Hermann Lenhartz
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Geheimer Sanitätsrat Prof. Dr. Albrecht Dietrich Hermann Lenhartz (* 20. Dezember 1854 in Ladbergen; † 20. April 1910 in Hamburg) war Arzt.
Hermann Lenhartz wurde als Sohn des Pfarrers und Konsistorialrats Gustav Lenhards in Ladbergen geboren. Er studierte Medizin in Marburg, Göttingen und Leipzig und promovierte 1878. Von 1879-83 war er Assistent an der medizinischen Klinik der Universität Leipzig unter Prof. Dr. Ernst Leberecht Wagner, dessen Tochter Johanna er 1884 heiratete.
Nach der Assistentenzeit ließ er sich als praktischer Arzt in Leipzig nieder. 1886 wurde Lenhartz Privatdozent, 1893 außerordentlicher Professor und Leiter der Poliklinik in Leipzig.
Unter anderem auf Initiative des renommierten Hamburger Kunsthistorikers und Kulturwissenschaftlers Dr. Aby Warburg holte der Hamburger Senat Lenhartz 1895 als Direktor des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg nach Hamburg.
1901 wurde er Direktor des Eppendorfer Krankenhauses (des heutigen Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf). Er wurde zum Geheimen Sanitätsrat ernannt.
Lenhartz veröffentlichte zahlreiche medizinische Schriften, darunter Mikroskopie und Chemie am Krankenbett, das lange Zeit als Standardwerk galt. Bis heute praktizierte Behandlungsmethoden und Diäten sind auf ihn zurückzuführen und tragen teilweise seinen Namen. In Hamburg wurde eine Straße in der Nähe des Eppendorfer Krankenhauses ("Lenhartzstraße") nach ihm benannt.
Lenhartzs älteste Tochter Marie heiratete 1912 den Arzt, Dichter und Kunsthistoriker Prof. Dr. Hans Much.
[Bearbeiten] Werke
- Mikroskopie und Chemie am Krankenbett. Berlin 1895
- Erysipelas (Rose, Rotlauf) und Erysipeloid. in: H. Nothnagel, Specielle Pathologie und Therapie. Bd. 3, Wien 1899
- Die septischen Krankheiten. in: H. Nothnagel, Specielle Pathologie und Therapie., Bd. 3, Wien 1899
Personendaten | |
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NAME | Lenhartz, Albrecht Dietrich Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | Arzt |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1854 |
GEBURTSORT | Ladbergen |
STERBEDATUM | 20. April 1910 |
STERBEORT | Hamburg |