Grube Propstei
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Grube Propstei ist eine ehemalige Steinkohlengrube im Südosten des Propsteier Waldes bei Eschweiler-Aue. Die Grube zählt zum so genannten Außenwerk des Eschweiler Kohlbergs. Die gleichnamige Schachtanlage befand sich im Südosten des Propsteier Waldes in Eschweiler.
[Bearbeiten] Geschichte
1701 hat die Grube bereits eine Teufe von 60 m und gehört einer zu so genannten Gewerkschaften zusammengesetzter Personengruppe. 1833 erwirbt Christine Englerth eine rund 2.500 Hektar große Konzession auf die Steinkohleablagerungen der Orte Eschweiler, Frenz, Inden, Lamersdorf, Lucherberg, Nothberg sowie Weisweiler und somit auch die Abbaurechte der „Grube Propstei“, aber erst 1860 beginnt der industrielle Abbau in der Grube durch den Eschweiler Bergwerksverein EBV. Während der ursprüngliche Schacht als Fahr- und Wetterschacht neu genutzt wird, teuft der EBV einen neuen Schaft auf 300 m ab. 1861 durchteuft eine Fördermaschine die beiden Flöze „Eule“ und „Jülicher“, welche sich erst später als nicht abbauwürdig herausstellen werden. Ebenfalls erfolgt ein Durchschlag zur Grube Atsch. 1865 beträgt der Abbau rund 38.000 Tonnen Kohle. Wegen Dammbruchs der Sammelteiche im westlichen Propsteier Wald nach einem Unwetter wird 1870 der Betrieb stillgelegt, jedoch trotz dieses Schadens die Abteufung zur sechsten Sohle noch vorgenommen. 1879 wird die Grube endgültig stillgelegt. Von 1862 bis 1879 hatte die Grube einen eigenen Bahnanschluss an den auf Eschweiler Gebiet liegenden Bahnhof "Stolberg (Rh.)".
[Bearbeiten] Literatur
- Schriftenreihe des Eschweiler Geschichtsvereins
- Kaemmerer, Walter: Eschweiler in seiner Geschichte, II: Teil: 800 bis 1800, Mönchengladbach 1977
[Bearbeiten] Siehe auch
Adolf | Anna | Atsch | Aue | Birkengang | Centrum | Christine | Emil Mayrisch | Erin | Gouley | Graf Schwerin | Ichenberg | Lothringen | Mariagrube | Propstei | Reserve | Sophia-Jacoba | Westfalen