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Herbert Rittlinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Herbert Rittlinger (* 26. Dezember 1909 in Leipzig; † 12. Juni 1978 in Oed am Rain im Chiemgau) war ein deutscher Schriftsteller, Forschungsreisender und Pionier des Kanuwandersports.

Herbert Rittlinger wurde in Leipzig geboren. Verheiratet war er mit Marianne Rittlinger („Aveckle“), die auch viele seiner Publikationen mit ihren Zeichnungen illustrierte. Sie begleitete ihn auf manchen (Faltboot-) Fahrten, ebenso auch ihre gemeinsame Tochter Judith. In den Jahren von 1940 bis 1945 war er bei der deutschen Abwehr (Nachrichtendienst). Er lebte mit seiner Familie nach dem 2. Weltkrieg im Chiemgau (Obing – Seeon – Oed am Rain/Frasdorf).

Herbert Rittlinger verfasste Reisebeschreibungen, Romane und Sachbücher. Anders als sein sächsischer Landsmann Karl May schrieb er seine Bücher aus Selbsterlebtem. Egon H. Schleinitz bezeichnete in der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ Rittlinger anlässlich seines Romans „Sieben Schiffe oder Die Große Sehnsucht“ 1950 als den „Dichter im Paddelboot“.

Der Künstler wurde nicht nur durch seine schriftstellerische Tätigkeit bekannt. Ebensolche Popularität genießt sein fotografisches Werk. Er befasste sich mit der Aktfotografie im Sinn des Naturismus. Dazu Autor mehrerer Fotolehrbücher und Bildbände. Außerdem über Jahre Verfasser einer monatlichen Kolumne zum Thema «Aktfotografie» im fotomagazin. Von 1963 bis zu seinem Tod war er Mitglied der DGPh (Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.). Vor allem befasste er sich fotografisch und schriftstellerisch mit dem Thema Wassersport.

In vielen seiner Büchern trat er engagiert für die Freikörperkultur FKK ein, auch in den eher prüden fünfziger Jahren. Zu dem damals anrüchigen Begriff „Nacktkultur“ schrieb Rittlinger schon 1950 u. a.:

Aber diesen schönen Ausdruck auf die sehr simple, sehr natürliche und am passenden Ort ziemlich häufig geübte Nacktbaderei anzuwenden, oder auch auf die ehrlichen Freikörperkultur-Bünde (viele ihrer Mitglieder sind nicht von ungefähr Kanuten!) mit ihrer [...] freien und sportlich-sauberen Atmosphäre – ist unhöflich und zeugt bestenfalls von grober Unwissenheit. Nur – die Obszönität des Spießers ist ganz und gar nicht mehr „unhöflich“ sondern tückisch! Auch „Freikörperkultur“ (FKK) ist kein glückliches Wortgebilde. Aber es hat sich aus der Distanzierung zu allen spekulativen Machenschaften behauptet und eingebürgert. Vom ordentlichen Sportkleid über Petrarca bis hierher ist der Sprung nicht gar so groß: Unsere Gestade der Sonne fordern auch zur letzten körperlichen Freiheit auf. Was das Geschenk der Nacktheit in Luft und Sonne gerade für die Frau bedeutet, die drei Viertel ihres Körpers auch beim Sport der lebensnotwendigen Forderung „Lasst Luft ans Fell“ entzieht, wird diese selbst am besten zu würdigen wissen. Unterm Dickicht enger und herkömmlicher Konvention haben die meisten Menschen zum Glück genug Sauberkeit der Empfindung, um an frischer Natürlichkeit ihre Freude zu haben. Angesichts ehrwürdiger, verträumter Moselstädtchen, oder unter den spähend belustigten oder gar bösen Blicken biederer Landbevölkerung verbietet sich jede unbeabsichtigte Herausforderung strikt und schon aus Gründen des [guten...] Geschmacks. Wer jedoch in einsamer Gegend, unter gleichgestimmten Kameraden oder gar am Meer nicht auf den Badeanzug als letzten Zivilisationsrest verzichten kann, ist schließlich ein „Barbar“! Aus: „Die neue Schule des Kanusports. Fluß-Meer-Wildwasser-Freiluftleben“, S.295.

