Günther Siegmund
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Günther Siegmund (* 1927 in Hamburg, † Mai 1981) war ein niederdeutscher Schriftsteller, Schauspieler und Theaterregisseur. Von 1970 bis 1979 war er Intendant des Ohnsorg-Theaters.
[Bearbeiten] Leben
Bereits im Alter von neun Jahren spielte Siegmund im Ensemble des Ohnsorg-Theaters einen Zwergenkönig.
Mit 20 Jahren begann er - durch das Theater inspiriert - zu schreiben.
In den 1960ern führte er auch Regie, u. a. bei einigen der erfolgreichsten Fernsehinszenierungen des Hamburger Volkstheaters, wie Opa wird verkauft, Mein Mann, der fährt zur See oder Der möblierte Herr.
Nach dem Tod Hans Mahlers wurde Siegmund 1970 zum Intendanten des Ohnsorg-Theaters berufen. Unter ihm erlebte das Haus eine gewisse Modernisierung, die Anzahl der Uraufführungen stieg, neue Stückeschreiber, die moderne, z. T. auch zeitkritische Themen verarbeiteten, wurden gewonnen, z. B. Konrad Hansen oder Walter A. Kreye. Zudem schrieb Siegmund selbst fürs Theater, bearbeitete z. B. Mudder Mews und führte während der Zeit seiner Intendanz auch weiter Regie.
Neben Dramen und Lustspielen schrieb Siegmund auch Märchenspiele, Hörspiele und Geschichten. Zudem gehören einige kürzere Arbeiten wie Shantytexte zu seinem Werk.
Günther Siegmund war auch Rezitator seiner Werke, u. a. auf der Schallplatte Lapüster, auf der er seine bekannten Weihnachtsgeschichten Un dat gift doch'n Wiehnachtsmann, Wiehachten op See und Ward allns ehrlich deelt liest.
Zwei Jahre nach seinem Abschied vom Ohnsorg-Theater starb Siegmund.
Personendaten | |
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NAME | Siegmund, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | niederdeutscher Schriftsteller, Schauspieler und Theaterregisseur |
GEBURTSDATUM | 1927 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | Mai 1981 |