Helmut Harff

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Helmut Harff ist ein deutscher Brigadegeneral a.D. der Bundeswehr. Er ist heute Geschäftsführer des Verteidigungsausschusses beim Bundesverband der Deutschen Industrie.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Verweise
- 2.1 Weblinks
- 2.2 Quellen

[Bearbeiten] Leben

Im Alter von neunzehn Jahren ging er zur Bundeswehr, machte als Offizieranwärter eine Ausbildung als Einzelkämpfer und Fallschirmjäger im Fallschirmjägerbataillon 262. Er studierte Betriebswirtschaft. Es folgte eine Ausbildung bei der NATO in Rom. Danach wurde Harff Kommandeur der Luftlandebrigade 26 im Saarland. Er war Lehrgangschef an der Hamburger Führungsakademie der Bundeswehr.

1990 wurde Oberst Harff zum Kommandeur der Luftlandebrigade 26. In den 1990ern kommandierte er die Bundeswehreinsätze in Somalia (1993-94) und als Brigadegeneral im Kosovo (Dezember 1998 bis Juni 1999).

Mehr oder weniger bekannt wurde Harff in der Öffentlichkeit auch durch seine sehr freizügigen Kommentare. So musste der Staatssekretär Peter Wichert gegenüber den französischen Bündnispartnern die Wogen glätten, nachdem Harff öffentlich über deren Schwäche philosophiert hatte. Harff über die französischen Truppen in Mitrovica am 11. August 1999 im Deutschlandradio: „Ich meine, man sollte durchaus von der Möglichkeit eines Warnschusses Ge-brauch machen, bevor man sich verprügeln und schlagen läßt.“^[1]

Seine scharfe Umgangsart wird auch durch eine andere Begebenheit im Kosovokrieg deutlich. Beim Einmarsch in Prizren wird Harff von einem Leiter eines serbischen Armeekontingents aufgehalten und um einen halben Tag Aufschub ersucht. Harff gab ihm jedoch nur 30 Minuten. Als der serbische Oberst dann immer noch weiter verhandeln wollte, sah Harff auf die Uhr und sagte: „Jetzt sind es nur noch 25 Minuten!“.^[2] ^[3]

Harff ist heute Geschäftsführer des Verteidigungsausschusses beim Bundesverband der Deutschen Industrie und häufig in Fernseh- oder Printinterviews in der Öffentlichkeit präsent.