Die idealen Möglichkeiten, den Kanusport mit dem Naturismus zu verbinden, schilderten Herbert Rittlingers Text- und Bildbeiträge in den „Sonnenfreunden“ (Offizielles Organ des Deutschen Bundes für Freikörperkultur -DFK-, Richard Danehl`s Verlag, Hamburg) und im Magazin „HELIOS“ (Unabhängige Monatsschrift für naturnahe Lebenskultur, Lauf bei Nürnberg). So auch die von Rittlinger verfassten und bebilderten Sonderhefte: „Dalmatinischer Sommer“, „Wir zogen nach Friaul“ und „Sonnenfahrt in die Provence“ aus diesen damals führenden FKK-Verlagen. Der mit Rittlinger befreundete Hajo Ortil, Studienrat eines Bremer Gymnasiums, berichtete in diesen Publikationen ebenfalls über die Kanusportaktivitäten der von ihm gegründeten Jungen- und Mädchen-Sportgruppe „Hansische Fluss- und Seepiraten“.

Weil das sogenannte „Schmutz- und Schundgesetz“ ohne Einzelfallprüfung und ohne Indizierung (lt.§ 6 Abs. 2 gültig vom 9. Juni 1953 bis 23. November 1973) „Schriften die mit Bild für Nacktkultur werben“ als offensichtlich schwer jugendgefährdend einstufte, durften diese Publikationen Jugendlichen unter 18 Jahren lange Zeit nicht zugänglich gemacht werden.

Das Münchner Stadtmuseum veranstaltete 1985 die Ausstellung „Das Aktfoto“. Später war sie als Wanderausstellung in weiteren Städten zu sehen. Sie dokumentierte Geschichte, Ästhetik und Ideologie von 150 Jahren Aktfotografie. Unter den ausgestellten Bildern waren auch Arbeiten von Rittlinger. Im umfangreichen Ausstellungskatalog (Verlag C.J. Bucher, München und Luzern) befinden sich Kurzbiografien der wichtigsten Fotografen. Herbert Rittlinger wird darin als „...Schriftsteller, Fotograf, Fachjournalist und bedeutender Vertreter der Körperkulturbewegung nach dem Krieg...“ bezeichnet.

Im Kapitel „Aktfotos aus Amateurhand. Skizzen einer historischen Bestandsaufnahme“ werden ausführlich Rittlingers Aktfotobücher besprochen:

Wollte sich jedoch der Amateur tiefergehend informieren und auch technische Kenntnisse erwerben, konnte er auf Herbert Rittlingers «Das Aktfoto» zurückgreifen. Es steht dem Buch gut an, daß der Autor zur Illustrierung auf bewährte Namen zurückgreift, die wir schon kennen: Willy Zielke, Fritz Henle, Ferenc Berko. Andere kommen hinzu: Bernd Jansen, Marta Hoepffner, H. Heidersberger, Ludwig Windstoßer, H. Hajek-Halke und andere. Der Text erläutert klar und ohne Ausflüge in die persönliche Anekdote alle Probleme der Aktfotografie
In seinem ersten Kapitel «über den nackten Menschen» beginnt er bei der berühmten «Venus von Wilmersdorf» und behandelt anschließend die Einschätzung der «starken Realistik» der Fotografie in ihrem Verhältnis zur Malerei. Der Autor verfolgt die Geschichte der Aktfotografie von der Idealisierung im 19. Jahrhundert über die Impulse der «neuen Sachlichkeit» bis hin zu Steinerts Begriff der «subjektiven Fotografie». Auf der Suche nach geeigneten Modellen rät er dem Amateur, sie auf den Geländen der Freikörperkultur zu suchen, wenn sich nicht die eigene Freundin oder Frau bereitfindet. Rittlinger beschreibt den Umgang mit Modellen, sagt auch, wie männliche beschaffen sein sollen, und Eingehend beschreibt er den Akt in der Landschaft

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) erinnerte in seiner Hörfunkreihe „Zeitzeichen“ am 12. Juni 1988 an den 10. Todestag von Herbert Rittlinger. In diesem Tondokument war Rittlinger über seine Expedition zu den Lacandonen, den letzten Nachkommen der Maya in Mexiko persönlich zu hören.

