Gracia Baur

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Gracia Arabella Baur (* 18. November 1982 in München-Neuperlach), bekannt als Gracia, ist eine deutsche Popsängerin.

Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1.1 Kindheit und Jugend 1.2 Teilnahme an Deutschland sucht den Superstar 1.2.1 Mottoshows 1.3 Erste Schritte 1.4 Teilnahme am Eurovision Song Contest 1.4.1 Deutsche Vorentscheidung 1.4.2 Skandal um Chartmanipulationen 1.4.3 Finale des Eurovision Song Contests 1.5 Ein Neuanfang 1.6 Xantoo 2 Diskografie 2.1 Alben 2.2 Singles 2.3 Sonstiges 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Tourneen 6 Weblinks

[Bearbeiten] Werdegang

[Bearbeiten] Kindheit und Jugend

Gracia Baur hat eine zweieiige Zwillingsschwester namens Patricia. Beide bekamen ihre Namen in Anlehnung an die kurz vor ihrer Geburt verstorbene Fürstin Gracia Patricia von Monaco. Bereits mit 14 Jahren nahm Gracia Gesangsunterricht und stand schon mit 16 im Studio. Im Jahr 2000 nahm sie an der zweiten Staffel der Castingshow Popstars teil, wo sie allerdings im Recall scheiterte, weil sie den Text ihres Liedes vergessen hatte. Im Sommer desselben Jahres gründete sie mit dem Gitarristen Werner Thiessen das Duo Sunbow, und die beiden traten als Straßenmusiker auf. Ein Jahr vor dem Abitur 2002 verließ sie die Schule und zog nach München, wo sie eine Lehre als Veranstaltungskauffrau begann, die sie jedoch zu Gunsten ihrer musikalischen Karriere unterbrach.

[Bearbeiten] Teilnahme an Deutschland sucht den Superstar

Bekannt wurde Gracia Baur durch ihre Teilnahme an der ersten Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) im Jahr 2002. Dort belegte sie den 5. Platz hinter Alexander Klaws, Juliette Schoppmann, Daniel Küblböck und Vanessa Struhler.

[Bearbeiten] Mottoshows

Mottoshow	Lied	Original-Interpret	Anrufer in Prozent
„Mein Superstar“	„She works hard for the Money“	Donna Summer	1,9 (Platz 9/10)
„Lovesongs“	„There You’ll Be“	Faith Hill	5,5 % (Platz 6/9)
„Hits 2002“	„What If“	Kate Winslet	8,5 % (Platz 6/8)
„Musical“	„Memory“ aus Cats	Andrew Lloyd Webber	25,2 % (Platz 1/7)
„Hits der 80er“	„Black Velvet“	Alannah Myles	13,5 % (Platz 3/6)
„Big Band“	„The Lady Is a Tramp“	Ella Fitzgerald	12,0 % (Platz 5/5)

[Bearbeiten] Erste Schritte

Sie bekam einen Plattenvertrag bei der BMG und produzierte das Album Intoxicated, aus dem zwei Singles ausgekoppelt wurden. Gracia steuert das Lied Götter der Ewigkeit zum Soundtrack des Disney-Films Bärenbrüder bei, welcher im Original von Tina Turner gesungen wird. Sie hat zudem mit dem US-amerikanischen Sänger Michael Bolton ein Duett aufgenommen. Der Song heißt Finally. Er wurde bisher nicht veröffentlicht und es ist ungewiss, ob er jemals veröffentlicht wird.

Wegen zu schlechter Verkaufszahlen kündigte BMG im Jahr 2004 Gracias Plattenvertrag. Daraufhin setzte Gracia ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau bei einer Event-Agentur fort. Durch zahlreiche Auftritte sorgte sie jedoch dafür, dass sie nicht in Vergessenheit geriet und landete schließlich bei BrosMusic, dem Plattenlabel von David Brandes.

Im November 2004 veröffentlichte sie dort unter dem Namen 4 United mit Daniel Küblböck, Nektarios und Stephanie - 3 Kollegen aus der ersten DSDS-Staffel - eine Single mit dem Titel Don't Close Your Eyes, ein Wohltätigkeits-Projekt für Ärzte ohne Grenzen.

[Bearbeiten] Teilnahme am Eurovision Song Contest

[Bearbeiten] Deutsche Vorentscheidung

Seit Anfang des Jahres 2005 arbeitet sie mit dem Produzenten David Brandes zusammen und veröffentlichte Ende Januar 2005 einen neuen Song - Run & Hide. Aufgrund des Erfolges dieser Single (Platz 20 in der ersten Woche nach Erscheinen in den MediaControl Single-Charts) bekam sie die Möglichkeit an der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2005 teilzunehmen.

Diesen Wettbewerb gewann sie am Samstag dem 12. März 2005 im Stechen gegen das Duo Nicole Süßmilch und Marco Matias mit 52,8 Prozent der Stimmen, die per SMS und Televoting abgegeben wurden. Mit Nicole Süßmilch traf sie dabei auf eine ehemalige Konkurrentin aus Deutschland sucht den Superstar. Sowohl ihr als auch Süßmilchs Text stammte aus der Feder von Bernd Meinunger.

