Weisweiler
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Weisweiler ist ein Ort im Rheinischen Braunkohlengebiet und seit 1972 ein östlicher Stadtteil von Eschweiler in Nordrhein-Westfalen. Wahrzeichen ist das Kraftwerk Weisweiler.
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Kreis: | Aachen |
Postleitzahlen: | 52249 (1961-1972: 5182; 1972-1993: 5180) |
Vorwahl: | 02403 |
Kfz-Kennzeichen: | AC |
Adresse der Stadtverwaltung: | Postfach 1328 52233 Eschweiler |
Website: | www.eschweiler.de |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Bei der Grabstätte von Severinus, 346 auf einem Konzil zum dritten Bischof von Köln gewählt, wird um 800 die Kirche des Heiligen Severin genannt. Eine sich ausbreitende Verehrung dieses Heiligen über Köln hinaus begann erst im 10. Jahrhundert, und so wird 1282 das Gereonstift in Köln als Collator (Beisteuernder) der Weisweiler Kirche St. Severin genannt. Die Kirche ist nach dem Prinzip des fränkischen Kirchenbaus in typischer West-Ost-Höhenlage auf einer Terrasse über dem zwischen Weisweiler und Hücheln verlaufenden Tal der Inde gebaut. Der erste Teil des Ortsnamens geht wahrscheinlich auf Wiese zurück. Der Ortsname wird auf einer französischen Landkarte von 1802 "Weisweiler" und auf einer preußischen Landkarte von 1846 "Weissweiler" geschrieben.
Weisweiler ist spätestens seit dem 18. Jahrhundert eng mit Eschweiler verbunden. Von 1794 bis 1814 gehören Weisweiler und Hücheln mit zusammen etwa 850 Einwohnern zum Kanton Eschweiler, ab 1815 dann zum Kreis Düren, während Eschweiler an den Kreis Aachen kommt. 1808 gehört Weisweiler zum Friedensgericht Eschweiler. 1927 gehört Weisweiler zum Arbeitsamtbezirk Eschweiler. 1961 gehört Weisweiler mit 5182 Weisweiler (über Eschweiler) postalisch zu Eschweiler, ebenso hat es dieselbe Telefonvorwahl 02403.
1972 kommt Weisweiler aufgrund des Aachen-Gesetzes zusammen mit Hücheln und Wilhelmshöhe an die Stadt Eschweiler und wechselt vom Kreis Düren zum Kreis Aachen.
[Bearbeiten] Verkehr
Seit den 1930er Jahren hat Weisweiler eine Auffahrt auf die A 4: „Weisweiler“, von 1972 an „Eschweiler-Weisweiler“, später wieder „Weisweiler“.
Durch den Ortskern verläuft die B 264. Die lang geplante Umleitung dieser Bundesstraße zur Entlastung Weisweilers wird Ende 2006 realisiert sein.
Am 1. Oktober 1873 wurde die Bergisch-Märkische Bahn auf der Strecke Rheydt-Odenkirchen - Jülich - Inden - Frenz - Weisweiler - Eschweiler-Aue eröffnet. Am 22. Mai 1983 wurde die Eschweiler Talbahnlinie und somit der Haltepunkt "Weisweiler" für den Personenverkehr eingestellt. Mitte 2005 wurde das Weisweiler Bahnhofsgebäude zugunsten der Umgehung der B 264 abgerissen. Seit September 2004 befindet sich hier der Euregiobahn-Haltepunkt "Eschweiler-Weisweiler", welcher vorerst Endhaltestelle ist, bis die Euregiobahn bis Langerwehe fortgesetzt wird.
Über die Haltestellen "Auf dem Pesch", "Berliner Ring", "Elektrowerk", "EWV", "Frankenplatz", "In der Krause", "RWE/Kraftwerk", "Schwimmbad", "Weisweiler Bf" und "Zukunft" wird Weisweiler von den Linien 94/294, 96/296, 28 und 52 mit Langerwehe, Inden, Hücheln, Wilhelmshöhe und "Eschweiler Bushof" verbunden.
[Bearbeiten] Industrie und Gewerbe
Bei Weisweiler liegt die Zentralkläranlage der Stadt Eschweiler, ein Braunkohlekraftwerk mit Müllverbrennungsanlage, das Ferrolegierungswerk Elektrowerk sowie die Gewerbegebiete In der Krause und Industrie- und Gewerbepark Eschweiler (IGP).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Haus Palant
- Burg Weisweiler
- Kraftwerk Weisweiler
- Ehrenfriedhof
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 50° 49' 46" N 6° 18' 59" O