Giornico
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Tessin |
Bezirk: | Leventina |
BFS-Nr.: | 5073Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 6745 |
Koordinaten: | 709819 / 139736 Koordinaten: 46° 24' 0" N, 8° 52' 0" O46° 24' 0" N, 8° 52' 0" O |
Höhe: | 391 m ü. M. |
Fläche: | 19.5 km² |
Einwohner: | 940 (31. Dezember 2005) |
Website: | [1] |
Karte | |
Giornico ist eine politische Gemeinde im Bezirk Leventina des Kantons Tessin in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Irnis wird heute nicht mehr verwendet.
Das Dorf liegt auf der Talsohle des Valle Leventina. Zur Gemeinde gehört auch das kleine Dorf Altirolo. Der Fluss Tessin fliesst durch das Dorf und bildet eine Insel, die bewohnt wird. Wenn man von Norden her kommt, ist Giornico das erste Dorf mit rein südlichem Charakter. Der alte Dorfkern besteht ausschliesslich aus Steinhäusern und ist von Rebbergen und Kastanienwäldern umgeben.
Giornico ist unter anderem wegen seiner sieben Kirchen bekannt. Die wohl berühmteste davon ist die romanische Kirche San Nicolao. Weiter bekannt sind die Pfarrkirche von San Michele, die Kirche von Santa Maria del Castello als einzige Zeugin einer alten Burg auf einem steinigen Hügel südlich des Dorfes und die Kirche von San Pellegrino an der alten Strasse, welche von Giornico nach Chironico und zum Gotthardpass führte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1478 (28. Dezember) kam es als Folge der Alpen übergreifenden Machtansprüche der Eidgenossenschaft zur Schlacht bei Giornico, der Battaglia dei Sassi Grossi.
[Bearbeiten] La Congiunta
La Congiunta ist ein Museum am Dorfrand von Giornico, welches dem Bildhauer Hans Josephsohn gewidmet ist.
Das Museum wurde vom Schweizer Architekten Peter Märkli entworfen und von 1989 bis 1992 errichtet. 1995 wurde es im Rahmen des Wettbewerbes "Neues Bauen in den Alpen" mit dem Ersten Preis prämiert. Es enthält etwa 30 Plastiken von Josephsohn.
[Bearbeiten] Torre di Atto
Der im Dorfzentrum des Ortsteiles Chironico stehende, gut erhaltene sechsgeschossige Wohnturm wird mit dem im 10. Jahrhundert wirkenden Bischof Atto von Vercelli in Verbindung gebracht. Die Bausubstanz des heute sichtbaren Turmes reicht jedoch lediglich ins 14. Jahrhundert zurück.