Geb (Ägyptische Mythologie)
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Geb ist der Erdgott in der ägyptischen Mythologie. Er gilt als Brudergatte der Himmelsgöttin Nut und als Sohn von Luftgott Schu und Feuchtigkeitsgöttin Tefnet.
Mit Nut zeugte er die Götter Osiris, Isis, Seth und Nephthys.
Alten Mythen zufolge zeugten Geb und Nut die Sonne und sind damit die Vorfahren aller ägyptischen Götter.
Die alten Ägypter erzählten, dass aus Gebs Rippen Getreide sprieße und aus seinem Rücken Pflanzen wachsen würden. Geb war die Quelle des Wassers und alldessen was die Erde hervorbrachte und somit auch der Fruchtbarkeitsgott. Geb regierte nach seinem Großvater Atum und Vaters Schu, die sich in die himmlischen Gefilde zurückzogen. Geb, ihr Nachfolger, stand somit auch für die göttliche Rechtmäßigkeit des Königtums.
Der ägyptische König (Pharao) selbst wurde "Erbe des Geb" genannt und saß angeblich auf dem "Thron des Geb".
Er brachte auch ein Ei hervor aus dem die Vogelgottheit Benu schlüpfte.
[Bearbeiten] Abbildung
Meist wird er unter seiner Schwester und Frau Nut dargestellt, aber manch mal auch stehend mit Stab in der linken Hand, in der rechten Hand das Zeichen des Lebens und mit einer Gans auf dem Kopf, deswegen wurde er auch "großer Schnatterer" genannt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Richard H. Wilkinson: Die Welt der Götter im Alten Ägypten: Glaube, Macht, Mythologie. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1819-6
- Geraldine Pinch: Egyptian Mythology: A Guide to the Gods, Goddesses, and Traditions of Ancient Egypt. Oxford University Press, USA, 2004, ISBN 0-19-517024-5