Herzogtum Troppau
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Das Herzogtum Troppau war ein Territorium um die heute tschechische Stadt Troppau (Opava) im Grenzgebiet zwischen Böhmen, Mähren und Schlesien.
Die Stadt Troppau entstadt um 1200 im Zuge der deutschen Ostsiedlung. Der böhmische König Ottokar II. übertrug 1269 das Gebiet um Troppau an einen seiner Söhne. 1318 wurde das Gebiet selbständig und kam in den Besitz einer Nebenlinie der Przemysliden. Zwischen 1336 und 1365 war es mit dem Herzogtum Ratibor in Personalunion verbunden. 1377 wurde das Herzogtum Jägerndorf von Troppau abgetrennt.
Zwischen 1460 und 1511 wechselte das Land mehrfach, meist durch Kauf, den Besitzer. 1526 kam es unter die Oberhoheit Österreichs. Diese vergaben es zwischen 1614 und 1781 als Lehen an die Fürsten von Liechtenstein.
1742 wurde das Territorium erneut geteilt. Der nördlich des Flusses Oppa liegende Teil fiel dabei an die preußische Provinz Schlesien, der südliche an das österreichische Kronland Schlesien.
Der österreichische Anteil wurde 1919 Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei, der preußische kam 1945 an Polen.
