines Aufnahmestudios wird verworfen, nachdem die griechische Regierung den Besuch als Touristenwerbung missbraucht. Am 19. August 1967 wird Ringo Starrs zweiter Sohn Jason in London geboren.

Auf Pattie Harrisons Anregung hin besuchen die Beatles am 24. August 1967 einen Vortrag des indischen Gurus Maharishi Mahesh Yogi, der in London für die Techniken der Transzendentalen Meditation wirbt. Die Gruppe wird zu einem Einführungs-Wochenende nach Bangor eingeladen. Mit dabei sind auch Mick Jagger und Marianne Faithfull. Während des Kurses erhalten die Beatles die Nachricht, dass ihr Manager und Entdecker Brian Epstein am 27. August 1967 tot in seiner Wohnung aufgefunden worden ist.

Geschockt vom Tod ihres Freundes beginnen die Beatles am 11. September 1967 mit den Dreharbeiten für ihren dritten Film, Magical Mystery Tour. Die psychedelische Komödie nach einer Idee von Paul McCartney entsteht völlig ohne Drehbuch. McCartney übernimmt weitgehend die Rolle des Regisseurs, was bei Lennon und Harrison für Verstimmungen sorgt. Das Soundtrack-Album Magical Mystery Tour (u. a. mit The Fool On The Hill und I Am The Walrus) wird am 27. November in den USA veröffentlicht. Die Single Hello Goodbye erschien bereits am 24. November. Am 26. Dezember 1967 feiert Magical Mystery Tour im BBC-Fernsehen Weltpremiere, um kurz darauf – als erster „Beatles-Flop“ – von Presse und Kritikern gnadenlos zerrissen zu werden.

Mitte Februar 1968 reisen die Beatles mit ihren Frauen nach Rishikesh (Indien), wo ein mehrwöchiger Meditations-Kurs des Maharishi stattfindet. Weitere Teilnehmer sind Mia Farrow, Mike Love und Donovan. Ringo Starr kehrt bereits Anfang März nach England zurück, Paul McCartney folgt drei Wochen später. John Lennon und George Harrison verlassen Indien erst Mitte April, nachdem Gerüchte aufgekommen waren, der Maharishi habe weibliche Kursteilnehmer sexuell belästigt. Während des Indien-Aufenthalts erscheint am 15. März 1968 die an den Stil von Fats Domino angelehnte Single Lady Madonna.

Am 11. Mai 1968 fliegen John Lennon und Paul McCartney nach New York, wo sie bei Pressekonferenzen und Fernsehauftritten das neue Beatles-Unternehmen „Apple“ vorstellen. Der Konzern mit Abteilungen für Musik, Film und Kunst soll sich vorrangig der Entdeckung und Förderung von Talenten aller Art widmen. In der Folgezeit entwickelt sich Apple jedoch durch den mangelnden Geschäftssinn der Beatles und ihrer Mitarbeiter zum Millionengrab. Bereits im November 1967 war in London eine Apple-Boutique eröffnet worden, die jedoch mangels Einnahmen nach wenigen Monaten geschlossen werden musste. Zu den wenigen Lichtblicken gehören die Entdeckung der Sängerin Mary Hopkin und der Gruppe Badfinger durch Paul McCartney.

Die fortschreitende Liebesbeziehung John Lennons zu Yoko Ono – er hatte die japanische Avantgarde-Künstlerin bereits am 9. November 1966 bei einer ihrer Londoner Ausstellungen kennengelernt – führt im Mai 1968 zur Trennung von Ehefrau Cynthia. Die äußerst enge Verbindung des jungen Paares wirkt sich schließlich auch negativ auf die Zusammenarbeit Lennons mit den anderen Beatles aus, da Ono darauf besteht, bei sämtlichen Studio-Aufnahmen der Gruppe anwesend zu sein.

Am 30. Mai 1968 beginnen die Beatles mit den Aufnahmen zu einem neuen Album. In Anbetracht der Fülle der in Indien komponierten Stücke entschließt man sich zur Produktion einer Doppel-LP. Die Arbeiten, die wegen des Termindrucks teilweise getrennt stattfinden, werden von einer zunehmend schlechten Stimmung zwischen den Gruppenmitgliedern geprägt. Neben der offenen Abneigung, die McCartney, Harrison und Starr gegenüber Yoko Ono hegen, ist man sich auch über die Single-Auskopplung des Lennon-Songs Revolution uneinig. Nach einem heftigen Streit verlässt Ringo Starr die Gruppe, kann aber zur Rückkehr überredet werden. Trotz aller Schwierigkeiten bewerkstelligen die Beatles die Aufnahme von Liedern wie Back in the U.S.S.R., Ob-La-Di, Ob-La-Da, Dear Prudence, Helter Skelter und Happiness Is A Warm Gun. Bei George Harrisons Komposition While My Guitar Gently Weeps wird die Gruppe von Eric Clapton unterstützt, der das prägnante E-Gitarren-Solo spielt.

Yellow Submarine, ein Zeichentrickfilm, der auf dem gleichnamigen Lied basiert, feiert am 17. Juli 1968 in London Weltpremiere. Das dazugehörige Soundtrack-Album erscheint erst am 13. Januar 1969 und ist die einzige Beatles-LP überhaupt, die nicht die Spitze der Charts erreicht - da die ganze Seite 2 Instrumentalmusik im "Klassikstil" von George Martin enthält.

Mit der Veröffentlichung von Hey Jude am 26. August 1968 (jetzt auf dem Apple-Label) gelingt der Gruppe ein weiterer Welterfolg. Das von Paul McCartney komponierte Stück über die Situation von John Lennons Sohn Julian nach der Trennung seiner Eltern wird zur erfolgreichsten Beatles-Single überhaupt. Am 4. September spielt die Gruppe das Lied in der britischen Fernsehsendung „Frost on Sunday“ – der letzte gemeinsame Fernsehauftritt der Beatles. Das Album The Beatles, wegen seines vollständig weißen Covers auch als „White Album“ bekannt, erscheint am 22. November 1968.

Am 1. November 1968 veröffentlicht George Harrison sein erstes Solo-Album Wonderwall Music, der den Soundtrack zum Film Wonderwall darstellt. Am 12. November folgen John Lennon und Yoko Ono mit ihrer Avantgarde-LP Two Virgins, die vor allem wegen des Cover-Bildes, das Lennon und Ono umarmt und nackt zeigt, für Aufregung sorgt.

Die Trennung (1969–1970)

Am 2. Januar 1969 beginnen die Beatles in den Filmstudios von London-Twickenham mit den Dreharbeiten für die Musik-Dokumentation Get Back (später: Let It Be). Nach der Idee von Paul McCartney soll die Gruppe bei der Produktion eines neuen Albums und der Ausarbeitung einer Live-Show von Kameras beobachtet werden. Die Stücke sollen ohne Orchester-Begleitung und Doppelspur-Aufnahmen eingespielt werden. Regisseur ist Michael Lindsay-Hogg. Schon nach wenigen Tagen bilden sich erneut Spannungen zwischen den Bandmitgliedern. Während sich John Lennon zunehmend unbeteiligt zeigt und bei Entscheidungen Yoko Ono für sich sprechen lässt, übernimmt Paul McCartney wiederholt die Rolle des Produktionsleiters. George Harrison und Ringo Starr debattieren über das Ausmaß der geplanten Live-Show. Am 10. Januar 1969 verlässt Harrison das Aufnahmestudio, nachdem er von McCartney vor laufenden Kameras für sein Gitarrenspiel kritisiert worden war. Nach einem klärenden Gespräch setzen Lennon, McCartney, Harrison und Starr die Dreharbeiten zwölf Tage später in den neu eingerichteten Londoner Apple-Studios fort. Mit dabei ist der Keyboarder Billy Preston, der zur Beruhigung der Situation beiträgt.

Der geplante Live-Auftritt findet schließlich am 30. Januar 1969 statt: Auf dem Dach der Apple-Studios in der Londoner Savile Row spielen die Beatles (mit Billy Preston) unter freiem Himmel ihr letztes öffentliches Konzert. Nachdem infolge der gaffenden Passanten ein Verkehrschaos droht und sich einige Anwohner wegen Ruhestörung belästigt fühlen, wird die Show nach 42 Minuten von der Polizei abgebrochen. Das Konzert endet mit John Lennons Worten:

„I’d like to say thank you on behalf of the group and ourselves and I hope we passed the audition.“
„Ich möchte mich im Namen der Gruppe und uns selbst bedanken – und ich hoffe, wir haben das Vorsingen bestanden.“

Nach dem Ende der Dreharbeiten wird das Get Back-Projekt im Februar vorläufig auf Eis gelegt. Am 12. März 1969 heiratet Paul McCartney die Fotografin Linda Eastman in London. Gleichzeitig werden George und Pattie Harrison von dem berüchtigten Rauschgiftfahnder Norman Pilcher, der im Herbst 1968 bereits John Lennon und Yoko Ono verhaftet hatte, wegen Drogenbesitzes festgenommen und später zu Geldstrafen verurteilt.

John Lennon und Yoko Ono heiraten am 20. März im britischen Konsulat von Gibraltar. Anstatt einer Hochzeitsreise entschließt sich das Paar, eine Woche lang in einem Hotelbett in Amsterdam für den Frieden zu demonstrieren („Bed-in“). Später folgen weitere Friedens-Proteste, darunter ein weiteres Bed-in in Montreal, mehrere Auftritte in Säcken („Bagism“) und die Rückgabe von Lennons MBE-Orden.

Im Frühling 1969 nehmen die geschäftlichen Probleme der Beatles überhand, als Dick James und dessen Partner Charles Silver ohne Wissen der Gruppenmitglieder ihre Anteile an „Northern Songs Ltd.“, die die Lennon/McCartney-Kompositionsrechte beinhalten, an die „Associated Television Corporation“ (ATV) verkaufen. Im Laufe der Bemühungen zu einem Rückkauf stellt sich heraus, dass Paul McCartney seine Anteile ohne das Wissen von John Lennon erhöht hatte. Für zusätzliche Verwicklungen sorgen Lennon, Harrison und Starr am 8. Mai, als sie den Geschäftsmann Allen Klein gegen den Willen von McCartney als neuen Beatles-Manager einsetzen.