Zum 20. Todestag von Herbert Rittlinger schrieb Thomas Theisinger 1998 im „Kanusport“ (Offizielle Zeitschrift des Deutschen Kanuverbandes -DKV- 7/98, Seiten 302 bis 305) einen Nachruf mit der Überschrift: „... denn er fehlt uns schon seit 20 Jahren“.

Herbert Rittlinger ist im Jahr 2006 in die „International Whitewater Hall of Fame“ aufgenommen worden. International Whitewater Hall of Fame is dedicated to recognizing and honoring those individuals who have made significant accomplishments in and contributions to whitewater sports.

Die offizielle Zeremonie für die Aufnahme in die "Ruhmeshalle" fand im Beisein seiner Tochter Judith Steinbacher-Rittlinger am 20. Oktober 2006 in McHenry, Maryland U.S.A. statt. Textauszug der Internetseite[(http://www.adventuresportscenter.com/IWHOF/news/10-26-06.htm)]: „.......Herbert Rittlinger’s award, Category: Pioneer; daughter Judith Steinbacher, recalled her father’s explorations beginning in the 1920’s in Europe and later expanding globally including his solo first descent of the Amazon from the Andes to the ocean in the 1930’s. ....„ Begründung für die Nominierung (Originalauszug: “.....Herbert was an explorer, pioneer and advocate for whitewater as well as paddlesports in general. As an author, his first big success was a book about his solo journey down the Amazon, Ganz allein zum Amazonas. His travels took him to rivers in China, Japan, Australia, and Greece, South America and Africa, paddling both whitewater and “flat” water. His writings about those travels brought him considerable fame beyond his own country’s borders, serving as an early advocate for all paddlesports........“


[Bearbeiten] Literatur

Bücher von Herbert Rittlinger

1. Reisewerke und Sachbücher

Faltboot stößt vor - Vom Karpatenurwald ins wilde Kurdistan“ Leipzig: F.A. Brockhaus 1933--- Faltbootfahrten 1932 in den Ostkarpaten (Rumänien): Goldene Bistritz, Sereth, weiter dann Donau bis Galatz – anschließend Türkei: Oberer Euphrat.

"Südseefahrt – Tatsachenbericht aus dem Unendlichen" Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig, 1936,--- Reiseroute Herbert Rittlingers (1933 bis 1935): Yokohama–Saipan auf dem japanischen Dampfer "Omi Maru". Saipan–Palau mit der "Chigugo Maru". Von den Palau-Inseln über Yap zurück nach Saipan mit der "Yamashiro Maru". Saipan–Truk-Ponape mit der "Omi Maru". Ponape-Rabaul auf dem kleinen Trampdampfer "Dayski Maru". Von Rabaul zu der Pflanzung Palmalmal und zurück auf einem Schoner. Rabaul-Salamaua auf dem großen australischen Dampfer "Macdhui". Salamaua ist der Ausgangspunkt für den mehrwöchigen Landtrip ins Innere Neu-Guineas. Rückkehr nach Wau, dem Zentrum der Goldfelder Neu-Guineas. Von dort im Flugzeug nach Port Moresby. Port Moresby-Sydney auf dem Dampfer "Macdhui".

Ich kam die reißenden Flüsse herab“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1938--- “Im Meer der Ströme und Wälder“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1949---

Start mit dem Faltboot in den Anden in 4100 Metern Höhe auf dem Maranon, dann weiter auf dem Rio Huallaga (beides Quellflüsse des Amazonas) bis Iquitos. Fahrt auf dem Amazonas mit Flussschiffen bis zur Mündung (Ende 1936 bis Winter 1937). Beide Bücher zu einem Band vereinigt unter dem Titel "Ganz allein zum Amazonas - Auf reißenden Flüssen zum Meer der Ströme und Wälder"


Das baldverlorene Paradies" Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1943,--- Faltbootfahrten auf Regen1936, Drau und Enns 1939.

