Diskussion:Homöopathie/Archiv 9
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Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge zur Einleitung (Stand 15. Mai 2006)
A) Formale Kritik: (zur Einleitung)
- Die Einleitung eines Artikels sollte einerseits so kurz und so leicht verständlich als nur möglich sein, aber andererseits auch so differenziert wie das Thema es eben erfordert, den Gegenstand des einzuleitenden Artikels beschreibend zusammenfassen; und dies zu folgendem Zweck:
- Der Leser sollte sich in kürzester Lesezeit eine verständliche Grundinformation über das jeweilige Thema aneignen können ohne dass er den gesamten Artikel zwingend zu Ende lesen muss. Deshalb ist seitens des Autors alles Nebensächliche zu vermeiden.
- Andererseits sollte die Einleitung den an weiteren Informationen interessierten Leser an die Thematik des Gegenstands heranführen und einen möglichst fließenden Einstieg in den Artikel vorbereiten. Das Wesentliche gehört also in die Einleitung und darauf aufbauend folgt dann der eigentliche Artikel in seinen verzweigenden Detailinformationen.
Ad A.1.1 und A.1.2: Die Absicht, beide Punkte annähernd zu berücksichtigen, kann man in der momentan existierenden Einleitung zwar durchaus noch erkennen, aber sie (diese Absicht) könnte noch etwas effizienter zum Ausdruck bzw.zur Anwendung gebracht werden; hier einige verbesserungswürdige Beispiele:
- Die Einleitung beginnt doch tatsächlich mit dem Satz: "Die Homöopathie ist eine kontrovers diskutierte alternative Heilmethode,...." was ja zweifelsfrei richtig ist, aber man sollte als Verfasser einer Einleitung, einen mündigen Leser voraussetzend, diesem zunächst einmal den Gegenstand des Artikels selbst, die (Homöopathie) nach Kriterium A.1.1 wertfrei erklären, anstatt sich gleich im Eingangssatz auf die bewertend-kritische Ebene zu begeben. Ich frage mich also, welche Befürchtungen bestehen denn seitens des Autors, dass er meint, diese Einleitung mit solch einem Satz beginnen zu müssen??? Ich würde den mündigen Leser erst dann auf die wertend-kritischen Ebene führen, nachdem ich ihm das Thema selbst erst einmal in wenigen Worten umrissen und vorgestellt habe.
- Und der zweite Satz beginnt dann folgendermaßen: "Homöopathen behandeln ihre Patienten nach dem vom Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, aufgestellten Grundsatz: „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.““ Der Gegenstand des Artikels ist doch die Homöopathie als Heilmethode selbst und nicht die uneinheitliche Menge, diese Methode anwendender Therapeuten. Sorry, aber solch eine Formulierung ist doch höchst unprofessionell, weil es im Grunde die Beschreibung einer Banalität ist, die in einem enzyklopädischen Artikel nun wirklich nichts zu suchen hat - und in einer Einleitung schon gar nicht. Dieser Satz kann also so unmöglich stehen bleiben. Der Autor sollte mündige Leser in den allermeisten Fällen voraussetzen. Aber auch dem verbleibenden Rest unmündiger Leser wird es wohl bekannt sein, dass Fischer fischen, Jäger jagen und er wird somit selbst schlussfolgern können, dass es wohl die Homöopathen sind, die homöopathische Behandlungen durchführen, weil dies eben einem selbsterklärenden Sachverhalt gleichkommt.
- Auch der nächste Satz bedarf dringend einer Überarbeitung: "Zu diesem Zweck werden Substanzen, von denen bekannt ist oder angenommen wird, sie könnten bei gesunden Menschen der Krankheit ähnelnde Symptome hervorrufen, in starker Verdünnung verabreicht." Einerseits ist die Verwendung das Terminus "ähnelnd" hier meiner Meinung nach weitgehend fehl am Platze, weil er offensichtlich eher einem umgangssprachlichen Wortschatz entnommen scheint, als dem hier geforderten lexikalischen. Zum anderen ist der ganze Satz in der momentanen Form in sich nicht ganz widerspruchsfrei und auch grammatikalisch nicht anstandslos korrekt. Über diese formale Unzulänglichkeiten hinaus offenbart dieser Satz sehr deutliche fachlich-inhaltliche Schwächen. Eine mangelnde Sachkenntnis des Autors ist wohl zu vermuten und bedarf demzufolge einer entsprechenden fachlichen Vertiefung der Materie, aber dazu - zum Inhaltlichen - an anderen Stelle etwas ausführlicher.
- Nun zum nächsten Satz der Einleitung: "Das Verfahren zur Verdünnung wird von Homöopathen „Potenzieren“ genannt, weil sie glauben, dass die Wirkung der verdünnten Substanz durch dieses Verfahren nicht abgeschwächt, sondern verstärkt wird." Auch hier hat sich der Autor schon wieder dazu verleiten lassen, über Homöopathen zu schreiben, anstatt über die Homöopathie selbst kundige Auskunft zu geben. Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber solche Formulierungen sind einfach unprofessionell, weil sie nur semiinformativ sind. Was hat hier die Meinung des Autors über die von ihm gemutmaßten Glaubensbekenntnisse Dritter zu suchen??? Auf das Inhaltliche werde ich noch an anderer Stelle etwas detailierter eingehen.
- Der nächste Satz ist der einzige in der ganzen Einleitung, der rein formal nicht zu beanstanden ist.
- Aber der letzte Satz der Einleitung scheint dann offenbar in völliger Ausblendung wissensvermittelnder Absichten geschrieben worden zu sein: "Die zentralen Aussagen der Homöopathie über ihre allgemeinen Grundsätze (Potenzierung, Ähnlichkeit, Lebenskraft) sind unüberprüfbar und damit pseudowissenschaftlich. " Eine solche formallogische Akrobatik sagt wohl mehr über die Weltanschauung des Autors aus, als über den Gegenstand seiner Abhandlung selbst. Zum Vergleich hier ein paar andere WIKI-Artikel zu anderen sogenannten Pseudowissenschaften: Psychoanalyse, Akupunktur. Aber das soll jetzt nicht als Aufforderung meinerseits missverstanden werden, dort jetzt auch mit "wissenschaftlichen" Erkenntnissen und Bekenntnissen in den jeweiligen Einleitungen über sogenannte "Pseudowissenschaften" vandalieren zu gehen;-)))
B) Inhaltliche Kritik zur wertenden Einleitung:
- Neutralität und Zurückstellung persönlicher oder/und weltanschaulicher Tendenzen zugunsten von weitgehend wertneutraler Darstellung der sachlichen Thematik:
- Der Leser eines lexikalischen Artikels sollte den persönlichen weltanschaulichen Standpunkt des Autors in Bezug auf den Gegenstand des Artikels nicht aus Form und Inhalt des Artikels schließen können.