Am 11. April 1969 veröffentlichen die Beatles ihre Single Get Back. Bereits am 29. Mai folgt das ausschließlich von John Lennon und Paul McCartney eingespielte Stück The Ballad Of John And Yoko.

Trotz der persönlichen und geschäftlichen Differenzen beginnen die Beatles am 16. April 1969 noch einmal mit den Aufnahmen für ein neues Album. Durch die von den Gruppenmitgliedern angestrebte Konzentration auf ihre Musik und die von Produzent George Martin unterstützte Rückbesinnung auf die Machart früherer Arbeiten verläuft die Produktion weitgehend harmonisch. Unter einer spürbaren sentimentalen Abschiedsstimmung entstehen Klassiker wie Come Together, Golden Slumbers, Oh! Darling, Octopus’s Garden (eine Komposition von Ringo Starr) und Here Comes The Sun (Harrison). Am 20. August 1969 sind die Beatles zum letzten Mal zu viert im Studio, und zwei Tage später findet im Tittenhurst Park die letzte gemeinsame Fotosession statt.

Paul und Linda McCartneys erste Tochter Mary wird am 29. August 1969 in London geboren.

Am 20. September 1969 unterzeichnen John Lennon, Paul McCartney und Ringo Starr in London einen neuen Tantiemen-Vertrag mit der EMI und Capitol Records. Als McCartney während des Treffens eine Reihe weiterer Beatles-Konzerte vorschlägt, erklärt John Lennon seinen Ausstieg aus der Gruppe. Sechs Tage später wird das Album Abbey Road, auf dessen berühmten Cover die Beatles den Zebrastreifen der Londoner Abbey Road überqueren, veröffentlicht. Die LP endet nach einem mehrteiligen Medley mit dem Stück The End, das mit den Worten schließt:

„And in the end the love you take is equal to the love you make.“

Die Dreharbeiten für den Promofilm zur Single Something, die am 6. Oktober erscheint, und die Aufnahme einer Weihnachtsplatte für die Fan-Clubs im November gehen bereits getrennt vonstatten.

Nach einer Fernseh- und Presse-Umfrage wird John Lennon am 2. Dezember 1969 neben John F. Kennedy und Mao Zedong zum „Mann des Jahrzehnts“ gewählt.

Während sich John Lennon mit seiner Frau Yoko Ono in Dänemark aufhält, arbeiten Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr am 3. Januar 1970 in den Abbey Road-Studios an der Harrison-Komposition I Me Mine. Einen Tag später vollendet McCartney sein Stück Let It Be, das am 6. März 1970 als Single veröffentlicht wird. Am 27. März 1970 erscheint Ringo Starrs erstes Soloalbum Sentimental Journey.

Ohne das Wissen von Paul McCartney hatte John Lennon den renommierten Produzenten Phil Spector mit der Abmischung der Filmbänder vom Januar 1969 beauftragt. Dieser verändert den ursprünglichen Get back-Gedanken einer einfachen Aufnahmetechnik und versetzt die Stücke mit klassischer Begleitung und Gesangsdoppelungen. Im Rahmen dieser Arbeiten findet am 1. April 1970 die letzte Beatles-Aufnahmesession statt, als Ringo Starr in den Abbey Road-Studios für drei der Songs Schlagzeug-Overdubs einspielt. Das Soundtrack-Album wird schließlich als Let It Be am 8. Mai 1970 veröffentlicht. Der gleichnamige Let It Be-Film feiert am 20. Mai in London Weltpremiere und wird ein Jahr später mit einem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet.

Am 10. April 1970 schickt Paul McCartney der britischen Presse ein in den Vorab-Exemplaren seiner ersten Solo-LP McCartney enthaltenes Interview, in dem er die Trennung der Beatles bekanntgibt:

Q:„Are you planning a new album or single with the Beatles?“ („Sind neue Veröffentlichungen geplant?“)
PM:„No.“ („Nein.“)
Q:Have you any plans for live appearances? (Sind Live-Auftritte in Planung?)
PM:„No.“ („Nein.“)
Q:„Is your break from the Beatles temporary or permament, due to personal differences or musical ones?“ („Trennen Sie sich vorübergehend oder permanent, und liegen der Trennung persönliche oder musikalische Differenzen zugrunde?“)
PM:„Personal differences, business differences, musical differences, but most of all because I have a better time with my family. Temporary or permanent? I don't know.“ („Persönliche, geschäftliche und musikalische Differenzen, aber vor allem damit ich mehr Zeit für meine Familie habe. Vorübergehend oder permanent? Das weiß ich nicht.“)
Q:„Do you see a time when Lennon/McCartney becomes an active songwriting partnership again? (Sehen Sie eine Zukunft für die musikalische Zusammenarbeit von ‚Lennon-McCartney‘“?)
PM:„No.“ („Nein.“)

Am gleichen Abend erscheint die letzte offizielle Presseerklärung der Beatles:

„April 10, 1970
Spring is here and Leeds play Chelsea tomorrow and Ringo and John and George and Paul are alive and well and full of hope. The world is still spinning and so are we and so are you. When the spinning stops – that’ll be the time to worry. Not before. Until then, the Beatles are alive and well and the beat goes on, the beat goes on...“
„Der Frühling ist da und Leeds spielt morgen gegen Chelsea, während Ringo und John und George und Paul wohlauf und voller Hoffnung sind. Die Welt dreht sich jedoch weiter, und wir und Sie machen es genauso. Erst wenn sie aufhört, sich zu drehen – dann beginnt die Zeit, sich zu sorgen. Vorher nicht. Bis dahin sind die Beatles am Leben und wohlauf, und der Beat geht weiter, der Beat geht weiter...“

Ex-Beatles (1970–1993)

Am 11. November 1970 wird Ringo Starrs einzige Tochter Lee Parkin in London geboren.

Nach den Querelen um Let It Be und Paul McCartneys Alleingang bei der Bekanntgabe der Trennung ist das Verhältnis zwischen ihm und den restlichen Beatles zu Beginn der 1970er-Jahre zerrüttet. Keines der Gruppenmitglieder ist bei der Weltpremiere des Films anwesend. John Lennon, der das Ende der Beatles in seiner Komposition God verarbeitet, zerstreut in einem legendären Interview mit Jann Wenner vom Magazin „Rolling Stone“ jegliche Hoffnungen auf eine baldige Wiedervereinigung. Am 31. Dezember 1970 verklagt McCartney die restlichen Ex-Beatles und „Apple“ vor dem Londoner High Court auf Beendigung der Geschäftsbeziehungen untereinander. Der Prozess endet am 12. März 1971 zugunsten McCartneys.

Trotz der Beatles-Trennung bleiben John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr in den 1970er-Jahren in mehr oder weniger engem Kontakt. Zu einem gemeinsamen Treffen aller vier wird es jedoch nicht mehr kommen.

John Lennon schreibt und produziert für Ringo Starr dessen Songs I'm The Greatest (1973), Goodnight Vienna (1974) und Cookin (1976). Paul McCartney unterstützt Starr musikalisch bei den Aufnahmen zu You're Sixteen und Six O'Clock (1973), zusätzlich schenkt er ihm 1976 seine Komposition Pure Gold. George Harrison arbeitet 1971 mit Lennon an der LP Imagine und mit Starr an Ringo (1973) und Ringo's Rotogravure (1976). Ringo Starr selbst ist auf mehreren Solo-Alben seiner ehemaligen Kollegen vertreten, darunter John Lennon/Plastic Ono Band (Lennon 1970), All Things Must Pass (Harrison 1970) und Living In The Material World (Harrison 1973).

Am Schwierigsten gestaltet sich die Beziehung zwischen John Lennon und Paul McCartney. McCartney greift seinen Ex-Partner 1971 auf einigen Stücken seines Albums Ram persönlich an. Lennon kontert seinerseits mit der bösartigen Komposition How Do You Sleep?. Erst 1972 kommt es zu einer Versöhnung.

Am 12. Mai 1971 besuchen Paul McCartney und Ringo Starr die Hochzeit von Mick Jagger und Bianca Morena de Macías in Saint-Tropez. Starr spielt am 1. August auf George Harrisons „Concert for Bangla Desh“ im New Yorker Madison Square Garden. Paul und Linda McCartneys zweite Tochter Stella wird am 13. September in London geboren.

1972 nehmen Ringo Starr, George Harrison und John Lennon gemeinsam mit Klaus Voormann (Bass) und Billy Preston (Orgel) den Titel "I`m The Greatest" auf. Er erscheint 1973 auf dem Solo-Album "Ringo".

Im März des folgenden Jahres nehmen die drei an einer Geschäftsbesprechung von Capitol Records in New York teil. Am 2. April werden die äußerst erfolgreichen Greatest-Hits-Alben The Beatles 1962–1966 und The Beatles 1967–1970, auch bekannt als „Rotes und Blaues Album“ veröffentlicht. Im Herbst kauft Ringo Starr das Anwesen Tittenhurst Park von John Lennon, der mit Ono nach New York gezogen ist. Am 2. November verklagen Lennon, Harrison und Starr ihren Ex-Manager Allen Klein wegen der Unterschlagung von Tantiemen-Zahlungen. Der Prozess wird ein Jahr später zu ihren Gunsten entschieden.

Am 1. April 1974 nehmen John Lennon, Paul McCartney und Ringo Starr an einer Jamsession in einem Strandhaus in Santa Monica (Kalifornien) teil. Mit dabei sind u. a. Keith Moon, Harry Nilsson und Klaus Voormann. Es ist das letzte Mal, dass Lennon und McCartney gemeinsam Musik machen. Am 19. Dezember versäumt John Lennon einen gemeinsamen Termin im New Yorker Plaza Hotel, bei dem die Auflösung der Beatles-Geschäftspartnerschaft offiziell besiegelt werden soll. Er unterzeichnet den Vertrag erst eine Woche später.

1975 lässt sich Ringo Starr von seiner Ehefrau Maureen scheiden. Nach drei Fehlgeburten wird am 9. Oktober John Lennon und Yoko Onos gemeinsamer Sohn Sean in New York geboren.