[Bearbeiten] Skandal um Chartmanipulationen

Im April erhärtete sich zunächst der Verdacht auf Chartmanipulation durch ihren Produzenten, der angeblich ein weit verbreitetes Netz an CD-Aufkäufern beschäftigte. Durch die massiven Aufkäufe sollte eine künstlich gute Chartplatzierung erreicht werden. Der Bundesverband Phono und das Marktforschungsunternehmen Media Control entschieden sich aus diesem Grund ihre Singles zur Zeit (11. April 2005) von mindestens drei Wochen von den Charts auszuschließen.

David Brandes räumte in der Sendung Kerner vom 19. April 2005 ein, er habe in den ersten drei Wochen nach Erscheinen der CD Run & Hide 2000 Exemplare kaufen lassen. Brandes beruft sich darauf, dass dies gang und gäbe in der Branche sei, und er seine Künstlerin eines Wettbewerbsvorteils berauben würde, wenn er es nicht getan hätte. Gracia selbst bestreitet die Vorwürfe, Wissen von den Käufen gehabt zu haben. Des Weiteren haben einige Fans gestanden, dass diese sich in Internetforen zu CD-Käufen in großen Mengen verabredet haben. Unmittelbar nach dieser Sendung entschied sich Media Control die Titel von David Brandes für weitere drei Monate aus den Charts zu verbannen.

Obwohl die Qualifikation zum Eurovision Song Contest rechtlich von den Chartmanipulationen unberührt blieb, forderte man in weiten Teilen der deutschen Musikbranche Gracias Rücktritt vom Grand Prix. Sie lehnte dies jedoch ab und setzte auch – im Gegensatz zu Vanilla Ninja – die Zusammenarbeit mit Brandes fort.

[Bearbeiten] Finale des Eurovision Song Contests

Am 21. Mai 2005 trat Gracia bei dem Finale des Eurovision Song Contests auf. Vor 150 Millionen Fernsehzuschauern aus ganz Europa erreichte sie am Ende mit vier Punkten hinter Spanien, Großbritannien und Frankreich den letzten Platz unter den 24 Beiträgen. Lediglich Monaco und Moldawien vergaben jeweils zwei Punkte für den deutschen Beitrag. Es ist die schlechteste deutsche Platzierung seit 1995, als Stone & Stone mit nur einem Punkt ebenfalls den letzten Platz für Deutschland belegten. In einem Interview nach dem Grand Prix sagte Gracia Baur: „Ihr habt das Lied gewählt. Und ich glaube, wir haben euch trotzdem so vertreten, dass wir stolz nach Hause fahren können.“

[Bearbeiten] Ein Neuanfang

Nach dem Finale des ESC zog sich die Künstlerin bis zum Herbst 2005 zurück, meldete sich dann aber mit den wenig erfolgreichen Singles When The Last Tear's Been Dried und Never Been auf dem Musikmarkt zurück. Das Album Passion konnte sich nicht in den Albumcharts platzieren.

[Bearbeiten] Xantoo

Nach einer neunmonatiger Pause machte Gracia einen Neuanfang mit Marvin Broadie (Ex-Frontmann der Soultans) in dem Projekt "Xantoo". Mit dem Song "Cos I believe" stiegen sie auf Platz 39 in den offiziellen Singlecharts ein.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

• 2002: United (mit DSDS)
• 2003: Intoxicated
• 2005: Passion

[Bearbeiten] Singles

• 2003: I Don't Think So
• 2004: I Believe In Miracles
• 2005: Run and Hide
• 2005: When The Last Tear's Been Dried
• 2006: Never Been
• 2006: Cos I Believe (Xantoo-Musikprojekt)

[Bearbeiten] Sonstiges

• 2002: We Have A Dream (DSDS)(DE #1)
• 2004: Will You Love Me Tomorrow ( Best Of Mania/RTL)
• 2004: Götter Der Ewigkeit (Soundtrack Bärenbrüder)
• 2004: Don't Close Your Eyes (4United) #18

[Bearbeiten] Filmografie

• 2003: Gastrolle in Gute Zeiten Schlechte Zeiten
• 2004: Gastrolle in St. Angela

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• ECHO 2004: Nominierung als Künstlerin national
• ECHO 2004: Beste Single (We Have a dream)
• Comet 2004: Nominierung als Supersängerin
• DIVA 2004 Diva-Award: Gewinn des besten Videos

[Bearbeiten] Tourneen

• 2003: United Tour

[Bearbeiten] Weblinks

• Offizielle Homepage
• Offizielle Fanseite
• Offizielles Fanforum
• Musikprojekt Xantoo
• Gracias Myspace

Personendaten
NAME	Baur, Gracia
KURZBESCHREIBUNG	deutsche Popsängerin
GEBURTSDATUM	18. November 1982
GEBURTSORT	München