- Ein mündiger, kritischen Leser möchte auch als solcher behandelt werden, weshalb ich mich als Autor eines lexikalischen Artikels zu allererst darum bemühen sollte, dem Wunsch des Lesers nach sachlicher Information über das von ihm ja selbst gewählte Thema entsprechend nachzukommen. Eine Einleitung sollte den Leser also nicht schon im Vorfeld mit offenen oder versteckten Wertungen reglementieren, da dies von mündigen Lesern durchaus auch als eine Herabwürdigung der eigenen Kritikfähigkeit aufgefasst werden kann.
Ad B.1.1 und B.1.2: Diesen beiden Punkten wurde in dieser Einleitung offensichtlich nicht genügend Beachtung geschenkt. Hier einige Beispiele:
- Wie bereits in der formalen Kritik beanstandet, ist es einer Enzyklopädie nicht würdig, bereits im ersten Satz, noch vor jeglicher Preisgabe irgendwelcher sachdienlicher Informationen über die Prinzipien der Homöopathie, verschleierte oder gar offensichtliche Wertungen zu platzieren. Ich habe allerdings den Eindruck, dass gewisse Publikationen [1], ursächlich in direktem Zusammenhang mit dieser Praxis zu sehen sind. Um hier zu den, meiner Meinung nach etwas überwertigen Befürchtungen solcher Publikationen etwas Distanz zu gewinnen, habe ich mir die Arbeit gemacht, die Einleitung des derzeit aktuellen Wikipedia-Homöopathieartikels mit denen von anderen Lexika und Enzyklopädien zu vergleichen und bin zu der ernüchternden Erkenntnis gelangt, dass der Wikipediartikel im Vergleich zu den großen, rein der Hochschulmedizin verpflichteten Lexika – alle mit hohem wissenschaftlich-universitärem Anspruch - in seiner Zwanghaftigkeit und Voreingenommenheit doch ausgesprochen kleinkariert erscheint. Um mir die „Wo-ist-hier-was-kleinkariert-Diskussion“ zu ersparen oder zumindest abzukürzen, habe ich unten eine ausführliche Gegenüberstellung der jeweiligen Homöopathieartikel aufgeführt.
C) Inhaltlich fachliche Kritik:
- Der Autor eines Artikels über ein bestimmtes Wissensgebiet sollte immer über entsprechend vertiefte Sachkenntnisse in diesen Gebieten verfügen. Diese Voraussetzung sollte sich jeder Autor als absolute Mindestanforderung selbst auferlegen, bevor er Artikel über bestimmte Sachgebiete verfasst, vor allem auch dann, wenn er diesen Themen selbst nur pseudowissenschaftlichen Status zuerkennen will.
- Speziell für das Wissensgebiet der Homöopathie sollte die sachkundige Darstellung der wesentlichen Grundsäulen der Homöopathie doch das Mindestmaß an Qualitätsanforderung sein.
Ad C.1.1 und C.1.2: Diese qualitativen Mindestvoraussetzungen können hier, zumindest was die Einleitung betrifft nicht als erfüllt angesehen werden, weil der Informationsgehalt deutlich durch verschleierte oder gar offene Wertungen überwuchert und verunstaltet wird. Um dies zu verdeutlichen einige konkreten Beispiele:
- Der dritte Satz ist in seiner zwanghafter Relativierung noch nicht ganz so unausstehlich wie manch einer der folgenden, aber auch hier merkt man dem Satz doch sofort an, welch ein inneres Ringen hier stattgefunden haben muss – und heraus kam dann diese hölzerne Formulierung: „’’Zu diesem Zweck werden Substanzen, von denen bekannt ist oder angenommen wird, sie könnten bei gesunden Menschen der Krankheit ähnelnde Symptome hervorrufen, in starker Verdünnung verabreicht.’’“ Aber lassen wir endlich das Formale beiseite und wenden uns dem Inhalt dieser Aussage zu.
- Die Grundlage der Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen Arzneimittelsymptom einerseits und Krankheitssymptom andererseits sind in der Klassisch-Hahnemannischen Homöopathie ausschließlich Arzneimittelprüfungssymptome, Vergiftungssymptome und geheilte klinische Symptome. Die Teilaussage des kritisierten Satzes, dass auch auf rein theoretischer Annahme von Symptomen hin homöopathische Arzneimittel verordnet werden, ist falsch. Ein solches Vorgehen widerspräche grundlegend den Hahnemannschen Vorgaben.
- 1.) Stimmt es wirklich, dass dem Patienten Substanzen verabreicht werden? Ja, es werden Substanzen verabreicht, aber eben keine pharmazeutischen Wirksubstanzen, wie in dieser Aussage suggeriert wird, außer bei der Verwendung von sehr tiefen Potenzen, was aber in der Klassisch-Hahnemannschen Therapie nicht die Regel ist. Der Patient erhält also keine pharmazeutische Wirksubstanz, sondern vielmehr wird ihm eine wirkstofffreie Trägersubstanz – einige Globuli aus Rohrzucker oder einige Tropfen einer alkoholischen Dilution - verabreicht, die quasi als materieller Informationsträger des immateriellen Pharmakon anzusehen sind.
- 2.) Stimmt es, dass dem Patienten starke Verdünnungen einer Substanz verabreicht werden? Ja und nein! Es handelt sich zwar um Verdünnungen, aber nicht um die hier suggerierte einfache Verdünnung, nach dem viel zitierten und hier wieder einmal erneut heraufbeschworenen Bild der „Ein-Tropfen-in-den-Bodensee-Verdünnung“. Vielmehr handelt es sich dabei um schrittweise Verdünnungen, die zur Unterscheidung zum „Bodenseemodell“ deshalb auch homöopathische Potenzen genannt werden.