Der ehemalige Road-Manager und enge Beatles-Freund Mal Evans wird am 4. Januar 1976 in Los Angeles von der Polizei erschossen. Am 26. Januar läuft der Beatles-Plattenvertrag mit der EMI endgültig aus. Nach einer Wiederveröffentlichung aller Beatles-Singles in Großbritannien ist die Gruppe im April mit 23 Songs in den Top 100-Charts vertreten. Am 24. April, einige Wochen, nachdem den Beatles eine siebenstellige Summe für eine Reunion angeboten worden war, ist Paul McCartney bei John Lennon in dessen Wohnung im New Yorker Dakota-Haus zu Gast. Abends sehen sie sich gemeinsam die NBC-TV-Sendung „Saturday Night Live“ an, als Moderator Lorne Michaels den Beatles „den tariflichen Mindestlohn“ (ca. 1000 US-$) anbietet, wenn sie noch während der Show vorbeikämen. Die beiden halten die Idee für „cool“ und rufen ein Taxi, das sich jedoch verspätet. Einen Tag später kommt McCartney erneut zu Besuch, wird aber von Lennon an der Türe abgewiesen. Es ist das letzte Treffen der beiden Musiker.

Am 2. Mai 1977 wird der Mitschnitt des letzten Beatles-Konzerts im Hamburger „Star Club“ von 1962 auf einem Album veröffentlicht. Vier Tage später folgt die LP The Beatles At The Hollywood Bowl, die Live-Aufnahmen aus den Jahren 1964/65 enthält. Am 12. September wird Paul und Linda McCartneys Sohn James in London geboren. Im gleichen Jahr lässt sich Harrison von seiner Ehefrau Patti scheiden.

Die Beatles-Parodie The Rutles – All You Need Is Cash (u. a. mit George Harrison, Eric Idle, Bill Murray, Dan Aykroyd und John Belushi) feiert am 22. März 1978 auf NBC Premiere. Am 2. September heiratet Harrison die Mexikanerin Olivia Aris in Henley-on-Thames. Der gemeinsame Sohn Dhani war bereits am 1. August in Windsor geboren worden.

Am 19. Mai 1979 besuchen Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr die Hochzeit von Eric Clapton und Harrisons Ex-Frau Patti Boyd in Ewhurst (Surrey). Während der Feier spielen die drei Ex-Beatles ein Überraschungskonzert mit mehreren Rock-'n'-Roll-Klassikern. Paul McCartney wird am 24. Oktober in London als „erfolgreichster Komponist aller Zeiten“ vom Guinness-Buch der Rekorde mit einer Rhodium-Schallplatte ausgezeichnet.

John Lennon und George Harrison besuchen am 28. September 1980 eine Aufführung der Comedy-Truppe Monty Python in der Hollywood Bowl. Am 28. November stimmt Lennon mit seiner Unterschrift einer eidesstattlichen Erklärung zu, die ein einmaliges Beatles-Konzert als Werbekampagne für den geplanten Dokumentarfilm „The Long And Winding Road“ vorsieht.

Am 8. Dezember 1980 wird der 40-jährige John Lennon, der gerade mit dem Album Double Fantasy sein musikalisches Comeback gefeiert hatte, vor seinem Haus in New York von dem geisteskranken Fan Mark David Chapman erschossen. Paul McCartney (gerade in London), George Harrison (Henley-on-Thames) und Ringo Starr (Bahamas) werden telefonisch über den Tod ihres Ex-Partners informiert. Starr fliegt am 9. Dezember mit seiner Freundin Barbara Bach nach New York und besucht Yoko Ono und Sean Lennon im Dakota-Haus. Eine Woche später treffen sich die restlichen Ex-Beatles mit Ono im Plaza Hotel, um die geschäftlichen Konsequenzen von Lennons Ermordung zu diskutieren.

Presseerklärung von George Harrison:

„After all we went through together I had and still have great love and respect for him. I am shocked and stunned. To rob life is the ultimate robbery in life. This perpetual encroachment on other people's space is taken to the limit with the use of a gun. It is an outrage that people can take other people’s lives when they obviously haven’t got their own lives in order.“
„Nach allem was wir durchgemacht haben, mag und respektiere ich ihn immer noch sehr. Ich bin bestürzt und fassungslos. Jemandem das Leben zu nehmen ist der schlimmste Raub, den man im Leben begehen kann. Ein Eingriff in das Leben anderer Menschen mit dieser Tragweite durch Abfeuern einer Waffe ist das Allerschlimmste. Es ist ein Gräuel, dass man das Leben eines anderen beendet wenn man sein eigenes Leben nicht im Griff hat.“

Am 27. April 1981 heiratet Ringo Starr die Schauspielerin Barbara Bach in London. Zu den 70 Gästen gehören auch Paul und Linda McCartney und George und Olivia Harrison. Während der Feier treten McCartney, Harrison und Starr mit Harry Nilsson und Ray Cooper als „All-Star-Band“ auf. Am 11. Mai veröffentlicht George Harrison die John Lennon-Tribut-Single All Those Years Ago, die musikalische Beiträge von Paul McCartney und Ringo Starr enthält. Starrs Album Stop And Smell The Roses vom 27. Oktober beinhaltet je zwei McCartney- und Harrison-Kompositionen.

Die am 26. April 1982 veröffentlichte Paul McCartney-LP Tug Of War enthält das John Lennon-Tribut-Stück Here Today. Ringo Starr spielt bei Take It Away Schlagzeug. Am 24. Mai besuchen George Harrison und Ringo Starr die Aufführung des Films The Cooler (mit Starr und McCartney) auf dem Filmfestival von Cannes. Am 23. Juni spielen Paul McCartney und Ringo Starr ein gemeinsames Konzert vor Fanclub-Mitgliedern in den Elstree Film-Studios in Hertfordshire.

Den möglichen Rückkauf der Firma „Northern Songs“ erörtern Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr bei einem Treffen am 25. Juli 1983 im Londoner Gore-Hotel. Im September klagen die drei Ex-Beatles gegen eine Veröffentlichung der Beatles-Fan-Club-Weihnachtssingles aus den Jahren 1963 bis 1969. Bei einem weiteren Geschäftstreffen mit Yoko Ono am 1. Dezember wird über die Zukunft von Apple diskutiert.

Am 25. Oktober 1984 feiert der Paul McCartney-Kinofilm Give My Regards To Broad Street in New York Weltpremiere. Film und Soundtrack entstanden in enger Zusammenarbeit mit Ringo Starr. Im Dezember verhindern die drei Ex-Beatles die Veröffentlichung des Albums The Beatles Sessions, das bisher unveröffentlichte Aufnahmen enthalten hätte.

Im Jahr 1985 flammen die geschäftlichen Auseinandersetzungen zwischen den Ex-Beatles erneut auf. Am 25. Februar wird Paul McCartney von George Harrison, Ringo Starr und Yoko Ono verklagt, da er angeblich seine Tantiemen-Quoten an den Beatles-Platten heimlich erhöht hat. Am 10. August kauft Michael Jackson für 47,5 Millionen Dollar die Rechte an allen 251 Lennon/McCartney-Kompositionen. Der unterlegene Bieter Paul McCartney ist entsetzt, da Yoko Ono ihm versichert hatte, ein Angebot von fünf Millionen Dollar würde ausreichen.

Ab dem 26. Februar 1987 werden sämtliche Beatles-Alben auf CD neu veröffentlicht. Dabei steigt Sgt. Pepper zum 20-jährigen Jubiläum bis auf Rang 3 der britischen Hitparade. Am 5. Juni treten George Harrison und Ringo Starr gemeinsam bei der „Prince’s Trust Rock Gala“ in der Londoner Wembley Arena auf. Auf dem am 2. November veröffentlichten Harrison-Album Cloud Nine, das auch den Beatles-Tribut-Song When We Was Fab enthält, spielt Starr Schlagzeug.

George Harrison und Ringo Starr nehmen am 20. Januar 1988 an der Einführung der Beatles in die Rock and Roll Hall of Fame im New Yorker Waldorf-Astoria-Hotel teil. Paul McCartney bleibt wegen der andauernden geschäftlichen Differenzen fern. Harrison und Starr geben mit Bob Dylan, Mick Jagger, Bruce Springsteen und Mike Love ein All-Star-Konzert. Am 8. März werden die Alben Past Masters Vol. 1 & 2 veröffentlicht, die eine Zusammenfassung aller Beatles-Singles und EPs enthalten.

Am 8. November 1989 werden die Plattenfirmen EMI und Capitol dazu verurteilt, 100 Millionen Dollar unbeglichene Tantiemen an die Ex-Beatles nachzuzahlen. Ende des Monats enthält eine Presseerklärung von George Harrison das Zitat, die Beatles würden sich nicht wiedervereinigen „so lange John Lennon tot bleibt“.

Im April 1990 werden vier in den Jahren 1983/84 entdeckte Asteroiden von der Internationalen Astronomischen Union in „Lennon“, „McCartney“, „Harrison“ und „Starr“ umbenannt. Am 29. Oktober verklagen die Ex-Beatles die aufstrebende Computerfirma Apple wegen unerlaubter Verwendung des Namens ihrer Plattenfirma. Man einigt sich schließlich außergerichtlich, nachdem der Computer-Konzern eidesstattlich versichert, nicht ins Musikgeschäft einzusteigen.

Am 6. April 1992 tritt Ringo Starr auf einem von George Harrison organisierten Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Meditiations-Organisation Natural Law Party in der Londoner Royal Albert Hall auf. Paul McCartney sitzt mit seiner Familie im Publikum. Am 8. Oktober treffen sich McCartney, Harrison und Starr mit Yoko Ono zu einer Geschäftsbesprechung in der Londoner MPL-Zentrale.