9. Auflage, München: Pollner-Verlag, ISBN 3-925660-20-8, 1993 neu bearbeitet, reich bebildert wiederaufgelegt; nun als Zeugnis für Umweltzerstörung und die Verbauung der Alpenflüsse. Text dazu auf dem hinteren Buchdeckel: Herbert Rittlinger, der den blauen Nil und den Amazonas befuhr, setzt diesmal sein Boot auf weniger abenteuerliche Gewässer. Das baldverlorene Paradies liegt im Herzen Europas. Doch auch die Wildwasser der Drau, Enns und Traun haben ihre Tücken. Wenn ein Mann dann noch drei hübsche, junge Kajakfrauen als Reisebegleiterinnen hat, ist für Aufregung, Spannung und auch viel Gelächter gesorgt.

1938 sprach Rittlinger vom baldverlorenen Paradies. Heute ist von diesem Paradies nicht mehr viel übrig. Drau, Enns und viele andere Flüsse sind verbaut und kanalisiert. Herbert Rittlingers Buch ist uns eine Mahnung und die Aufforderung, die letzten Paradiese zu bewahren.


Die neue Schule des Kanusports“ Fluß-Meer-Wildwasser-Freiluftleben Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1950.

Schwarzes Abenteuer - Vom Roten Meer zum Blauen Nil“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1955--- Vom Roten Meer zum Tanasee und mit Faltbooten 1953 in den berüchtigten Canon des Blauen Nils, der bisher noch nicht vollständig erforscht werden konnte.

Amphibische Reise zu verlorenen Inseln“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1958--- Faltbootfahrten 1957 auf der Grande Leyre (SW-Frankreich) im „Wilden Westen an der Biscaya“ (36 Kilometer in 8 Tagen = 4,5 km täglich!) - Deutsche Nordsee von Emden bis Sylt 1950.

Ins Land der Lacandonen - Zu den letzten Mayas" Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1959--- Mit Faltbooten den Rio Azul hinauf ..... Klappentext zum Buch: Der spannende Bericht über die Rittlinger-Expedition 1957 in die unerforschten Urwälder des südlichen Mexiko zu den letzten freien Mayas. Die Lacandonen sind die letzten echten Nachkommen der Mayas des sogenannten Alten Reiches, das vor etwa 1000 Jahren zugrunde gegangen ist. Die wenigen Überlebenden dieses geheimnisvollen Stammes hat Rittlinger in den Urwäldern aufgesucht. Das aber war nicht einfach, und ohne Harry, den Einsiedler im Urwald, wäre es nicht gelungen, die stolzen, aber scheuen Erben einer alten Kultur in ihren Schlupfwinkeln zu finden. Noch widerspenstiger erwies sich der heilige See der Lacandonen, der, seit Generationen verflucht, von allen Eingeborenen gemieden wird. Das aber konnte Rittlinger, den alten Weltreisenden und Faltbootfahrer, nicht schrecken. Wie er mit seiner Frau und drei Begleitern sich den Rio Azul, einen reißenden, mit Katarakten durchsetzten Urwaldfluß, hinaufkämpfte, wie sie, von Krankheit und Hunger geplagt, nach wochenlangen Anstrengungen schließlich nicht zum See, sondern in ein steiles, waldbedecktes Gebirge kamen, wie sie, am Rande ihrer Kräfte, den See dann über Land erreichten und das alte Heiligtum der Mayas entdeckten, das ist ein echtes, ganz Abenteuer in einer, wie es scheint, doch noch nicht ganz durchzivilisierten Welt. Rittlinger, der den Euphrat, den Blauen Nil und den Amazonas befahren hat, wäre hier unter Brüllaffen und Anakondas beinahe gescheitert. Daß er die abenteuerlichen Umstände dieser Reise mit Schwung und Humor zu schildern versteht, braucht kaum noch erwähnt zu werden.

