Heinz Tesar
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Heinz Tesar (* 16. Juni 1939 in Innsbruck) ist ein österreichischer Architekt, Künstler und Literat.
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[Bearbeiten] Leben
Tesar studierte 1961 bis 1965 Architektur an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterklasse von Prof. Roland Rainer in Wien. Nach verschiedenen Auslandsaufenthalten in Hamburg (1959-1961), München (1965-1968) und Amsterdam (1971) und einer intensiven Auseinandersetzung mit Embryobildern und Homotypen eröffnete er 1973 sein eigens Atelier in Wien. Von 1972 bis 1977 war er Mitglied des Vorstandes der Österreichischen Gesellschaft für Architektur, von 2002 bis 2006 war er Mitglied des Baukollegiums der Stadt Zürich. Seit 2000 hat er zudem ein weiteres Büro in Berlin.
Seit den 1980er Jahren lehrt er an verschiedenen Universitäten in Europa und Amerika:
- 1983 Visiting Professor an der Cornell University in Ithaca, New York
- 1985–1987 Gastprofessor an der ETH Zürich
- 1988 Visiting Professor an der Syracuse University, New York
- 1990 Visiting Professor Graduate School of Design, Harvard University, Cambridge, Massachusetts
- 1990-1991 Gastprofessor an der TU München
- 1992 Cass Gilbert Visiting Professor, University of Minnesota, Minneapolis
- 1995 Internationale Sommerakademie, Salzburg
- 1996–2000 Gastprofessur Istituto Universitario di Architettura di Venezia
- 1997-1998 Gastprofessur Hochschule für bildende Künste, Hamburg
- 2000–2006 Gastprofessur Accademia di Architettura, Universität der italienischen Schweiz, Mendrisio
Für diverse internationale Wettbewerbsbeiträge hat er den ersten oder zweiten Rang erhalten: z.B. für das Klösterliareal in Bern (1981), die Universitätsbibliothek in Amiens (1991), die Synagoge in Dresden (1997), das Museum für Kunst und Design in Ingolstadt (2000) und das Museum für Medizin in Padua, Italien (2004).
[Bearbeiten] Auszeichnungen und Ehrungen
- 1965–2002 Preise der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (1965, 1979, 1986, 1988, 1994, 2000, 2002)
- 1982 Österreichischer Würdigungspreis für Bildende Kunst
- 1983 Preis der Stadt Wien für Architektur
- 2000 Heinrich-Tessenow-Medaille in Gold
[Bearbeiten] Bekannte Bauwerke
- BTV-Stadtforum, Innsbruck, 2001-06
- Teichgartencalvario, Stift Klosterneuburg bei Wien, 2001-06
- Bodemuseum - Umbau, Berlin, 2000-05
- Haus am Zwinger, Dresden, 1999
- Kirche "Christus, Hoffnung der Welt", Donau City Wien, 1999
- Museum Sammlung Essl, Klosterneuburg, 1998-99
- Taschenberg Residenz, Dresden, 1995
- Lagerhausareal, St. Gallen, 1995
- Evangelische Kirche, Klosterneuburg, 1995
- Stadttheater/Stadtkino und Museum, Hallein, 1994
- Keltenmuseum, Hallein, 1993-95
- Gestaltung Koloman-Walisch-Platz, Kapfenberg, 1991
- Kindertagesheim, Wohnhausanlage Wienerberggründe, Wien, 1987-90
- Verwaltungsgebäude Schömer, Klosterneuburg, 1986-87
- Haus Grobeckergasse, Wien, 1985-87
- Siedlung Biberhaufenweg, Wien, 1981-85 (mit Carl Pruscha und Otto Häuselmayer)
- Haus Grass, Bregenz, 1981-83
- Feuerwehr Perchtoldsdorf, 1981-83
- Wohnäuser Einsiedlergasse, Wien, 1976-83, 1985-88
- Kirche, Aufbahrungshalle und Friedhof, Kleinarl, 1977-86
- Umbau Pfarrkriche Unternberg, 1976-79
- Musik-Studio Peer, Steinach am Brenner, 1974-77
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Heinz Tesar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite über Heinz Tesar bei archINFORM
- "Heinz Tesar Architekturausstellung in Tokyo 2008"
Personendaten | |
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NAME | Tesar, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | Österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1939 |
GEBURTSORT | Innsbruck |