- 3.) Stimmt es, dass die Rohsubstanzen der homöopathischen Arzneimittel (HAM) Symptome am Gesunden hervorrufen können und dass ähnliche Symptome beim Kranken durch HAM (=Potenzen) geheilt werden können? Ja und nein! Die meisten, aber nicht alle Rohsubstanzen sind imstande Symptome am Gesunden zu produzieren. Lycopodium z.B., ein wichtiges Polychrest, ist in Rohsubstanz als absolut unarzneilich bekannt und wird daher in substanzieller Gabe auch keine Symptome erzeugen. Andere Stoffe hingegen, z. B. Gifte werden um so heftigere Symptome produzieren, aber für die Homöotherapie sind in aller erster Linie diejenigen Arzneimittelsymptome von Bedeutung, die von potenzierten AM verursacht werden. Die Arzneimittelprüfungen werden also im Normalfall nicht mit substanziellen, sondern mit potenzierten AM durchgeführt.
- Nun kommen wir zu Satz vier, dessen Zwanghaftigkeit schon etwas deutlicher ins Auge fällt:’’„Das Verfahren zur Verdünnung wird von Homöopathen „Potenzieren“ genannt, weil sie glauben, dass die Wirkung der verdünnten Substanz durch dieses Verfahren nicht abgeschwächt, sondern verstärkt wird.“’’Dass dieser Satz formal als auch inhaltlich mehr als nur bedenklich ist, wird selbst dem Autor beim nochmaligen Lesen nicht länger verborgen bleiben. Wer hat sich den diesen Satz so zusammengeschraubt??? Das liest sich ja fast wie ein Glaubensbekenntnis: Die Homöopathen glauben also an ihre "Bodenseeverdünnungen“ und nennen sie deshalb Potenzen.?? Ich denke, solch ein Schwachsinn kommt nur heraus, wenn man beim Schreiben zwanghaft seine ganze Energie darauf verwendet, der Homöopathie nur ja kein Wörtchen an Sinngehalt zuviel zuzugestehen, ohne nicht immer wieder aufs neue den relativierenden Hinkefuß dazwischen zu werfen. Mehr muss man zu diesem Satz wohl nicht sagen.
- In den letzten beiden Sätze verrennt sich der Autor dann vollends in einer Relativierung, die an Zwanghaftigkeit wohl kaum noch zu überbieten ist. Bevor ich mich darüber noch weiter auslasse, komme ich jetzt besser zu der oben versprochenen Gegenüberstellung lexikalischer Einträge zum Thema Homöopathie.
Gegenüberstellung des derzeitigen Wikipediaeintrags Homöopathie mit den entsprechenden Lexikaeinträgen an der medizinischen Universität Heidelberg
- Wikipedia: „Homöopathie] („ähnliches Leiden“, von griech. όμοιος homoῖos „gleich, gleichartig“ und πάθος páthos „Leid, Krankheit“) ist eine kontrovers diskutierte alternative Heilmethode, deren Prinzipien um 1800 formuliert wurden. Homöopathen behandeln ihre Patienten nach dem vom Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, aufgestellten Grundsatz: „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“. Zu diesem Zweck werden Substanzen, von denen bekannt ist oder angenommen wird, sie könnten bei gesunden Menschen der Krankheit ähnelnde Symptome hervorrufen, in starker Verdünnung verabreicht. Das Verfahren zur Verdünnung wird von Homöopathen „Potenzieren“ genannt, weil sie glauben, dass die Wirkung der verdünnten Substanz durch dieses Verfahren nicht abgeschwächt, sondern verstärkt wird. Die den heutigen wissenschaftlichen Anforderungen genügenden Studien zeigen in der Gesamtbetrachtung, dass die untersuchten homöopathischen Behandlungen keine signifikant über den Placebo-Effekt hinausgehende medizinische Wirksamkeit haben. Die zentralen Aussagen der Homöopathie über ihre allgemeinen Grundsätze (Potenzierung, Ähnlichkeit, Lebenskraft) sind unüberprüfbar und damit pseudowissenschaftlich.
- Roche-Lexikon: „Die 1796 entdeckte u. 1810 von Samuel Hahnemann (1755–1843) eingeführte, von der Allopathie abweichende Heilmethode mit vier wesentlichen Prinzipien: 1) Simileprinzip: Arzneiwahl nach der Ähnlichkeit der subjektiven u. objektiven Symptome des Krankheitsbildes mit dem Wirkungsbild der Arznei (Ähnlichkeitsregel; s.a. Similia similibus curentur); 2) Arzneimittelbild: Arzneimittelprüfungen an gesunden, reaktionsfähigen Versuchspersonen; 3) Krankheitsbild: Individualisierung an Kranken; 4) homöopathische Pharmazie: Die Arzneimittel (Tropfen, Tabletten, Globuli) werden nach den Vorschriften des Dtsch. Homöopathischen Arzneibuches (HAB) durch stufenweises Potenzieren (Verdünnen: z.B. D1 = 1:10, D2 = 1:100 usw.; s.a. Potenz) bereitet aus Urtinkturen (aus Pflanzen, tier. Stoffen; Symbol: Ø) oder Mineralien u. Chemikalien (Symbol O) u. aus indifferenten Verdünnungsmitteln wie Weingeist, destilliertes Wasser, Glycerin (Dilution) bzw. Milchzucker (für Triturationen). Daneben gibt es zahlreiche fabrikmäßig hergestellte Fertigpräparate. – Auch wenn die theoretischen Grundlagen der H. nach wie vor umstritten sind, ist sie inzwischen in der ärztlichen Weiterbildungsordnung (als besondere Form der arzneilichen Regulationstherapie zur Steuerung der individuellen körpereigenen Regulation) verankert und als kurrikulare, qualifizierte Weiterbildung mit einer Zusatzbezeichnung geschützt (gilt nicht für Heilpraktiker).“ [[2]]