Das Geheimnis des Abai“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1960

Sonnenfahrt in die Provence“ (Rhone-Ardeche-Mittelmeer), Lauf b. Nürnberg: Rudolf Zitzmann Verlag, 1958--- (Sonderausgabe der Monatsschrift „Helios“)

Wir zogen nach Friaul“, Lauf b. Nürnberg: Rudolf Zitzmann Verlag, 1960--- (Sonderausgabe der Monatsschrift „Helios“)

Das Meer der tausend Inseln (Dalmatinischer Sommer)“, Hamburg: Richard Danehl`s Verlag, 1960--- Faltbootfahrten 1956 an der jugoslawischen Küste.

Ganz allein zum Amazonas“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 5. Aufl. der einbändigen Ausgabe, 1967--- Die berühmt gewordene Fahrt auf den Quellflüssen des Amazonas zum »Meer der Ströme und Wälder«.

Urlaub nach Drehbuch“, Wiesbaden: F.A. Brockhaus, 1968.--- Die skurrile Story (Und etwas mehr) eines Films in Österreich (und Umgebung). Die Verfilmung des "Baldverlorenen Paradieses"

Zur Historie des Nachttopfes - Eine kleine Betrachtung in 10 Kapiteln“ Verlagsort: ???, Verlag: ??? ( Aufl.1974 ???), Auftragsarbeit für die Pharmafirma Geigy mit Werbung für Tofranil mite 10 Geigy bei Enuresis

Die neue Schule des Kanusports - Wasser, Sonne, Boot und Zelt“ Wiesbaden: F.A. Brockhaus, (völlig neu bearb. Aufl.1977),

Ich hatte Angst – Meine gefährlichsten Expeditionen“. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1977--- (Inhalt in Überschriften): Unterwegs zum Abenteuer - Der Große Vogelsand - Reisen ins Unbetretende -Allein am Amazonas - Abenteuer und Tod am Blauen Nil - Das Geheimnis der letzten Mayas (die jeweiligen Artikel enthalten Auszüge der vom Autor geschriebenen Bücher)


2. Fotografie

Das Aktfoto“. Düsseldorf, Wilhelm Knapp Verlag, 1960

Der neue Akt“. Wann - Wo - Wie - Warum. Düsseldorf, Wilhelm Knapp Verlag, 1966

Weitgereister Herr mit Linse“. Fotografie & Abenteuer. Wiesbaden, F. A. Brockhaus, 1967

Jedenfalls bessere Bilder“ – Ratgeber für Fotofreunde München, Deutscher Taschenbuchverlag (dtv), 1969

Aktfotos am Strand“ Schwarz-Bildbücher Bayreuth, Hans Schwarz Verlag, ca. 1965

Aktfotos Neue Folge“ Schwarz-Bildbücher Bayreuth, Hans Schwarz Verlag, 1970

Fotografier mich mal. Ein Fotobuch für Jugendliche“ München: dtv 1985


3. Das erzählende Werk


Sieben Schiffe oder Die Große Sehnsucht“ Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt,1950 (als dtv-Taschenbuch 1972),--- Kreta, Ägäis 1930, Südsee, Neuguinea, Japan Herbst 1933 – Nov. 1935, Zu diesem Buch betitelte Egon G. Schleinitz in der Wochenzeitung „Die Zeit“ Rittlinger als den „Dichter im Paddelboot“.

"Der maßlose Ozean", München, Paul List Verlag 1954--- Erlebnisse in der Südsee in Romanform 1934