Anthology (1994–2001)

Bereits 1970 und 1980 hatte es Pläne für eine groß angelegte TV-Dokumentation unter dem Arbeitstitel „The Long And Winding Road“ gegeben, bei der Neil Aspinall die Geschichte der Beatles aufarbeiten sollte. Kurz vor der Ermordung John Lennons waren die Verhandlungen mit den Ex-Mitgliedern, die als Teil der Werbekampagne sogar einem gemeinsamen Live-Auftritt zugestimmt hatten, weit fortgeschritten. Im Oktober 1987 einigen sich McCartney, Harrison und Starr bei einem Treffen in London schließlich auf eine Verwirklichung des Projekts The Beatles Anthology, dass neben der Fernseh-Produktion und einem Buch auch drei Alben und drei neue Singles vorsieht. Unter der Regie von Geoff Wonfor beginnen im Mai 1992 die Dreharbeiten für die aufwändige Dokumentation, in der die Ex-Beatles in stundenlangen Interviews, die mit Originalton- und -filmaufnahmen untersetzt sind, ihre eigene Geschichte erzählen. Neben Kommentaren der engen Vertrauten George Martin, Neil Aspinall und Derek Taylor werden auch Archiv-Zitate von John Lennon eingefügt.

Am 19. Januar 1994 wird John Lennon in Anwesenheit von Paul McCartney und Yoko Ono im New Yorker Waldorf-Astoria-Hotel als Solo-Interpret in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Auf der anschließenden Pressekonferenz bestätigt McCartney die Gerüchte um eine bevorstehende Beatles-Reunion. Ono übergibt dem Musiker vier von Lennon in den 1970er-Jahren angefertigte Demo-Bänder, die bisher unveröffentlichte Stücke enthalten.

Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr beginnen am 11. Februar 1994 in McCartneys Heimstudio in Peasmarsh (Sussex) mit den Aufnahmen für die erste neue Beatles-Single seit 25 Jahren. Unter der Produktion von Jeff Lynne werden dabei die neu eingespielten Gesangs- und Instrumental-Spuren mit Hilfe modernster Technik dem digital gesäuberten Free As A Bird-Demoband von John Lennon hinzugefügt.

„It's crazy really, because when you think about a new Beatles record, it is impossible, because John is not around. So, I invented a little scenario; he’s gone away on holiday and he’s just rung us up and he says, ‚Just finish this track for us, will you? I’m sending the cassette – I trust you.‘“
„Das ist echt verrückt, denn wenn man daran denkt, ein Beatles-Album aufzunehmen, ohne dass John zugegen ist, ist es unmöglich. Also hab ich mir eingeredet, er ist in den Urlaub gefahren und rief uns an, um uns zu sagen: ‚Stellt einfach diese Aufnahme fertig, einverstanden? Die Kassette schick ich Euch zu – ich vertrau Euch.‘““

Paul McCartney

Ein Querschnitt der Beatles-Rundfunkaufnahmen aus den Jahren 1963 bis 1965 wird am 30. November 1994 auf dem Doppel-Album Live At The BBC veröffentlicht, das die Spitze der britischen Hitparade erreicht. Ringo Starrs Ex-Frau Maureen Cox stirbt am 30. Dezember im Alter von 48 Jahren in Los Angeles an den Folgen einer Leukämie-Knochentransplantation.

Am 6. Februar 1995 nimmt die Gruppe in Peasmarsh die Arbeit zu ihrer zweiten neuen Single Real Love auf. Die Produktion gestaltet sich diesmal schwieriger, da die Ton-Qualität des Demo-Bandes katastrophal ist. Die Vollendung der weiteren neuen Stücke, Now And Then und Grow Old With Me, wird einen Monat später wegen Meinungsverschiedenheiten auf Eis gelegt.

In Anwesenheit von George Martin beginnen die Beatles am 22. Mai 1995 in den Londoner Abbey-Road-Studios mit der Auswahl und Abmischung der Stücke für die geplanten drei Anthology-Alben, die Outtakes und unveröffentlichte Stücke der Gruppe enthalten sollen. Ihr langjähriger Freund Klaus Voormann wird mit dem Cover-Design beauftragt. Im Oktober und November finden Dreharbeiten für die Video-Clips zu Free As A Bird und Real Love statt.

Begleitet von einer monströsen Werbekampagne feiert am 19. November 1995 der erste Teil der fünfstündigen Dokumentation The Beatles Anthology vor 48 Millionen Zuschauern im US-Fernsehen Weltpremiere. Zwei Tage später wird das Doppel-Album Anthology 1 mit Titeln aus den Jahren 1958 bis 1964 veröffentlicht. Es erreicht die Spitze der US-Hitparade. Am 4. Dezember kommt die Single Free As A Bird in die Läden, die entgegen allen Erwartungen hinter Michael Jacksons Earth Song auf Rang 2 der britischen Hitlisten stehen bleibt.

Am 4. März 1996 erscheint die zweite Comeback-Single Real Love, die vom britischen BBC-Rundfunk wegen „tontechnischer Gründe“ aus dem Programm verbannt wird. Gleichzeitig bietet ein US-Amerikanischer Veranstalter den Beatles 225 Millionen Dollar für ein 30-minütiges Live-Konzert und erhöht das Angebot wenig später auf 500 Millionen für 20 Minuten. Anthology 2 (mit Titeln von 1965 bis 1968) erscheint am 18. März und steigt beiderseits des Ozeans an die Spitze der Hitlisten. Der Beatles-Produzent George Martin wird am 15. Juni zum Ritter geschlagen. Am 7. Oktober erscheint die Anthology auf einer achtteiligen Video-Box.

In einer Presseerklärung geben McCartney, Harrison und Starr am 17. Oktober 1996 bekannt, dass es keine weiteren gemeinsamen Aufnahmen geben wird. Das am 28. Oktober veröffentlichte Doppel-Album Anthology 3 (mit Titeln von 1968 bis 1970) erreicht wiederum Rang 1 der US-Hitlisten. Die Beatles sind damit die einzige Gruppe, die zweimal innerhalb von zwölf Monaten drei Mal die Spitze der US-LP-Hitparade erreicht hat. Insgesamt wird die Gruppe für die dreiteilige Anthology mit 15 Multi-Platin-Schallplatten und drei Grammy Awards ausgezeichnet.

Am 11. März 1997 wird Paul McCartney im Londoner Buckingham Palace von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Zwei Monate später veröffentlicht er das Album Flaming Pie (benannt nach Lennons Äußerung zur Entstehung des Namens „Beatles“), das musikalische Beiträge von Ringo Starr enthält. McCartney revanchiert sich ein Jahr später bei dessen CD Vertical Man. Am 14. Oktober besuchen die beiden Ex-Beatles gemeinsam die Weltpremiere von McCartneys Symphonie Standing Stone in der Royal Albert Hall.

Im Mai 1998 klagen Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr gegen eine Plattenfirma, die den Mitschnitt eines Star-Club-Konzerts der Beatles auf CD veröffentlicht hatte. Am 8. Juni nehmen McCartney, Harrison und Starr in London an der Trauerfeier für Linda McCartney teil, die am 17. April in Tucson (Arizona) ihrem Brustkrebsleiden erlegen war. Am 28. Dezember werden die Beatles mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verewigt.

Am 14. September 1999 wird der digital restaurierte Zeichentrickfilm Yellow Submarine auf DVD veröffentlicht. Gleichzeitig erscheint ein neu zusammengestelltes und abgemischtes Soundtrack-Album. Zum Ende des Jahres werden die Beatles in einer landesweiten Umfrage unter 600.000 britischen Bürgern zu den „Bedeutendsten Künstlern“ und zur „Besten Musikgruppe“ des 20. Jahrhunderts gewählt. Sgt. Pepper’s gewinnt die Wahl zum „Besten Album“.

Am 30. Dezember wird George Harrison bei einem Messer-Attentat in seiner Villa in Henley-on-Thames im Brustbereich verletzt.

George Harrison und Ringo Starr sind am 17. September 2000 bei einer Party des Formel 1-Piloten Damon Hill in Hambledon (Surrey) zu Gast, wo sie zusammen mit Leo Sayer ein kurzes Konzert geben. Am 5. Oktober erscheint das Buch The Beatles Anthology mit den Abschriften der Interviews für die gleichnamige Fernsehdokumentation. Mit dem am 17. November veröffentlichten „Greatest Hits“-Album 1 kehren die Beatles noch einmal in 34 Staaten (u. a. in Deutschland, Großbritannien und den USA) an die Spitze der Charts zurück. Die bestverkaufte CD des Jahres qualifiziert sich allein in der ersten Woche weltweit für 35 Platin-Schallplatten und verkauft sich bis zum Jahr 2006 über 24 Millionen Mal.

Bereits im August/September 1997 hatte sich George Harrison nach der Entfernung eines geschwollenen Lymphknotens in London einer Radium-Strahlentherapie unterzogen. Im Januar 1998 folgte eine Behandlung in der renommierten Mayo-Klinik von Rochester (Minnesota). Am 21. März 2001 wird Harrison mit Verdacht auf Lungenkrebs erneut ins Krankenhaus eingeliefert. Bei der anschließenden Operation wird ein bösartiges Krebsgeschwür von der Lunge entfernt. Paul McCartney besucht seinen Ex-Kollegen am 8. Mai während dessen Erholungsurlaubs in der Toskana. Nur eine Woche später diagnostizieren Ärzte der Krebsklinik von Bellinzona einen schweren Hirntumor. Das letzte Treffen von Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr findet am 12. November im University Hospital von Staten Island (New York) statt, wo Harrison mit einer starken Chemotherapie behandelt wird.

Am 29. November 2001 stirbt George Harrison im Alter von 58 Jahren in einem Haus von Paul McCartney im Coldwater Canyon von Beverly Hills (Kalifornien). Paul McCartney:

„His music will live on forever, as will his personality. We had just so many beautiful times together and that is what I am going to remember him by. He was just my baby brother and he will sorely missed. I understand the end was a very peaceful, golden moment – that’s a blessing.“
„Seine Musik wird ewig weiterleben, genauso wie seine Persönlichkeit. Wir hatten so eine schöne gemeinsame Zeit und das ist es, woran ich mich immer erinnern werde. Er war wie mein kleiner Bruder und wird mir sehr fehlen. Ich sehe das Ende als einen friedlichen und goldenen Moment – Das ist ein Segen“.

