Hessentag
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Der Hessentag ist eine jährliche Festveranstaltung des Bundeslandes Hessen zur Darstellung verschiedener Regionen Hessens. Im Rahmen einer Veranstaltungswoche präsentiert sich das Bundesland den Besuchern mit Schwerpunkt auf kulturellen Darstellungen und Ausstellungen. Der Hessentag ist das älteste und größte Landesfest in der Bundesrepublik Deutschland.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Hessentage wurden 1961 durch den damaligen hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn ins Leben gerufen. Ziel der Veranstaltung war zunächst, Alteingesessene und Zuwanderer zusammen zu bringen und den zahlreichen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen ein Gefühl für ihre neue Heimat zu verschaffen. Aber auch Hessen selbst hatte einen Nachholbedarf in Sachen Zusammengehörigkeitsgefühl, war das Land doch erst 1945 durch Entscheidung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs aus Gebieten entstanden, die 400 Jahre oder mehr nichts miteinander zu tun und getrennte Entwicklungen genommen hatten. Georg August Zinn verstand es die verschiedenen deutschen Landsmannschaften in Hessen und mit den Hessen zu integrieren. Getreu nach dem Motto Zinns: "Hesse ist, wer Hesse sein will".
Im Mittelpunkt stand die Präsentation des Brauchtums, insbesondere die große Vielfalt an Trachten die es in Hessen gibt sowie die Trachten der Neubürger, die nach 1945 nach Hessen gekommen sind. Seit 1971 wird jeweils ein Hessentagspaar gekürt, das den Hessentag repräsentiert.
[Bearbeiten] Hessentag heute
Seitdem hat der Hessentag viele Wandlungen erfahren. Heute verbindet der Hessentag Kultur, Brauchtum und modernen Lebensstil. Jedes Jahr kommen viele hunderttausend Besucher, nicht nur aus Hessen.
Beim 46. Hessentag vom 26. Mai bis 4. Juni 2006 in Hessisch Lichtenau wurden nach Angaben der Veranstalter 580.000 Besucher gezählt.
[Bearbeiten] Veranstaltungsorte
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[Bearbeiten] Besucherrekorde
- Dietzenbach (Hessentagsstadt 2001) 1.100.000 Besucher
- Idstein (Hessentagsstadt 2002) 925.000 Besucher
- Heppenheim (Hessentagsstadt 2004) 915.000 Besucher