Henri-Nannen-Preis
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Mit dem mit jeweils 5.000 Euro dotierten und am 20. Mai 2005 erstmals verliehenen Henri-Nannen-Preis wollen das Verlagshaus Gruner + Jahr und der Stern nach eigenem Bekunden "die kulturelle Bedeutung anspruchsvollen Printjournalismus' herausstellen, einen Beitrag zu dessen Pflege leisten und zugleich an das Werk des 'Stern'-Gründers Nannen erinnern". Er wird im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg verliehen.
Er wird in fünf Kategorien verliehen:
- Reportage (Egon-Erwin-Kisch-Preis)
- Investigativer Journalismus
- Fotografie
- Dokumentation
- Unterhaltung/Humor
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[Bearbeiten] Preisträger
[Bearbeiten] 2006
Im zweiten Jahr seiner Verleihung ging der Preis für Reportage an Bartholomäus Grill. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Kayhan Özgenc, Kurt Kister, Jim Gehrz, Henning Sußebach, Stefan Willeke und der Historiker Joachim Fest für sein journalistisches Lebenswerk. Der Preis ist auch Anerkennung für Fests Beitrag zum Qualitätsjournalismus; der 79-jährige ehemalige FAZ-Herausgeber habe "wesentliche Anstöße zur Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit" gegeben. Der Istanbuler Armenier Hrant Dink erhielt den Preis 2006 für Verdienste um die Pressefreiheit zuerkannt.
[Bearbeiten] 2005
Stefan Willeke ("Die Zeit"), Freddie Röckenhaus ("Süddeutsche Zeitung") und Thomas Hennecke ("Kicker") sowie das "Spiegel"-Team Uwe Buse, Ullrich Fichtner, Mario Kaiser, Uwe Klussmann, Walter Mayr und Christian Neef sowie der Fotograf Yang Yankang ("GEO").
Weitere Preisträger sind Peter Scholl-Latour (in den 80-er Jahren zeitweilig auch Herausgeber und Chefredakteur des "Stern"), der "für sein umfassendes publizistisches Lebenswerk und seinen Beitrag für den Qualitätsjournalismus" ausgezeichnet wurde, und die stellvertretende Chefredakteurin der "Belorusskaja Delowaja Gaseta", Irina Chalip, die "für ihren couragierten Kampf für die Pressefreiheit in Weißrussland gewürdigt" wurde, wie es hieß.
Das "Streiflicht" der "Süddeutschen Zeitung" erhielt von der Jury, der Peter-Matthias Gaede ("GEO"), Hans-Werner Kilz ("Süddeutsche Zeitung"), Roger Köppel ("Die Welt"), Giovanni di Lorenzo ("Die Zeit"), Helmut Markwort ("Focus"), Andreas Petzold ("Stern"), Frank Schirrmacher (FAZ), die Autorin Elke Heidenreich, der "Spiegel"-Autor Cordt Schnibben sowie die Fotografen Ute Mahler und Michel Comte angehörten, den Henri-Nannen-Preis "für humorvoll-unterhaltende Berichterstattung" zugesprochen.