- Pschyrembel: (© 1997 Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Auflage.) Homöopathie (Homoio-*; -pathie*) f: (engl.) homoeopathy; durch Samuel Hahnemann (1755-1843) begründetes medikamentöses Therapieprinzip, das Krankheitserscheinungen nicht durch exogene Zufuhr direkt gegen die Sympt. gerichteter Arzneimittel behandelt (sog. Allopathie*), sondern bei dem Substanzen eingesetzt werden, die in hoher Dosis den Krankheitserscheinungen ähnliche Sympt. verursachen (z.B. Thallium in niedrigster Dosis zur Behandlung der Alopezie); dieses sog. Ähnlichkeitsprinzip (Similia similibus curentur: Ähnliches möge mit Ähnlichem behandelt werden) wird in der klassischen H. ergänzt durch ein komplexes System von Zuschreibungen sowohl im Hinblick auf Patienteneigenschaften (Konstitutionstypen) als auch im Hinblick auf die eingesetzten Arzneimittel (Pflanze, Tier, Mineral), das bei der individuellen Verordnung berücksichtigt wird. Die Arzneistoffe, die durch Verreibung od. Verschüttelung eine energetische Umwandlung erfahren sollen (sog. Potenzieren), werden meist extrem niedrig dosiert, wobei der Ausgangsstoff meist in Dezimalpotenzen verdünnt wird u. der Dezimalexponent die Verdünnungsstufe charakterisiert: D1=1:10, D2=1:100 usw. Vgl. Phytotherapie.“ [[3]]
- Lexikon der Apothekenfachbegriffe: „Das vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelte Therapieverfahren beruht auf dem Prinzip, dass Ähnliches mit Ähnlichem behandelt wird (Similia similibus curentur). Durch homöopathische Medikamente soll der Körper zur Selbstheilung angeregt werden. Zum Beispiel sollen Substanzen, die Brechreiz verursachen, in niedrigster Dosierung Übelkeit vorbeugen oder behandeln.“[[4]]
- Lexikon der Bioethik: (Pdf-Version © Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2000) „1. Entstehungsgeschichte der Homöopathie. Die Homöopathie ist untrennbar mit dem Namen ihres Begründers, des großen deutschen Arztes, Chemikers und Pharmazeuten Christian Friedrich Samuel Hahnemann verbunden, der am 10. 4. 1755 in Meißen als Sohn eines Porzellanmalers geboren wurde und am 2. 7. 1843 in Paris starb. Hahnemann hatte eine für die Medizin seiner Zeit sehr gute Ausbildung, die er besonders in Wien erwarb, dem Mekka der damaligen Medizin. Während eines Aufenthaltes als Leibarzt und Bibliothekar des Barons von Brukenthal, des Statthalters von Siebenbürgen in Hermannstadt, bekam er auch mit der Malaria zu tun. Nach seiner Promotion in Erlangen,1779, ließ er sich als Arzt nieder, war aber von der damaligen Medizin tief enttäuscht, da diese unter dem Einfluss der auf Hippokrates zurückgehenden Humoralpathologie vorwiegend sogenannte ausleitende Verfahren anwandte, wie Brech- und Abführmittel,Erzeugen von künstlichen Hauteiterungen und Aderlässe. Besonders die Letzteren wurden viel zu häufig benutzt, was oft zum Tode der Patienten führte. Aber auch die Arzneitherapie lag im Argen. Es wurden Gemische aus zahlreichen Einzelmitteln verschrieben, derenWirkungen und Nebenwirkungen kaum, ihre Interaktionen überhaupt nicht bekannt waren. Hahnemann sagte darüber: »Je zusammengesetzter eine Rezeptur ist, desto finsterer wird es in der Heilkunde« (Hahnemann 1955). Er machte schon frühzeitig Vorschläge zur Behandlungsverbesserung. Vor allem stellte er die Forderung auf, dass man immer nur ein Medikament zur gleichen Zeit geben dürfe. Aus Enttäuschung über die Medizin seiner Zeit zog er sich immer wieder von der praktischen Tätigkeit zurück und übersetzte medizinische oder chemische Werke ins Deutsche. So tat er das auch 1790 mit der Materia medica des berühmten schottischen Arztes Cullen. Dieser führte die Wirkung der China-Rinde bei der Malaria auf die magenstärkende Kraft dieser Arznei (Amarum purum) zurück. Dem widersprach Hahnemann in einer Fußnote und berichtete, er habe des Versuchs halber selber einige Quäntchen gute China-Rinde eingenommen und an sich die gleichen Erscheinungen beobachtet, wie er sie sonst nur von Malaria-Kranken kannte. Im Jahre 1796 veröffentlichte er dann seine berühmte Arbeit »Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen nebst einigen Blicken auf die bisherigen«, in der er erstmals das Ähnlichkeitsprinzip zur Heilung formulierte, das er später in die Worte fasste: »Similia similibus curentur «. Er stützte diese Erkenntnis keineswegs ausschließlich auf seinen Chinin-Versuch, von dem er übrigens betonte, dass nur ein Mensch mit einer Überempfindlichkeit gegen Chinin so reagiere, sondern führte mehr als 50 weitere Beispiele aus der Literatur an, zitierte auch Hippokrates, der dieses Heilprinzip bereits formuliert hatte. Da er als Mensch der Aufklärung Paracelsus kaum las, war ihm entgangen, dass dieser das gleiche Prinzip mit denWorten »Similia similibus curantur« bezeichnet hatte. Während man in der traditionellen Medizin versuchte, unerwünschte Krankheitssymptome mit gegensätzlich wirkenden Medikamenten zu unterdrücken, schlug Hahnemann jetzt vor, Mittel zu verwenden, die beim gesunden Menschen ähnliche Symptome erzeugten, wie die, welche der Kranke hatte. Er nannte dieses neue Heilprinzip Homöopathie (nach homoios pathos), das traditionelle Verfahren dagegen Allopathie (nach allos pathos). Die folgenden Jahre bis 1810 waren dem Ausbau der neuen Lehre gewidmet. Hahnemann griff auf die damals benutzten pflanzlichen, chemischen und tierischen Arzneisubstanzen zurück. Da derenWirkungen auf den Menschen nur unzureichend bekannt waren, führte er systematisch Arzneimittelprüfungen an gesunden, reaktionsfähigen Versuchspersonen durch, zunächst an sich selbst und seinen Familienangehörigen, später auch bei seinen Freunden und Schülern. Damit war er der erste klinische Pharmakologe. Während seines