Jüngste Entwicklung (2002–2007)

Paul McCartney und Gerry & the Pacemakers treten am 24. Februar 2002 bei einem Gedenkkonzert für George Harrison im Empire Theatre von Liverpool auf. Am 11. Juni heiratet McCartney im Beisein von Ringo Starr das Fotomodell Heather Mills in Leslie Castle, County Monaghan (Irland). Sechs Wochen später nehmen die beiden Ex-Beatles mit George Martin an einer Gedenkveranstaltung für Harrison in dessen Haus in Henley-on-Thames teil. Am 29. November wird in der Londoner Royal Albert Hall ein großes Tribut-Konzert für George Harrison veranstaltet. Mit dabei sind neben Paul McCartney und Ringo Starr u. a. Eric Clapton, Tom Petty, Jeff Lynne, Billy Preston und die Comedy-Truppe Monty Python.

Das am 25. März 2003 veröffentlichte Ringo Starr-Album Ringo Rama enthält das George Harrison-Tribut-Stück Never Without You. Die Beatles-Anthology-Dokumentation erscheint am 31. März auf einem 5er-DVD-Set. Am 24. September besuchen Paul McCartney, Ringo Starr und Yoko Ono eine Vorab-Premiere des Films Concert For George in den Warner Brothers-Studios von Burbank (Kalifornien). Beatrice Milly, das erste gemeinsame Kind von McCartney und Mills, wird am 28. Oktober in London geboren. Am 17. November erscheint unter dem Titel Let It Be… Naked eine „Roh-Version“ des Beatles-Albums von 1970.

Am 9. September 2004 werden die Beatles in die UK Music Hall of Fame aufgenommen. Der ehemalige Quarry Men-Gitarrist Eric Griffiths stirbt am 29. Januar 2005 im Alter von 64 Jahren in Edinburgh an Magenkrebs. Am 15. Dezember des gleichen Jahres verklagt die Firma Apple Records im Namen der Ex-Beatles den EMI-Konzern wegen Hinterziehung von Beatles-Tantiemen in Höhe von 30 Millionen Pfund.

Nach dem erneuten Aufflammen des Konflikts im Jahr 2003 beginnt am 29. März 2006 vor dem Londoner High Court der Prozess zwischen der Beatles-Firma Apple Corps und dem gleichnamigen Computer-Konzern. Das Gericht erkennt jedoch nicht an, dass die Elektronik-Firma das von den Beatles entworfene und geschützte Apfel-Logo für Musik verwendet. Das Logo würde lediglich für Hardware-Programme um einen Online-Musikdienst, jedoch nicht für den Musikverkauf an sich genutzt.

Am 17. Mai 2006 geben Paul McCartney und Heather Mills ihre Trennung bekannt. Offiziell erklären sie, sie hätten den öffentlichen Druck, unter der ihre Beziehung stünde, nicht mehr ausgehalten. Der ehemalige Beatles-Keyboarder Billy Preston stirbt am 6. Juni im Alter von 59 Jahren in Scottsdale (Arizona). Paul McCartney und Ringo Starr besuchen am 30. Juni die Weltpremiere der in Zusammenarbeit mit dem Cirque du Soleil entstandenen offiziellen Beatles-Musical-Show „Love“ im The Mirage von Las Vegas.

Im August 2006 wird das Album Sergeant Pepper’s Lonely Hearts Club Band nach einer BBC-Umfrage zum besten Album aller Zeiten gewählt. In den Top-Ten dieser Umfrage finden sich drei weitere Beatles-Alben, Revolver (Rang 6), Abbey Road (8) und The Beatles („Weißes Album“) (10). Die Hörer durften anläßlich der seit 50 Jahren bestehenden Album-Hitparade aus allen Alben wählen, die sich an der Spitzenposition platzieren konnten.

Am 17. November 2006 erschien „LOVE“. Es handelt sich bei diesem Album um neue Abmischungen bekannter Beatles-Stücke durch George Martin und dessen Sohn Giles Martin. Die Grundlage für dieses Album bildet die gleichnamige Show des „Cirque du Soleil“ in Las Vegas.

Laut einer ungenannten Quelle der englischen Zeitung „Daily Express“ soll McCartney daran arbeiten, eine unveröffentlichte Lennon-Demoaufnahme fertigzustellen. „Now And Then“, so der Name des Stücks, wurde in den 1970er Jahren von John Lennon in dessen Wohnung im Dakota-Building aufgenommen. Das Lied sollte als dritte Single des Anthology-Projekts veröffentlicht werden. George Harrison empfand das Stück jedoch als zu schlecht.

Am 5. Februar 2007 verkündete die Aktiengesellschaft Apple Inc. unter der Führung von CEO Steve Jobs, dass sie mit der Beatles-Firma Apple Corps Ltd. einen neuen Vergleich erzielt habe.[1] Die Apple Inc. ist dem Vergleich zufolge Eigentümerin aller Markenrechte, die mit dem Namen „Apple“ zu tun haben, und wird bestimmte Rechte an die Beatles-Firma lizenzieren.[2] Finanzielle Details wurden nicht genannt. Bereits im Zuge der Präsentation von Apples markenrechtlich ebenfalls umstrittenen iPhone auf der Macworld Conference & Expo 2007 zeichnete sich ab, dass mit Apple Records zumindest Verhandlungen geführt wurden, da u.a. in Verbindung mit dem Mobiltelefon das Schallplattencover Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band der Beatles dargestellt wurde, deren Musik bislang nicht über den wettbewerbsrechtlich umstrittenen iTunes-Store zu beziehen gewesen war.[3] Neil Aspinall zufolge sollen alle dreizehn Alben der Beatles, die 1987 auf CD veröffentlicht wurden, zum gleichen Zeitpunkt bei allen Internetdiensten heruntergeladen werden können. Damit ist die Kompilation Hey Jude aus dem Jahre 1969 weiterhin nur als Vinyl-Version verfügbar.[4]