"Von hier bis Babylon" - Der große Zeitroman Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1966 Text auf dem Schutzumschlag dieses Buches: Herbert Rittlinger gehört zu den fünf oder sechs Weißen, die die Zentralgebirge von Neuguinea überschritten und die Begegnung mit den Kopfjägern überlebt haben. In seinen Reisebüchern sind Lebensgefährlichkeiten entwaffnende Selbstverständlichkeit, ob er nun schildert, wie er als erster und bisher einziger den Amazonas von den Kordilleren ab im Faltboot befuhr, wie er im Kanu den Riesenkrokodilen des Blauen Nil begegnete oder zwischen Mexiko und Guatemala die letzten freien Mayas aufspürte. Nichts ist ihm dabei nebensächlicher als die Sensation. Nichtig ist ihm allein das „absolute Erlebnis". Wichtig ist ihm, dieses Erlebnis Wort werden zu lassen, sich den „reißenden Flüssen" der Sprache anzuvertrauen. Spätestens seit seinem Buch „Sieben Schiffe oder Die große Sehnsucht" haben ihn die Kundigen als einen Schriftsteller von Rang erkannt. Friedrich Sieburg schrieb ihm dazu: „Sie sind ein Dichter, und zwar kein geringer." Herbert Rittlinger hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur die Welt befahren. Er ist auch in die Abenteuer der Geschichte unserer Epoche verstrickt worden. Lange hat er-während des Krieges selber führender Offizier in der deutschen Spionageabwehr-gezögert, diese Memoiren von Otto Wolke herauszugeben: die Geschichte jenes sonderbaren Weltwanderers und Beachcombers, leidenschaftlichen Liebhabers und arbeitslosen Turniertänzers, strickenden Soldaten und unfreiwilligen Helden, lyrischen Chefspions und „Veteranen vom Geheimen Dienst". Hier liegt dieses im wörtlichen Sinne- „einzigartige Buch vor, amüsant, dramatisch und nicht ganz harmlos der „Simplizissimus" unserer Zeit.

Geheimdienst mit beschränkter Haftung. Bericht vom Bosporus“ ein wenig bekanntes Kapitel Zeitgeschichte aus erster Hand; (autobiogr. Werk), Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt,1973 Taschenbuchausgabe1992. Klappentext des Schutzumschlages: "Ein Professor für Orientalistik holte ihn 1940 zur deutschen Abwehr und wollte ihn nach Afrika entsenden, um nachsehen zu lassen, was denn de Gaulle am Tschadsee treibe. Stattdessen schickte man den Weltreisenden, Faltbootfahrer, Fotografen und Schriftsteller Herbert Rittlinger zuerst in Urlaub und dann über Sofia nach Istanbul.

Sofia war dabei eine Art Lehrstelle und außerdem der Ausgangspunkt für einige seemännische Unternehmungen nicht ganz harmloser Art (das Fotografieren von Befestigungen wird mitunter unwirsch beantwortet, z. B. mit Schnellfeuerkanonen). Nach Istanbul dagegen reiste er als harmloser Kaufmann,Angestellter einer Handelsfirma. Den Geheimdienst mit beschränkter Haftung, nämlich als Chef des "Meldekopfes Ilo" betrieb er hauptamtlich nebenher.

In seinem "Bericht vom Bosporus" liefert Rittlinger die authentische Information über jene verrückte Welt am Rand einer Großen Zeit",über Organisation und Alltag der Abwehr, über Erfolge und Mißerfolge, über die biederen und seltsamen Gestalten der V-Leute auf einer internationalen Drehscheibe der Spionage, über Großdeutschlands Top-Agenten (unter ihnen die geheimnisumwitterte Gestalt des "Juden Klatt") und auch über jenen kuriosen Baron und nutzlosen Spion, den Rittlinger "Hakawaki", den Märchenerzähler (Rudolf von Sebottendorf), nannte und über den sich schließlich herausstellt, daß unter seiner Führung das Dritte Reich ausgebrütet worden ist.

Als "Hakawaki" im Mai 1945 tot aus dem Bosporus gezogen wurde, war Rittlinger wieder in Deutschland,ein halbes Jahr später verhafteten ihn die Amerikaner, nach weiteren dreiviertel Jahren entdeckten sie, daß er Ilo" war. Das Angebot, für den CIC zu arbeiten, lehnte er ab und erklärte, lieber in einem Kajak den Blauen Nil hinabschwimmen und über seine Erlebnisse schreiben zu wollen.

Das hat er inzwischen getan. Sein Bericht über das Zwischenspiel beim Geheimdienst ist so spannend wie alle seine Bücher, und auch der listige Humor des weitgereisten Sachsen, seine Fähigkeit zu erzählen, sein Verständnis für das Menschliche und Allzumenschliche kommen darin nicht zu kurz."


Keiner lebt für sich zu zweit oder Was der Mensch wirklich begehrt“ , Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1975




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