Lebens prüfte er mehr als 100 Mittel. Zunächst dosierte er in den damals üblichen Gran- Dosen (1 Gran = 0,06 g), beobachtete aber danach häufig eine anfängliche Verschlimmerung der Symptome, ehe die Heilung eintrat. Um diese sogenannte Erstreaktion möglichst gering zu halten, verkleinerte er die Arzneidosis durch Verschüttelung mit verdünntem Alkohol bei flüssigen oder Verreiben mit Milchzucker bei festen Stoffen im Verhältnis 1 : 100. Später wurde in Deutschland das Verdünnungsverhältnis 1 : 10 eingeführt, und Hahnemann selbst schuf gegen Ende seines Lebens eine Verdünnung 1 : 50.000. Zu seiner Überraschung beobachtete er eine oft schnellere und bessere Heilwirkung durch die verdünnten Arzneien. Deshalb sprach er später von Potenzen oder Dynamisationen. Er bemerkte selbst, dass er sich dieses Phänomen, das allen bekannten Regeln zuwider laufe, nicht erklären könnte, doch müsse er hier seiner Beobachtung am Krankenbett und nicht bestimmten Denkkategorien vertrauen. Hahnemann fand bald heraus, dass die krankheitsbedingten Symptome und Zeichen (objektive Symptome) für die homöopathische Mittelwahl weniger wichtig waren als streng individuelle Symptome, die diesen Patienten von allen anderen mit der gleichen Krankheit unterschieden. 1810 erschien sein Hauptwerk »Organon der rationalen Heilkunde«, das sechs Auflagen erlebte (Hahnemann 1955). Ab der 2. Auflage (1819) benannte er es in »Organon der Heilkunst « um. Dieses Buch ist in Paragraphen gegliedert.Im §153 schreibt er: »Bei dieser Aufsuchung eines homöopathisch specifischen Heilmittels…sind die auffallendere, sonderlichen, ungewöhnlichen und eigenheitlichen (charakteristischen) Zeichen und Symptome des Krankheitsfalles besonders und fast einzig fest ins Auge zu fassen; denn vorzüglich diesen, müssen sehr ähnliche, in der Symptomenreihe der gesuchten Arznei entsprechen, wenn sie die passendste zur Heilung sein soll«. Dies bedeutet, dass der homöopathische Arzt bei der Anamnese nicht nur die Pathogenese der aktuellen Erkrankung, sondern die gesamte Biographie des Patienten mit allen individuellen Besonderheiten in Erfahrung bringen muss. Dazu gehören auch die Bedingungen, unter denen sich ein Symptom bessert oder verschlechtert, die man als Modalitäten bezeichnet, sowie die sogenannte Causa im homöopathischen Sinne, worunter krankheitsauslösende Mechanismen zu verstehen sind. Danach erfolgt eine Auswahl und Gewichtung der Symptome und Zeichen nach den Richtlinien des §153 des Organon. Diese äußerst schwierige Arbeit wird Hierarchisieren genannt. Die Arzneimittelwahl geschieht dann ausschließlich nach den ausgewählten Symptomen. Bei den Arzneimittelprüfungen ergaben sich oft viele Symptome, bei Sulfur mehr als 4.000. Diese werden noch ergänzt durch die bekannten toxikologischen Symptome, durch Beobachtungen der tradierten Medizin und solche an geheilten Kranken. Alle zusammen wurden von Rademacher, einem Zeitgenossen Hahnemanns, als Arzneimittelbild der betreffenden Arznei bezeichnet. Dieser Ausdruck hat sich durchgesetzt. Da niemand die große Anzahl der Symptome ständig im Gedächtnis behalten kann, wurden schon zu Hahnemanns Zeiten Lexika der Symptome angelegt, die als Repertorien bezeichnet Homöopathie werden. Sie erleichtern das Auffinden der zu den ausgewählten Symptomen passenden Arznei. Die von Hahnemann ursprünglich geprüften Arzneistoffe bilden die Basis der Materia medica homoeopathica. Sie wurde und wird von seinen Schülern und Nachfolgern laufend ergänzt und erweitert. Dabei führte man auch sogenannte Nosoden ein. Das sind Krankheitserreger oder Krankheitsprodukte, die homöopathisch potenziert und geprüft wurden. Für die wichtigsten sogenannte Erbnosoden liegen Arzneimittelbilder vor. Dazu gehören Medorrhinum (aus Gonokokkeneiter), Luesinum (aus dem Exprimat des Primäraffektes) und Tuberculinum (aus verschiedenen Tuberkelbakterienstämmen oder ihren Kulturfiltraten). 2. Die homöopathische rankheitslehre Die Lehre von der Causa: Am Anfang einer chronischen Erkrankung steht oft ein physisches oder psychisches Trauma als Auslöser des krankhaften Geschehens, z.B. Kopfschmerzen als Folge einer Gehirnerschütterung. Die homöopathischen Ärzte fanden heraus, dass eine Heilung nur gelingt, wenn bei der Wahl der homöopathischen Arznei das auslösende Ereignis berücksichtigt wird. Die Lehre von der Unterdrückung: Beseitigt man z.B. eine Hautkrankheit durch Cortison-Salbe, so kann sich einigeMonate später ein Asthma bronchiale entwickeln, das wesentlich schwerer zu behandeln ist als die Hautkrankheit. Wird auch dieses durch eine entsprechende Behandlung beseitigt, kann als weitere Folge z.B. eine Depression auftreten, die noch schwerer zu behandeln ist. Der Krankheitsprozess wird in diesem Falle von außen nach innen und von der körperlichen Sphäre mehr in die geistige hinein verschoben. Die Hering’sche Regel: Constantin Hering, ein Schüler Hahnemanns, fand, dass chronische Krankheiten von oben nach unten und innen nach außen heilen und dass deren Symptome in der umgekehrten Reihenfolge ihres Entstehens verschwinden. Dies bedeutet, dass bei einer chronischen Erkrankung sich zunächst die psychische Situation des Patienten bessern muss, danach erst die physische. Zuletzt aufgetretene Symptome verschwinden zuerst, früher aufgetretene Symptome kehren zurück, um