Francisco Copado
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Francisco Copado | |
Geburtstag | 19. Juli 1974 | |
Geburtsort | Kiel, Deutschland (Nat.: Spanien) | |
Position | off./zentr. Mittelfeld, Sturm | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | TSG Hoffenheim | |
Vereine in der Jugend | ||
1980-1989 1989-1991 |
Eintracht Kiel Holstein Kiel |
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Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
1991-1995 1996-1997 1997-1998 1998-2000 2000-2001 2001-2002 2002-2003 2003-2005 2005-2006 2006-2007 |
Hamburger SV (1. BL) ab 1992 Profi RCD Mallorca (Segunda Div.) Tennis Borussia Berlin (RL Nordost) Tennis Borussia Berlin (2. BL) SpVgg Unterhaching (1. BL) SpVgg Unterhaching (2. BL) SpVgg Unterhaching (RL Süd) SpVgg Unterhaching (2. BL) Eintracht Frankfurt (1. BL) bis 29.8.06 TSG Hoffenheim (RL Süd) ab 30.8.06 |
13 (0) 48 (18) 27 (12) 52 (6) 5 (0) 12 (2) 36 (24) 64 (34) 25 (6) 5 (3) |
Stand: 9. Oktober 2006 |
Francisco Copado (* 19. Juli 1974 in Kiel) ist ein spanischer Profi-Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sportliche Laufbahn
In Kiel lernte der Spanier das Fußballspielen. Zunächst bei Eintracht Kiel, später dann bei Holstein Kiel durchlief Copado die verschiedenen Jugendmannschaften.
Zur Saison 1992/1993 erhielt er einen Profivertrag beim großen Hamburger SV, dessen Scouts schon geraume Zeit ein Auge auf den wendigen Offensivspieler geworfen hatten. Als 1995 Felix Magath Trainer des HSV wurde, hatte Copado gerade mal drei Bundesligaeinsätze zu verbuchen. In der Spielzeit 1995/1996 folgten zehn weitere Auftritte im Dress der Hanseaten, bevor er in der Winterpause seine Zelte in Hamburg abbrach.
Copado zog es Anfang 1996 in das Heimatland seiner Eltern, denn er wechselte in zweite spanische Liga zum RCD Mallorca. In der Saison 1996/1997 leistete er mit seinen 18 Treffern einen großen Beitrag zum Aufstieg Mallorcas in die Primera División. Dann kehrte Francisco Copado wieder nach Deutschland zurück.
Tennis Borussia Berlin lockte den Mittelfeldmann 1997 an die Spree. Dort spielte er unter Trainer Hermann Gerland als Regisseur hinter den Spitzen und hatte mit seinen 15 Saisontoren maßgeblichen Anteil daran, dass TeBe ungeschlagener Nordost-Regionalligameister wurde und in die Zweite Bundesliga aufstieg. In der zweiten Liga angekommen, zeigte sich Copado weitaus weniger gefährlich als noch im Aufstiegsjahr. Sicher spielte dabei auch das von Beginn an gestörte Verhältnis zu Trainer Winfried Schäfer eine entscheidende Rolle.
2000 wechselte Copado zum damaligen Bundesligisten SpVgg Unterhaching. Der damalige Trainer, Lorenz-Günther Köstner, wollte Copado unbedingt in Haching haben. Nach einem zähen Verhandlungspoker kam die Verpflichtung schließlich zustande. Doch bereits nach wenigen Spielen fiel Copado weniger durch Leistung auf dem Platz oder im Training auf, sondern verschaffte sich ein zweifelhaftes Image als Diva und Partylöwe. Aus disziplinarischen Gründen suspendierte Köstner seinen Mittelfeldstrategen für zehn Monate. In dieser Zeit musste sich der Spanier fernab des Unterhachinger Sportparks fit halten. Erst als Köstner beim inzwischen in die zweite Liga abgestiegenen und wieder in Abstiegsgefahr geratenen Münchener Vorstadtklub entlassen wurde und Rainer Adrion das Amt übernahm, wurde Copado „begnadigt“.
Unter Wolfgang Frank, der ihn zum Kapitän machte, entwickelte er sich zum Leistungsträger. Der "bunte Vogel" schien geläutert und genoss in Unterhaching eine Ausnahmestellung. Endlich konnte er nun sein großes Potential abrufen und zeigte gute, oftmals herausragende Leistungen. Sowohl in der zentralen Rolle im offensiven Mittelfeld als auch im Sturm wusste der Spanier zu überzeugen. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass die mittlerweile sogar in die Regionalliga Süd abgestiegenen Unterhachinger wieder in die zweite Bundesliga aufrückten.
2005 schaffte er zum dritten Mal den Sprung in die erste Bundesliga, indem er einen Kontrakt bei Eintracht Frankfurt bis 2008 unterzeichnete. Die Umstellung von der zweiten in die erste Bundesliga fiel ihm anfangs schwer, wohl auch, weil Trainer Friedhelm Funkel wollte, dass er sich einen Stammplatz hart erarbeitete. Aber Copado biss sich durch und bot sich Funkel durch deutlich verbesserte Trainingsleistungen an. So kam es, dass er in der zweiten Hälfte der Hinrunde für Furore sorgte und er in zehn Spielen fünf Tore und fünf Torvorlagen beisteuerte. Im Dezember 2005 wurde er sogar zum Spieler des Monats gekürt. Leider konnte er das Niveau in der Rückrunde nicht halten (1 Tor und 1 Vorlage in 14 Spielen), wobei auch der Höhenflug der Eintracht jäh endete und am Ende sogar um den Klassenerhalt gezittert werden musste. Letztlich führte dies zum Verlust des Stammplatzes und Copado wechselte aus Enttäuschung darüber während der laufenden Saison 2006/2007 Saison zur TSG Hoffenheim in die Regionalliga Süd.
[Bearbeiten] Größte Erfolge
- DFB-Pokal: Finalteilnahme mit Eintracht Frankfurt (2006)
- 1. Bundesliga: Platz 5 mit dem Hamburger SV (1996)
- 2. Bundesliga: Torschützenkönig der Saison 2003/04 (18 Treffer)
[Bearbeiten] Privatleben
Francicso Copado lebt mit seiner Freundin Eva Schrobenhauser zusammen, der Tochter des Mäzens der SpVgg Unterhaching Anton Schrobenhauser. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn namens Lukas-Fernando.
Copados Schwester Esther ist mit dem Bayern-Profi Hasan Salihamidzic verlobt, den der Spanier auch als seinen besten Freund bezeichnet.
[Bearbeiten] Quellen
Vorgänger |
Torschützenkönig der 2. Bundesliga Saison 2003/04 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Copado, Francisco |
KURZBESCHREIBUNG | Spanischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1974 |
GEBURTSORT | Kiel |