Zeitleiste

1957 John Lennon gründet in Liverpool die Schülerband The Quarry Men.
6. Juli 1957 Paul McCartney trifft erstmals auf John Lennon und wird wenig später in die Gruppe aufgenommen.
6. Februar 1958 George Harrison wird in die Gruppe aufgenommen.
Mai 1960 Die Gruppe begleitet unter dem Namen The Silver Beatles den Sänger Johnny Gentle auf einer Schottland-Tournee.
17. August bis
16. Oktober 1960
Mit dem Bassisten Stuart Sutcliffe und dem Schlagzeuger Pete Best absolvieren die (erneut umbenannten) Beatles ihr erstes Engagement in Deutschland im Hamburger „Indra-Club“. Bis Ende 1962 tritt die Gruppe regelmäßig in Hamburg auf.
27. Dezember 1960 Wegweisender Auftritt im Gemeindesaal des Liverpooler Vororts Litherland mit dem Hinweis Direct from Hamburg.
Juni 1961 Unter der Produktion von Bert Kaempfert entstehen in Hamburg erste professionelle Aufnahmen als Begleitgruppe von Tony Sheridan.
24. Januar 1962 Brian Epstein übernimmt offiziell das Management der Beatles. Er ermöglicht ihnen Vorspieltermine bei Londoner Plattenfirmen.
7. März 1962 Erste Aufnahmesession für den BBC-Rundfunk.
6. Juni 1962 Der Parlophone-Produzent George Martin engagiert die Beatles nach einem Vorspieltermin in den Londoner Abbey Road Studios für die Plattenfirma EMI.
18. August 1962 Der Schlagzeuger Pete Best wird durch Ringo Starr ersetzt.
23. August 1962 John Lennon heiratet Cynthia Powell.
5. Oktober 1962 Veröffentlichung der ersten Single Love Me Do.
16. Februar 1963 Die Beatles landen mit Please Please Me ihren ersten Hit.
9. März 1963 Beginn der ersten Tournee durch Großbritannien.
22. März 1963 Veröffentlichung des ersten Albums Please Please Me.
3. August 1963 Letztes Konzert der Beatles im Liverpooler Cavern Club (hier begann 1961 ihre Weltkarriere).
13. Oktober 1963 Beginn der sog. Beatlemania nach einem Auftritt in der TV-Sendung „Sunday Night At The London Palladium“.
4. November 1963 Auftritt bei der „Royal Command Performance“ vor der britischen Königinmutter und Prinzessin Margaret.
17. Januar 1964 Zum ersten Mal auf Platz 1 in der US-amerikanischen Hitparade mit dem Titel I Want To Hold Your Hand.
7. Februar 1964 Landung auf dem New Yorker John F. Kennedy Airport, wo die Gruppe von 5.000 Fans und 200 Journalisten empfangen wird.
9. Februar 1964 Erster Auftritt in der „Ed Sullivan Show“ im US-Fernsehen vor 74 Millionen Zuschauern.
März 1964 Die Beatles besetzen die ersten fünf Plätze der US-Single-Charts.
23. März 1964 John Lennons erstes Buch In His Own Write erscheint in Großbritannien. Es enthält skurrile Kurzgeschichten und Zeichnungen.
4. Juni 1964 Beginn der ersten Welttournee durch Europa, Asien und Australien.
6. Juli 1964 Weltpremiere des ersten Beatles-Spielfilms A Hard Day’s Night.
19. August 1964 Beginn der ersten großen USA-Tournee, auf der die Beatles u. a. Bob Dylan kennenlernen, der sie mit dem Genuss von Marihuana vertraut macht.
11. Februar 1965 Ringo Starr heiratet Maureen Cox.
29. Juli 1965 Weltpremiere des zweiten Beatles-Spielfilms Help!. Das dazugehörige Soundtrack-Album enthält Paul McCartneys Welthit Yesterday.
15. August 1965 Das größte Livekonzert der Beatles findet während einer weiteren US-Tournee im ein Jahr zuvor fertiggestellten New Yorker Shea Stadium vor 55.600 Zuschauern statt.
27. August 1965 Treffen mit Elvis Presley in Bel Air, Los Angeles.
26. Oktober 1965 Die britische Königin Elisabeth II. zeichnet die Beatles im Londoner Buckingham Palace mit dem Orden „Member of the British Empire“ aus. John Lennon gibt seinen Orden 1969 aus Protest gegen die Beteiligung Großbritanniens am Biafra-Krieg wieder zurück.
21. Januar 1966 George Harrison heiratet Pattie Boyd.
24. Juni 1966 Beginn der zweiten Welttournee im Zirkus-Krone-Bau in München. Die sog. „Bravo-Blitz-Tournee“ führt die Beatles auch nach Essen (25. Juni) und Hamburg (26. Juni).
5. August 1966 Veröffentlichung des Albums Revolver.
12. August 1966 In Chicago starten die Beatles ihre letzte US-Tournee, die nach einem Ausspruch von John Lennon, die Beatles seien „populärer als Jesus“, von Protesten begleitet wird.
29. August 1966 Letztes Tournee-Konzert im Candlestick Park von San Francisco.
1. Juni 1967 Veröffentlichung des Konzeptalbums Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band.
24. Juni 1967 Die Gruppe tritt mit der Friedenshymne All You Need Is Love vor 400 Millionen Zuschauern in der weltweit übertragenen TV-Sendung „Our World“ auf.
27. August 1967 Der Beatles-Manager Brian Epstein stirbt im Alter von nur 32 Jahren.
26. Dezember 1967 Weltpremiere des dritten Spielfilms Magical Mystery Tour im britischen Fernsehen.
Februar/März 1968 Die Beatles absolvieren in Rishikesh, Indien, unter der Anleitung von Maharishi Mahesh Yogi einen mehrwöchigen Kurs in Transzendentaler Meditiation.
11. Mai 1968 John Lennon und Paul McCartney geben die Gründung der Beatles-Firma Apple bekannt.
17. Juli 1968 Weltpremiere des Zeichentrickfilms Yellow Submarine.
26. August 1968 Veröffentlichung von Hey Jude, der erfolgreichsten Beatles-Single.
30. Januar 1969 Die Beatles spielen im Rahmen der Dreharbeiten zu Let It Be ihr letztes Konzert auf dem Dach des bandeigenen Apple-Studios in der Londoner Savile Row. Nach 42 Minuten wird der Auftritt von der Polizei abgebrochen.
12. März 1969 Paul McCartney heiratet Linda Eastman.
20. März 1969 John Lennon heiratet in zweiter Ehe die japanische Künstlerin Yoko Ono. Die "öffentlichen Flitterwochen" verbringt das Paar im Bett eines Amsterdamer Hotelzimmers, um für den Weltfrieden zu demonstrieren.
8. Mai 1969 Allen Klein übernimmt gegen den Willen von Paul McCartney das Management der Beatles.
20. August 1969 Letzte gemeinsame Aufnahmesession für das Album Abbey Road.
20. September 1969 John Lennon verlässt die Beatles, ohne es öffentlich bekanntzugeben.
3. Januar 1970 Letzte Aufnahmesession von Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr in den Abbey Road Studios.
10. April 1970 Paul McCartney gibt in einer Pressemitteilung seine Trennung von der Gruppe bekannt, die damit endgültig auseinanderbricht.
8. Mai 1970 Das Album Let It Be wird veröffentlicht.
20. Mai 1970 Weltpremiere des Films Let It Be.
27. Dezember 1974 Mit der Unterschrift John Lennons unter dem Auflösungsvertrag endet die Beatles-Geschäftspartnerschaft.
26. Januar 1976 Der Plattenvertrag der Beatles mit der EMI läuft endgültig aus.
2. September 1978 George Harrison heiratet in zweiter Ehe die Mexikanerin Olivia Arias.
8. Dezember 1980 John Lennon (40) wird durch den geistesgestörten Attentäter Mark David Chapman in New York ermordet.
27. April 1981 Ringo Starr heiratet in zweiter Ehe die Schauspielerin Barbara Bach.
11. Mai 1981 George Harrison veröffentlicht den Lennon-Tribut-Song All Those Years Ago, der musikalische Beiträge von Paul McCartney und Ringo Starr beinhaltet.
10. August 1985 Der Sänger Michael Jackson kauft die Rechte an allen 251 Lennon/McCartney-Kompositionen.
20. Januar 1988 Die Beatles werden in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
11. Februar 1994 Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr beginnen im Rahmen des Projekts „The Beatles Anthology“ zum ersten Mal nach 24 Jahren mit den Aufnahmen für einen neuen Beatles-Titel.
19. November 1995 Weltpremiere der fünfstündigen Anthology-Dokumentation.
21. November 1995 Veröffentlichung des Albums Anthology 1, das neben unveröffentlichten Aufnahmen die neue Single Free As A Bird enthält.
4. März 1996 Veröffentlichung der Single Real Love. Zwei weitere Anthology-Alben folgen.
11. März 1997 Paul McCartney wird von der britischen Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen.
28. Dezember 1998 Die Beatles werden mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verewigt.
30. Dezember 1999 George Harrison wird in seinem Schloss in Henley-on-Thames von einem psychisch gestörten Attentäter niedergestochen und schwer verletzt.
17. November 2000 Veröffentlichung des erfolgreichen „Greatest Hits“-Albums 1.
29. November 2001 George Harrison (58) stirbt in Los Angeles an Krebs.
15. März 2002 Der Flughafen von Liverpool wird offiziell in „John Lennon Airport“ umbenannt.
11. Juni 2002 Paul McCartney heiratet in zweiter Ehe das Fotomodell Heather Mills.
29. November 2002 Paul McCartney und Ringo Starr treten bei einem Gedenkkonzert für George Harrison gemeinsam in der Londoner Royal Albert Hall auf.
17. November 2003 Veröffentlichung des Albums "Let It Be… Naked".
9. September 2004 Die Beatles werden in die „UK Music Hall of Fame“ aufgenommen.
30. Juni 2006 Weltpremiere der Beatles-Show „Love“ des „Cirque du Soleil“ in Las Vegas.
17. November 2006 Veröffentlichung des Remix-Albums „Love“.

Rekorde in der Musik

Die Beatles haben während ihrer musikalischen Karriere eine beachtliche Anzahl von Rekorden aufgestellt, von denen einige bis heute Bestand haben.

Obwohl sie nur über einen Zeitraum von acht Jahren Plattenaufnahmen machten, sind die Beatles die Gruppe mit den meistverkauften Tonträgern der Welt. Laut Angaben ihrer Plattenfirma EMI beläuft sich die Menge der verkauften Einheiten auf ca. 1,3 Milliarden.

Die Beatles haben mehr Multi-Platin-Auszeichnungen erhalten als jeder andere Künstler (13 in den USA).

Die Beatles hatten mehr Nr.-1-Singles als alle anderen Gruppen oder Sänger (22 in den USA, 23 in Australien, 23 in den Niederlanden, 22 in Kanada, 21 in Norwegen, 18 in Schweden, 11 in Deutschland). Einen weiteren Nr.-1-Hit verhinderten die Beatles kurioserweise selber, da sie Penny Lane und Strawberry Fields Forever zusammen als Doppel-A-Single veröffentlichten. Das führte dazu, dass die Verkaufszahlen und die Radioeinsätze zwischen den zwei Songs geteilt wurden. Damit verfehlten sie den Spitzenplatz der UK-Charts.

Die Beatles hatten mehr Nr.-1-Alben als andere Einzelkünstler und Gruppen (19 in den USA und 15 in Großbritannien).

Die Beatles verbrachten die meisten gezählten Wochen auf Platz 1 in den Album-Charts (132 in den USA und 174 in Großbritannien).

Die erfolgreichste erste Woche von Verkäufen für ein Doppel-Album erreichten die Beatles mit The Beatles Anthology Volume 1. Im Zeitraum vom 21. November bis 28. November 1995 wurde das Album 855.473 Mal in den USA verkauft.

Lennon und McCartney sind die bisher erfolgreichsten Komponisten der Pop-Geschichte mit 28 Nr.-1-Singles in den USA für McCartney und 21 für Lennon (19 Titel wurden gemeinsam geschrieben). Lennon war verantwortlich für 21 Nr.-1-Singles in Großbritannien, und McCartney hatte dort 23 Erfolge (18 Titel wurden gemeinsam geschrieben).

Während der ersten Aprilwoche 1964 hielten die Beatles die ersten fünf Plätze auf dem „Billboard Singles Chart“. Niemandem sonst war etwas Derartiges zuvor gelungen und es dürfte schwer sein, diese Leistung zu wiederholen. Die fünf Titel waren Can’t Buy Me Love, Twist And Shout, She Loves You, I Want To Hold Your Hand und Please Please Me.

In der Woche des 11. April 1964 hielten die Beatles vierzehn Plätze im „Billboard Hot 100“. Vor den Beatles war neun die höchste Anzahl von Titeln eines Interpreten in den „Hot 100“ auf einmal (Elvis Presley, 19. Dezember 1956).

Die Beatles waren die einzigen, die sich selbst zweimal auf dem ersten Platz der US-„Billboard Hot 100“ ablösten. Dieses Kunststück gelang ihnen Anfang des Jahres 1964. Dem Titel I Want to Hold Your Hand folgte She Loves You und nach dieser Single kam Can’t Buy Me Love auf Platz 1. Boyz II Men, Outkast und Elvis Presley gelang es jeweils einmal, sich selbst direkt mit einem eigenen Titel von Platz 1 abzulösen, aber lediglich den Beatles gelang ein „Three-Peat“.

Die Beatles waren die ersten, die einen Song während einer weltweiten Fernsehübertragung aufgenommen haben. Diese fand unter der Beteiligung von 26 Ländern am 25. Juni 1967 statt und hatte in aller Welt 600 Millionen Zuschauer. Jedes Land lieferte einen Beitrag, so konnte man zum Beispiel eine Geburt in Mexiko miterleben. Und man war dabei, als in England der Song der Beatles All you need is love live aufgenommen wurde, und zwar im Studio 1 der Abbey Road Studios, wo sie von 1962 bis 1970 die meisten ihrer Titel aufnahmen. Viele Freunde der Beatles sangen am Ende des Songs mit, als dieser langsam ausgeblendet wurde, z. B. Mick Jagger, Keith Richards, Marianne Faithfull, Eric Clapton und Keith Moon.