dann endgültig zu verschwinden. Es tritt also quasi eine Rückspulung des Krankheitsfilmes auf. Das ist aber ein Zeichen, dass der Heilungsverlauf in der richtigen Form abläuft. Die Lehre von den chronischen Krankheiten: Hahnemann entwickelte eigene Vorstellungen über die Entstehung chronischer Krankheiten, die er auf drei Formen angeborener oder erworbener Noxen zurückführte, die er als Miasmen bezeichnete. Er unterschied zwischen Krankheitsverläufen mit verminderter Reaktionsfähigkeit, die er Psora nannte, solchen mit übertriebener Reaktion, von ihm als Sykosis bezeichnet, und einer weiteren Abart mit Gewebszerstörungen ähnlich wie beim Verlauf der Syphilis. Für die verschiedenen Verlaufsformen gab er entsprechende homöopathische Mittel an und betonte, dass bei chronischen Krankheiten zunächst das Miasma vorrangig behandelt werden müsse. Die Vorstellungen Hahnemanns und seiner Schüler zur Krankheitslehre enthalten auch für die moderneMedizin wegweisende Gesichtspunkte. Sie müssen allerdings in die Sprache unserer Zeit übersetzt werden. 3. Indikationen für eine homöopathische Behandlung Einer homöopathischen Behandlung sind grundsätzlich alle akuten und chronischen Krankheiten zugänglich. Kontraindiziert ist die Homöopathie dort, wo eine chirurgische oder intensiv-medizinische Indikation vorliegt, eine kausale Therapie existiert (z.B. die Penicillin-Behandlung bei der Syphilis), wo eine Substitution erforderlich ist (z.B. beim insulinpflichtigen Diabetes mellitus oder bei der Perniciosa) und wo die Unterstützung eines geschwächten Organs zwingend notwendig erscheint (z. B. bei der chronischen Herzinsuffizienz, die Digitalis benötigt). Auch schwere akute Schmerzzustände müssen mit den Mitteln der klinischen Medizin behandelt werden. Wo alle Regulationsmechanismen zusammengebrochen sind, wie z.B. bei der fortgeschrittenen Krebskrankheit, kann die Homöopathie nur noch palliativ wirken Grundsätzlich steht deshalb auch für jeden homöopathische Arzt an erster Stelle die klinische Diagnose, um damit eine Prognose stellen und entscheiden zu können, welche Therapie im vorliegenden Falle indiziert ist. Erst wenn sich danach die Indikation für eine Homöotherapie ergibt, sind für die Mittelwahl nicht mehr die Diagnose, sondern ausschließlich die feststellbaren Symptome und Zeichen, also die Sprache der Krankheit, entscheidend. Die homöopathische Behandlung bewährt sich vorzüglich in der Kinderheilkunde, bei Frauenkrankheiten, auch bei der Vorbereitung und Leitung der Geburt sowie in der Nachgeburtsperiode, ebenso in der Veterinärmedizin. Akute Infekte, Gelenkerkrankungen, Verletzungen, aber auch chronische Erkrankungen, seien sie psychosomatisch oder organisch bedingt, sprechen mit den oben genannten Einschränkungen an. Bei chronischen Erkrankungen müssen allerdings die bereits oben skizzierten von Hahnemann aufgestellten besonderen Regeln beachtet werden. 4. Kritik an der Homöopathie Schon zu Lebzeiten Hahnemanns und bis heute gab es viele Kritiker der Homöopathie. Diese brachten folgende Haupteinwände vor: Erster Einwand: Die Simile-Regel sei nie bewiesen worden. Entgegnung: Das ist zwar richtig. Ein solch allgemeines Prinzip ist aber grundsätzlich weder beweisbar noch falsifizierbar. Seine Existenz kann sich nur durch Beobachtung am Krankebett erweisen. Zweiter Einwand: Die homöopathische Potenzierung widerspreche de rWirkstoffregel der Pharmakologie, wonach mit fallender Dosis auch die Wirkung abnehme. Bei Verdünnungen jenseits der Loschmidt’schen Zahl (10–23) ist kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden. Folglich kann eine solche »Arznei« auch nicht wirken. Entgegnung: Harisch Harisch/Kretschmer 1990) hat inzwischen an biochemischen Modellen experimentell nachweisen können, dass auch homöopathische Potenzen bis zu D 1.000 messbare Wirkungen entfalten. Schon früher hatte Boyd (Boyd 1944) gezeigt, dass die Spaltung von Stärke durch Quecksilber in einer Verdünnung von 10–61 beschleunigt wird. Schädlich (Schädlich 1995) wies Effekte von Phosphor D 200 auf die Reinigung von Klärschlamm nach. Damit ist die Wirkung von Hochpotenzen jenseits einer Verdünnung von D–23 zwar bewiesen, aber rational noch immer nicht verständlich. Homöopathische Potenzen beeinflussen auch das Pflanzenwachstum. So fand Kolisko (Kolisko 1961) eine Wachstumsbeschleunigung von Pflanzensamen in Form einer Sinuskurve, was auch von anderen Autoren (Koffler 1965) bestätigt wurde. Indische Autoren (Khanna/Chandra 1976; 1977) konnten Pflanzenkrankheiten mit homöopathisch potenzierten Einzelmitteln erfolgreich behandeln. Derartige Versuche lieferten die wissenschaftliche Grundlage für die von Rudolf Steiner angeregte biologisch-dynamische Landwirtschaft der Anthroposophen, bei der auf künstliche Düngemittel und Insektizide verzichtet wird. Auch in der Veterinärmedizin lässt sich die Homöopathie erfolgreich einsetzen, wie Wolter (Wolter 1981) und Wolff (Wolff 1977) nachwiesen. Dritter Einwand: Die homöopathischen Arzneimittelprüfungen am Gesunden enthielten nur banale Allerweltssymptome (Hintergrundsrauschen) und ließen sich bei Nachprüfungen von Pirtkien (Pirtkien 1963) und Martini (Martini 1938) nicht bestätigen. Entgegnung: Bereits Hahnemann unterschied bei seinen Versuchspersonen zwischen Respondern und Non-Respondern. Letztere