Gabriel Bach

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Gabriel Bach (* 1927 in Berlin) ist ein israelischer Jurist und war stellvertretender Ankläger im Prozess gegen Adolf Eichmann

Als Sohn des Generaldirektors der Hirsch Kupfer- und Messingwerke und seiner Frau Erna wuchs er in Berlin-Charlottenburg in der Konstanzer Straße auf und besuchte die Theodor-Herzl-Schule am Berliner Kaiserdamm 78, die damals von Paula Fürst geleitet wurde.

Im Oktober 1938 emigrierte er mit seiner Familie nach Amsterdam, wo er weiter die Schule besuchte. Er ist der einzige Überlebende seiner jüdischen Mitschüler aus dieser Schulzeit. Im Jahre 1940, einen Monat vor dem deutschen Einmarsch der Wehrmacht in Holland, bucht die Familie eine Passage nach Palästina und wohnt dort in Jerusalem.

Er ging nach dem Kriege nach London und studierte am University College Jura. Den Abschluß erlangt er im Jahre 1949 mit einer Auszeichnung. Eine Laufbahn bei der Statsanwaltschaft tritt er 1953 an. Im Jahre 1961 wird er zum Staatsanwalt ernannt. Im gleichen Jahr nimmt er als stellvertretender Ankläger am Prozess gegen Adolf Eichmann teil, welcher sein Leben verändert.

Nach der Berufung an den Obersten Gerichtshof in Israel als Richter im Jahre 1982 wirkt er dort bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1997. Anschließend übernahm er den Vorsitz im sogenannten Bachmann-Committee, das über die Berufungen innerhalb der israelischen Armee entscheidet.

Er vertritt heute Israel bei Konerrenzen der UNO. Mit seiner Frau Ruth lebt er in Jerusalem.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• 1949: Buchnan-Preis
• Bundesverdienstkreuz
• Freund Jerusalems
• Ehrenmitglied der Londoner Universität

[Bearbeiten] Referenzen

• Peter Kasza, Geläutert gab er sich erst vor dem Galgen, Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 27. Januar 2007
• Biographische Skizze von Gabriel Bach mit Fotos
• Bach Committee (Advisory Committee on Senior Civil Service Appointments)

Personendaten
NAME	Bach, Gabriel
KURZBESCHREIBUNG	israelischer Jurist
GEBURTSDATUM	1927
GEBURTSORT	Berlin