In den USA sind sie am 14. Juni 2005 zum sechsten Mal mit einem Diamond Award ausgezeichnet worden, den die „Recording Industry Association of America“ RIAA für mehr als zehn Millionen in den USA verkaufte Alben verleiht. Die im Jahr 2000 erschienene Greatest-Hits-Compilation 1 hatte diese imposante Zahl vor kurzem überschritten. Das in den USA bestverkaufte Beatles-Album ist noch immer das 1968 erschienene The Beatles („White Album“). Insgesamt belaufen sich die Verkäufe von Tonträgern der Beatles in den USA auf 169 Millionen Alben (Stand 2006).[5].

Musikalische Bedeutung

Anzüge der Beatles. 2005 im neuen HardRock-Café in NYC.
Anzüge der Beatles. 2005 im neuen HardRock-Café in NYC.
Höfner-Bass und Gretsch-Gitarre
Höfner-Bass und Gretsch-Gitarre

Die Beatles sind die wichtigste Pop-Band der 1960er Jahre und haben nahezu alle Genres der Pop-/Rock-Musik nachhaltig beeinflusst. Bis zum Jahr 2003 hatten sie ca. 1,3 Milliarden Tonträger verkauft. Anfänglich standen sie namengebend für die Musikrichtung des Beats. Dies war ein gitarrenlastiger Musikstil, der sich durch schnellen 4/4-Takt und eingängige Melodien auszeichnete. Seine Bedeutung liegt darin, dass er zum ersten Mal einen eigenständigen Rockstil in Großbritannien etablierte und damit eine musikalische Unabhängigkeit von den US-Vorbildern ermöglichte.

Ab 1964 begannen die Beatles, sich musikalisch radikal weiterzuentwickeln und mit anderen Musikstilen zu experimentieren. So zeigt das Album Beatles For Sale deutliche Einflüsse aus der Folk- und Country-Musik. Das folgende Album Help! enthält erstmals Gastmusiker, und zwar – wie nachfolgend regelmäßig – aus dem klassischen Bereich: unter anderem ist mit der Ballade Yesterday ein Stück zu hören, in dem der Sänger (McCartney) neben seiner Akustikgitarre nur von einem Streichquartett begleitet wird. Auf dem 1965 veröffentlichten Album Rubber Soul wurden erstmals indische Einflüsse hörbar. Das ’66er Album Revolver beeindruckte durch ein breites Panoptikum unterschiedlichster Pop-Derivate. Darin zeigte sich eine wesentliche Stärke der Beatles: Sie vermochten verschiedenste Geschmäcker zu bedienen, ohne dabei ihren eigenen Charakter zu verlieren. Mit dem ’67er Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band legten sie eines der ersten Konzeptalben der Popgeschichte vor, das auch von Pet Sounds der Beach Boys inspiriert ist und Brian Wilson in die Depression trieb. Sgt. Pepper war auch die erste Platte in der Popgeschichte, auf deren Cover die Texte der Lieder abgedruckt waren. Mit der Doppel-LP The Beatles – wegen des Covers gemeinhin „White Album“, das „Weiße Album“, genannt – demonstrierten die Beatles noch einmal ihr gesamtes songwriterisches Spektrum, u. a. mit Helter Skelter, einem der ersten Hardrock-Stücke der Rock-Geschichte. Mit dem letzten eingespielten Album Abbey Road lieferten sie Ansätze, die eindeutig in Richtung Artrock (Progressive Rock) gingen.

Die Beatles lösten sich in ihren Kompositionen auch erfolgreich vom Dur-Moll-Schema der europäischen Musik und verwendeten in ihren Liedern ausgefallene Skalen wie z. B. die Kirchentonart Mixolydisch (Beispiel: Norwegian Wood).

Bedeutung für die Pop-Kultur

Beatlesportraits als Dekoration eines Fahrgeschäfts
Beatlesportraits als Dekoration eines Fahrgeschäfts

Bis zu den Beatles hatten lediglich Frank Sinatra in den 40ern sowie in den 50ern Elvis Presley eine ähnliche Welle der Begeisterung und fanatischen Verehrung losgetreten. Dabei nahmen die Beatles gegenüber den Rolling Stones die Rolle der „braven Jungs“ ein und blieben auch textlich noch recht lange dem harmlosen Schlager treu. Doch im Rahmen der geistigen und gesellschaftlichen Veränderungen der späten 60er Jahre änderten die Beatles ihren Stil. Ab 1965 wurden die Texte, inspiriert durch Bob Dylan, allmählich tiefgründiger und persönlicher. Die Kompositionen und Arrangements wurden zunehmend komplexer.

In Liedern wie She Said, She Said verarbeiteten sie die ab 1966 gemachten Erfahrungen mit LSD. Sie beschäftigten sich mit indischer Spiritualität und bekannten sich 1967 zu dem Guru Maharishi Mahesh Yogi und seiner Meditationstechnik. Letztlich verstanden es die Beatles meisterhaft, sich den jeweiligen gesellschaftlichen Strömungen anzupassen, ohne sich zu sehr zu exponieren. So experimentierten sie zwar 1967 mit psychedelischen Elementen in der Musik, blieben dabei aber wesentlich gemäßigter als etwa Pink Floyd zur selben Zeit. Nicht zuletzt durch ihre Filme – insbesondere durch Yellow Submarine (1968) – übten sie einen nachhaltigen Einfluss auf die Pop-Kultur aus und trugen zur Entwicklung des Musikvideos bei, da sie zeitweise kurze Filme speziell für ihre neuen Single-Erscheinungen drehten und diese an die Fernsehsender schickten. Ihre Clips für Paperback Writer, Rain, Strawberry Fields Forever und Penny Lane waren somit quasi die ersten Musikvideos der Popgeschichte, in denen die Band nicht einfach ihren Song spielte, sondern in denen auch andere Dinge passierten. Allerdings waren sie damals noch auf Film aufgenommen und nicht auf Video. McCartney behauptete später, sie hätten diese Filme gedreht, um ihre Titel nicht mehr live in Fernsehstudios präsentieren zu müssen.

Diskografie

Singles

Die folgende Auflistung beschränkt sich auf die Singles, die in Großbritannien erschienen. Insbesondere in den USA wurde durch die dortigen Plattenfirmen eine Reihe von weiteren Titeln aus Alben ausgekoppelt, um zusätzliche Gewinne zu erzielen. Dabei handelte es sich stets um bereits bekannte Stücke, daher werden sie hier nicht gesondert benannt.

Als Kuriosum erwähnenswert ist die Single Komm, gib mir deine Hand/Sie liebt dich aus dem Februar 1964, die speziell für den deutschen Sprachraum eingespielt wurde. Die Texte wurden von Camillo Felgen geschrieben. Ebenfalls als Kuriosum muss das „Beatles-Movie-Medley“ erwähnt werden, welches die Plattenfirma der Beatles 1982 veröffentlichte. Bis heute ist dieser Mix auf keiner offiziellen CD enthalten.

  • Love Me Do/P.S. I Love You (5. Oktober 1962)
  • Please Please Me/Ask Me Why (12. Januar 1963)
  • From Me To You/Thank You Girl (12. April 1963)
  • She Loves You/I'll Get You (23. August 1963)
  • I Want To Hold Your Hand/This Boy (29. November 1963)
  • Can't Buy Me Love/You Can't Do That (20. März 1964)
  • A Hard Day's Night/Things We Said Today (10. Juli 1964)
  • I Feel Fine/She's A Woman (14. November 1964)
  • Ticket To Ride/Yes It Is (9. April 1965)
  • Help!/I'm Down (23. Juli 1965)
  • We Can Work It Out/Day Tripper (3. Dezember 1965)
  • Paperback Writer/Rain (10. Juni 1966)
  • Yellow Submarine/Eleanor Rigby (5. August 1966)
  • Penny Lane/Strawberry Fields Forever (17. Februar 1967)
  • All You Need Is Love/Baby You're A Rich Man (7. Juli 1967)
  • Hello Goodbye/I Am the Walrus (24. November 1967)
  • Lady Madonna/The Inner Light (15. März 1968)
  • Hey Jude/Revolution (30. August 1968)
  • Get Back/Don't Let Me Down (11. April 1969)
  • The Ballad Of John And Yoko/Old Brown Shoe (30. Mai 1969)
  • Something/Come Together (31. Oktober 1969)
  • Let It Be/You Know My Name (Look Up The Number) (6. März 1970)
  • Free As A Bird/Christmas Time (Is Here Again) (12. Dezember 1995)
  • Real Love/Baby's In Black (4. März 1996)


Von den bekanntesten Singles wurde 20 Jahre nach deren ersten Veröffentlichung eine Picture-Single herausgegeben. Außerdem sind die meistens Singles zusätzlich als Juke-Box-Single in farbigem Vinyl erhältlich gewesen. Von der ersten Single Love Me Do bis zu Lady Madonna erschienen die Singles auf dem Parlophone-Label. Ab Hey Jude wurden die Platten der Beatles auf dem eigenen APPLE-Label veröffentlicht.