schied er aus, wenn sie auf eine starke Testdosis der Prüfarznei nicht reagierten. Das wurde weder von Pirtkien noch von Martini beachtet. Beide Autoren wollten überdies nur statistisch erfasste Symptome gelten lassen und schieden wertvolle individuelle Einzelsymptome, die nicht reproduzierbar waren, aus. Vierter Einwand: Die Wirkungen homöopathischer Einzelmittel seien in kontrollierten Studien nicht nachgewiesen. Entgegnung: Die Homöopathie ist 200 Jahre alt. Kontrollierte Studien gibt es in Deutschland erst seit rund 30 Jahren. Sie setzen möglichst homogene Kollektive von Patienten für vergleichbare Gruppen voraus. Diese lassen sich aber für homöopathische Einzelmittel wegen der erforderlichen hohen Individualisierung nicht bilden. Man kann deshalb mit einer kontrollierten Studie nur die Homöotherapie als Ganzes gegen die allopathische Behandlung prüfen. Das ist mehrfach geschehen. Kleijnen, ter Riet und Knipschild haben in einer Metaanalyse 105 verwertbare Studien klassifiziert (Kleijnen/ter Riet/Knipschild 1991). Davon waren 80 für die Homöopathie positiv, was die Autoren selbst überraschte. Sie kommentierten diesen Befund so, dass die Homöopathie damit eigentlich bewiesen wäre, wenn man nur ihre Wirkungsweise rational verstehen könne. Tatsächlich erhalten wir auch bei schulmedizinischen Studien oft widersprechende Befunde, ohne dass deshalb gleich die ganze Schulmedizin in Frage gestellt wird. Wenn eine solche Denkweise bei der Homöopathie angewandt wird, muss das besondere Gründe haben. 5. Der Paradigmenstreit Der Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn (Kuhn 1981) hat die Basisanschauungen jeder Wissenschaft sorgfältig analysiert. Er fand, dass jede wissenschaftliche Disziplin auf der Grundlage gewisser dogmatischer Vorstellungen operiert, die er Paradigma nannte. Tauchen nun Phänomene auf, die mit dem gerade gültigen Paradigma inkompatibel sind, werden sie zunächst nicht zur Kenntnis genommen, tabuisiert. Lässt sich das nicht mehr durchhalten, macht man sie lächerlich und verweist sie schließlich in den Bereich des Aberglaubens oder der Ideologie. All das geschah mit der Homöopathie und geschieht bis heute (Gebhardt 1980; 1988; Prokop 1977). Die Ursache liegt in den unterschiedlichen Paradigmen zwischen klinischer Medizin und Homöopathie. Während in der klinischen Medizin eine Diagnose die Voraussetzung für die Behandlung ist, benötigt der homöopathische Arzt wahlanzeigende Symptome und Zeichen. In der klinischen Medizin steht die Erforschung der Entstehung der Krankheit im Mittelpunkt, um daraus eine rationale Behandlung ableiten zu können. Bei der Homöopathie spielt die Erforschung der Arzneiwirkungen auf den gesunden Organismus die entscheidende Rolle. Alle Patienten mit der gleichen Diagnose werden in der klinischen Medizin in der Regel mit dem gleichen oder einem ähnlichen Mittel behandelt, während in der Homöopathie alle Patienten mit der gleichen klinischen Diagnose mit dem streng individuellen nur für diesen einzelnen Patienten passenden Arzneistoff behandelt werden. Nach den Vorstellungen der klinischen Medizin entfaltet eine Arznei chemische Wirkungen im menschlichen Körper, die über Rezeptoren an das Erfolgsorgan übertragen werden. Diese sind an mess- und wägbare Arzneisubstanzen gebunden. Wenn eine solche nicht nachweisbar ist, kann folglich keine Wirkung vorhanden sein. Im Ge- gensatz dazu können die hoch verdünnten Arzneistoffe, wie sie in der Homöopathie verwendet werden, kaum stoffliche Wirkungen entfalten. Ihre Effekte sind nur als Signalsteuerung verständlich, wobei eine solche experimentell bisher nicht bewiesen wurde (Gebhardt 1988). 6. Bioethik und Homöopathie Jeder Wissenschaftler muss ohne Vorurteile mit großer Offenheit und der Bereitschaft, auch unerwartete oder zunächst unverständliche Phänomene zur Kenntnis zu nehmen, an sein Forschungsgebiet herangehen, wie es von führenden Physikern, aber auch von dem großen deutschen Chirurgen August Bier bezüglich der Homöopathie demonstriert wurde. Nachdem die Hochpotenzwirkung experimentell gesichert, wenn auch noch nicht erklärt ist, sollte die Homöopathie als komplementäre Heilmethode in das gesamtmedizinische Therapiekonzept aufgenommen werden, um jedem Patienten optimale Heilungschancen zu bieten (Appell 1986; Walach 1996). Dazu gehört auch die homöopathische Krankheitslehre, denn sie hat allgemeine Bedeutung. Die Medizin ist unteilbar, und jeder Arzt, gleich unter welcher Grundposition und mit welchen Mitteln, behandelt immer den ganzen Menschen als leiblich-seelisch-geistige Einheit. Dabei stoßen wir alle immer wieder an Grenzen unseres Vermögens (Rabovsky 1993; Gawlik 1993). Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir alle Möglichkeiten nutzen, um unserem obersten Ziel nahe zu kommen: salus aegroti suprema lex (Das Wohl des Kranken sei oberstes Gesetz). Literatur Appell, R. G. (1996): Schichten der Ähnlichkeit, in: Allgemeine homöopathische Zeitung 241, 47– 51.– Boyd, W. E. (1954): Biochemical and biological evidence of the activity of high potencies, in: British Homoeopathic Journal 44, 6–44.– Gawlik, W. (1993): Medizin der Person braucht einen Arzt, der im Umgang mit seiner Macht Ethik und Wissenschaft beherrscht, in: Appell, R. G. (Hrsg.): Homöopathie – Medizin der Person, Heidelberg, 69–83.