Hardtwald
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Der Hardtwald, teilweise auch in den Schreibweisen Hardt oder seltener Haardt zu lesen (aber nicht mit der linksrheinischen Haardt zu verwechseln), ist eine Landschaft in der nördlichen Rheinebene zwischen Rastatt und Schwetzingen/Oftersheim. Ein weiteres Gebiet gleichen Namens liegt bei Bad Homburg am Taunusrand.
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[Bearbeiten] Wald in Nordbaden
Besonders bekannt ist der Hardtwald auch als ein fast zusammenhängendes, ebenes und Naherholung bietendes Waldgebiet (Staatswald) nördlich von Karlsruhe. Der Hardtwald wird hier auch als die grüne Lunge von Karlsruhe bezeichnet. Durch seine Verlängerung in Form des Schlossgartens reicht die Grünzone bis in die Innenstadt. Damit fungiert der Hardtwald neben seiner Aufgabe als Wassergewinnungsgebiet auch als Frischluftschneise für die Stadt.
Südlich von Karlsruhe geht der Hardtwald bis nach Ötigheim weiter.
Markgraf Karl Wilhelm, Stadtgründer von "Carols-Ruhe" (Karlsruhe), baute ein Wegenetz vom Schloss aus bis in den Hardtwald, der ihm auch als Jagdrevier diente.
[Bearbeiten] Hardtwald bei Bad Homburg
Bei Bad Homburg, nahe dem Kurpark gelegen, befindet sich als Ausläufer des Taunusgebirges ein Waldstück, welches ebenfalls Hardtwald genannt wird. Er ist ein (kleiner) Stadtwald mit ca. 190 ha Ausdehnung, der besonders gern als Naherholungsgebiet genutzt wird und den Status eines Schutzwaldes genießt. Mittelpunkt des Wäldchens ist der 224 m hohe Köhlerberg. Das Areal des Hardtwaldes bei Bad Homburg liegt im Heilquellenschutzgebiet. Der Wald hat eine wichtige Filterfunktion für das einsickernde Oberflächenwasser. Daneben erfüllt er Funktionen im Bereich Tier-, Pflanzen-, Klima-, Sicht-, Lärm- und Immissionsschutz.
[Bearbeiten] Literatur
- Patricia Blum (Hrsg.): Erlebnis Hardtwald. Der Traum in Grün. ISBN 3-7650-8272-4