EPs

  • My Bonnie (My Bonnie/ Why/ Cry For A Shadow/ The Saints) (GB – 12. Juli 1963)
  • Twist And Shout (Twist And Shout/A Taste Of Honey/Do You Want To Know A Secret/There's A Place) (GB – 12. Juli 1963)
  • The Beatles Hits (From Me To You/Thank You Girl/Please Please Me/Love Me Do) (GB - 6. September 1963)
  • The Beatles No. 1 (I Saw Her Standing There/Misery/Anna [Go To Him]/Chains) (GB - 1. November 1963)
  • All My Loving (All My Loving/Ask Me Why/Money/P.S. I Love You) (GB - 7. Februar 1964)
  • Four By The Beatles (Roll Over Beethoven/All My Loving/This Boy/Please Mr. Postman) (USA – 11. Mai 1964)
  • Long Tall Sally (Long Tall Sally/I Call Your Name/Slow Down/Matchbox) (GB – 19. Juni 1964)
  • Extracts From The Film A Hard Day's Night (I Should Have Known Better/If I Fell/Tell Me Why/And I Love Her) (GB – 4. November 1964)
  • Extracts From The Album A Hard Day's Night (Anytime At All/I'll Cry Instead/Things We Said Today/When I Get Home) (GB – 6. November 1964)
  • 4 By The Beatles (Honey Don't/I'm A Loser/Mr. Moonlight/Everybody's Trying To Be My Baby) (USA – 1. Februar 1965)
  • Beatles For Sale (No Reply/I'm A Loser/Rock And Roll Music/Eight Days A Week) (GB – 6. April 1965)
  • Beatles For Sale No. 2 (I'll Follow The Sun/Baby's In Black/Words Of Love/I Don't Want To Spoil The Party) (GB – 4. Juni 1965)
  • The Beatles Million Sellers (She Loves You/I Want To Hold Your Hand/Can't Buy Me Love/I Feel Fine) (GB – 6. Dezember 1965)
  • Yesterday (Yesterday/Act Naturally/You Like Me Too Much/It's Only Love) (GB – 4. März 1966)
  • Nowhere Man (Nowhere Man/Drive My Car/Michelle/You Won't See Me) (GB – 8. Juli 1966)
  • Magical Mystery Tour (Magical Mystery Tour/Your Mother Should Know/I Am The Walrus/The Fool On The Hill/Flying/Blue Jay Way) (GB – 8. Dezember 1967) Doppel-EP
  • Baby It's You (Baby It's You/I'll Follow The Sun/Devil In Her Heart/Boys) (GB – 2. Dezember 1994)
  • Free As A Bird (Free As A Bird/I Saw Her Standing There (take 9)/This Boy [takes 12 and 13]/Christmas Time [Is Here Again]) (GB – 12. Dezember 1995)
  • Real Love (Real Love/Baby's In Black (Hollywood Bowl)/Yellow Submarine (alternate version)/Here, There and Everywhere [takes 7 and 13]) (GB – 5. März 1996)

Alben

Die jeweils wichtigsten bzw. bekanntesten, aber nicht unbedingt als Singles erschienenen Songs sind unter „Hits“ aufgeführt.

Album Hits Veröffentlichungsdatum
Please Please Me Please Please Me - Love Me Do - Twist & Shout 22. März 1963
With The Beatles All My Loving - Money - Roll over Beethoven 22. November 1963
A Hard Day's Night A Hard Day's Night - Can't Buy Me Love - And I Love Her 10. August 1964
Beatles For Sale I'll Follow The Sun - Rock And Roll Music - Eight Days A Week 4. Dezember 1964
Help! Ticket To Ride - Help! - Yesterday 6. August 1965
Rubber Soul Nowhere Man - In My Life - Norwegian Wood - Michelle 3. Dezember 1965
Revolver Eleanor Rigby - Yellow Submarine - Tomorrow Never Knows - Good Day Sunshine 5. August 1966
Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band With A Little Help From My Friends - Lucy In The Sky With Diamonds - A Day In The Life 1. Juni 1967
Magical Mystery Tour Penny Lane - Strawberry Fields Forever - I Am The Walrus 8. Dezember 1967
The Beatles
auch als „Weißes Album“ bekannt
Revolution 1 - Back In The USSR - While My Guitar Gently Weeps - Blackbird 22. November 1968
Yellow Submarine (aufgenommen 1967 und 1968) Yellow Submarine - All You Need Is Love 17. Januar 1969
Abbey Road
(aufgenommen: April - August 1969, nach Let It Be)
Something - Come Together - Here Comes The Sun 26. September 1969
Let It Be
(aufgenommen: Januar - März 1969)
Let It Be - Get Back - The Long And Winding Road 8. Mai 1970

Zusammenstellungen, Boxen, Neuveröffentlichungen

Neben den Originalalben erschienen bei Odeon, Parlophone sowie unter dem Beatles-eigenen Schallplattenlabel Apple auch diverse Zusammenstellungen:

  • The Beatles Beat, enthält frühe Hits (1964)
  • A Collection of Oldies ... but Goldies (10. Dezember 1966)
  • Hey Jude (nur in den USA und Deutschland veröffentlicht) (23. Februar 1970)
  • The Beatles / 1962-1966, inoffiziell auch als „Rotes Album“ bekannt (2. April 1973)
  • The Beatles / 1967-1970, inoffiziell auch als „Blaues Album“ bekannt (2. April 1973)
  • The Beatles Rock and Roll Music (10. Juni 1976)
  • The Beatles Love Songs, enthält Liebeslieder und Balladen (19. November 1977)
  • The Beatles Rarities, enthält u. a. zwei deutschsprachige Versionen von "She loves You" und "I want to Hold Your Hand" (12. Oktober 1979)
  • The Beatles Ballads (20 Original Tracks) (13. Oktober 1980)
  • Past Masters Volume One und Two, enthalten alle Titel, die nicht auf den 13 regulären Alben erschienen waren (beide erschienen 8. März 1988)
  • Live at the BBC, Doppel-Album enthält Studio-Live-Aufnahmen für die BBC zu Beginn der 60er Jahre (30. November 1994)
  • The Beatles 1, enthält alle Nummer-1-Hits der Gruppe in verschiedenen Ländern (17. November 2000)
  • Love enthält 26 Stücke der Beatles, die von George Martin und seinem Sohn Giles mit Hilfe des Originalmaterials der Masterbänder neu abgemischt wurden, mit dem Ziel den Sound während der Studiosessions möglichst originalgetreu zu reproduzieren. Die Special Edition von Love enthält zusätzlich eine DVD mit den Aufnahmen in Surround-Sound 5.1-Technik. (17. November 2006)

Außerdem wurden einige ihrer Alben neu digital abgemischt und auf CD veröffentlicht: (teilweise mit leicht geänderten Titellisten)

In den Jahren 1995 und 1996 erschienen die drei „Anthology“-Alben, die einen ausführlichen Blick auf die Entstehungswege zahlreicher Beatles-Kompositionen ermöglichen.

Im November 2004 erschien die Box The Capitol Albums Vol. 1. Im April 2006 folgte die Box The Capitol Albums Vol. 2. Die Boxen enthalten acht Alben, die von Capitol Records in den Jahren 1964 und 1965 anstelle der britischen Versionen veröffentlicht wurden.

  • Beatles Bop - Hamburg Days (2001) Die Aufnahmen mit Tony Sheridan gibt es in vielfältiger Veröffentlichungsform, wobei die Doppel-CD der Firma Bear-Family die beste sein dürfte. Die Songs werden hier in allen Abmischungen angeboten.

Lange Zeit gab es die folgenden Alben der Beatles legal zu kaufen:

  • The Beatles Live At the Star Club in Hamburg, 1962 (1977)
  • The Complete Silver Beatles (1982)

Beide Veröffentlichungen bewegten sich im halblegalen Bereich und sind mittlerweile durch Gerichtsbeschlüsse vom Markt zurückgezogen worden.

  • Live At The Hollywood Bowl

Dieses Album, das die Plattenfirma der Beatles am 6. Mai 1977 veröffentlichte, wurde bei der Wiederveröffentlichung des Beatleskatalogs auf CD nicht berücksichtigt. Die LP beinhaltet Liveaufnahmen der Beatles von 1964 und 1965.

  • Love

Das Album „Love“ wurde von George Martin und seinem Sohn Giles produziert und am 17. November 2006 veröffentlicht. Die beiden nutzten ausschließlich die Beatles-Masterbänder der Abbey Road Studios sowie eine neue Aufnahme für die Streicher in While My Guitar Gently Weeps, um ein Medley aus Beatles-Stücken, darunter auch viele bekannte, zusammenzustellen. „Love“ ist der Soundtrack der gleichnamigen Las-Vegas-Show des Cirque du Soleil. Auch diese CD kam schon nach wenigen Wochen in den Welt- und Europacharts auf Platz 1.

Auszeichnungen

  • 1964: Zwei Grammys (Best New Artist und „A Hard Day's Night“)
  • 1967: Zwei Grammys („Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“)
  • 1970: Ein Oscar für den Film „Let It Be“ in der Kategorie Original Song Score
  • 1996: Ein Grammy (Best Music Video „The Beatles Anthology“)
  • 1997: Zwei Grammys („Free As A Bird“)

Filme

United Artists war für den Kinovertrieb dieser Filme zuständig. Die Soundtracks wurden vom Tochterunternehmen United Artists Records auf den Markt gebracht.

Siehe auch

Literatur (Auswahl)

  • The Beatles: The Beatles Anthology. ISBN 3-5500-7132-9
  • Andy Babiuk: Der Beatles Sound. PPVMEDIEN, Bergkirchen. ISBN 3-932275-36-5
  • Hunter Davis: A Hard Day's Night - The Beatles. Die einzige autorisierte Biographie. Update 2002. ISBN 3-8544-5089-3
  • Geoff Emerick/Howard Massey: Here, There and Everywhere: My Life Recording the Music of the Beatles. ISBN 1592401791
  • George Harrison: I, Me, Mine. ISBN 0-7538-1734-9 - Genesis Publications
  • Mark Hertsgaard: A Day In The Life: The Music and Artistry of the Beatles. ISBN 0333628241
  • George Martin: Summer of Love - Wie Sgt Pepper entstand. ISBN 3-89487-271-3
  • Ian MacDonald: The Revolution in the Head - The Beatles Records and the Sixties. ISBN 1844138283
  • Rainer Moers, Claus-Dieter Meier, Matthias Bühring, Franz Budéus: Die Beatles, Geschichte und Chronologie. ISBN 3-88619-698-4
  • Mark Lewisohn: The Complete Beatles Recording Sessions: The Official Story of the Abbey Road Years. ISBN 0600612074
  • Mark Lewisohn: The Complete Beatles Chronicle. ISBN 0600610012
  • Steve Turner: A Hard Day's Write. The Beatles. Die Geschichte zu jedem Song. ISBN 3-9276-3810-2
  • Klaus Voormann: Warum spielst du Imagine nicht auf dem weißen Klavier, John?, München: Heyne, 2003, ISBN 3-453-87313-0

Quellen


Weblinks

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