– Gebhardt, K. H. (1980): Beweisbare Homöopathie, Heidelberg.– Gebhardt, K. H. (1988): Homöopathie: Eine wissenschaftstheoretische Herausforderung, in: Resch, A. (Hrsg.): Gesundheit, Schulmedizin, andere Heilmethoden, Innsbruck, 339–352.– Hahnemann, S. (1955): Organon der Heilkunst, Stuttgart, 6. Auflage.– Harisch, G.; Kretschmer, M. (1990): Jenseits vom Milligramm, Heidelberg.– Jütte, R. (Hrsg.) (1994): Paracelsus heute – im Lichte der Natur, Heidelberg.– Khanna, K. K.; Chandra, S. (1976): Control of tomato fruit rot caused by Fusarium roseum with homoeopathic drugs, in: Indian Phytopathology 29, 269–272.– Khanna, K. K.; Chandra, S. (1977): Control of leaf blight of wheat caused by Alternaria alternata with homoeopathic drugs, in: Indian Phytopathology 30, 320–322.– Kiene, H. (1994): Komplementärmedizin – Schulmedizin, Stuttgart – New York.– Kienle, G. (1974): Arzneimittelsicherheit und Gesellschaft, Stuttgart – New York.– Kleijnen, J.; Knipschild, D.; ter Riet, G. (1991): Clinical trials of homeopathy, in: British Medical Journal 302, 316–323.– Koffler, A. H. (1965): Effects of sulphur dynamisations on onions, in: British Homoeopathic Journal 54, 189– 193.– Kolisko, L. (1961): Physiologischer und physikalischer Nachweis der Wirksamkeit kleinster Entitäten, Stuttgart.– Kuhn, T. (1981): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt/Main, 5. Auflage.– Martini, P. (1938): Homöopathische Arzneimittelprüfungen, in: Naunyn-Schmiedebergs Archiv 191/92, Heft 2, 4–5.– Pirtkien, R. (1963): Eine Arzneimittelprüfung mit Belladonna, Stuttgart.– Prokop, O. (1977): Medizinischer Okkultismus, Stuttgart – New York.– Rabovsky, K. (1993): Homöopathie und ärztliche Ethik, Freiburg.– Schädlich, E. (1995): Mikrobiologische, chemische und physikalische Veränderungen von Abwasserschlämmen durch Zugabe homöopathisch potenzierter Wirkstoffe, in: Allgemeine homöopathische Zeitung 240, 221–227.– Tischner, R. (1950): Das Werden der Homöopathie, Stuttgart.– Walach, H. (1996): Die Bedeutung nichtlokaler Effekte für die klinische Forschung, in: Allgemeine homöopathische Zeitung 241, 98–121.– Wolff, H. G. (1977): Unsere Hunde gesund durch Homöopathie, Regensburg.– Wolter, H. (1981): Klinische Homöopathie in der Veterinärmedizin, Waghäusel, 2. Auflage. Karl-Heinz Gebhardt.“
[[5]]
D) Aussicht auf Verbesserung:
- Wie ihr beim Lesen des Vergleichs unschwer feststellen konntet, sind die anderen lexikalischen Homöopathieabhandlungen im Gegensatz zum Wikipediaeintrag geradezu durch einem lockeren und unverkrampften Umgang gekennzeichnet. Und das sind alles ausnahmslos Lexika, die wissenschaftlich-universitären Ansprüchen genügen müssen; und zudem repräsentieren sie allesamt das Wissen der Hochchulmedizin. Wenn ich mir dann im Vergleich den Wiki-Homöopathieartikel anschaue und die ganzen Diskussionen, die ihr darüber geführt habt, dann kommt mir manches von diesem "zwanghaften {Pseudo]wissenschaftsgesülze" doch reichlich kleinkariert vor.
Micha S 07:47, 16. Mai 2006 (CEST)
- "... mehr als nur genügen müssen"? Was soll das denn heissen? "genügen" reicht also nicht? Würde mich echt interessieren, was Du damit meinst. Weiter: Wer "Schulmedizin" sagt, wird von mir schon nicht mehr ernstgenommen; "Schulmedizin" ist wertende. Aber es wird noch besser: "zwanghaftes Wissenschaftsgesülze"! Unglaublich. Aber wenigstens mal einer, der gar nicht mehr versucht, objektiv zu sein, sondern offen zugibt, gegen die "wissenschaftlich-universitäten Ansprüche" (was für ein Ausdruck!) zu sein. --Lemmavonzorn 08:29, 16. Mai 2006 (CEST)
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- hi Lemmavonzorn, ich kann deine Kritik in den angeführten Punkten voll und ganz annehmen....in einem Artikel wäre das natürlich völlig deplaziert....und genau um diese Unterscheidung geht es ja.....hier auf der Diskussionsseite äußere ich meine Meinung.....aber in einem Enzyklopädieartikel hat die persönliche Meinung eben zurück zu treten......und was da einem allein schon beim Lesen der Einleitung an versteckter Meinung und Wertung entgegenschlägt, find ich persönlich einfach unerträglich....nach dem Lesen des Artikels, explizit der Einleitung, schien mir eine solche Unmutsäußerung also durchaus angebracht....ich hoffe du wirst mich nicht auf diese unflätige Unmutsäußerung reduzieren wollen.Micha S 08:59, 16. Mai 2006 (CEST)
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- Einverstanden. Und entschuldige bitte meine zu heftige Ausdrucksweise.--Lemmavonzorn 14:57, 16. Mai 2006 (CEST)
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Noch ne Frage zum Copiright.........wenn die von mir oben zitierten Lexika-Beitäge hier auf der Diskussionssite gegen die Lizenzbestimmungen verstoßen sollten, dann bitte ich um einen kurzen Kommentar......ich werde die Zitate dann löschen oder entsprechend umarbeiten......Danke Micha S 14:31, 16. Mai 2006 (CEST)
Bin Wiki- Neuling, ich hoffe ich schreibe hier an der richtigen Stelle, mit Bitte um Nachsicht, falls dies nicht so sein sollte: Ich habe den gesamten Text einige Male gelesen, und bin recht zufrieden mit der Darstellung. Ich schlage allerdings vor, im Rahmen einer leichten Generalrevision ein paar mehr Anführungszeichen und Konjunktive zu setzen, denn an einigen Stellen fehlen sie noch. Sowohl in den Überschriften, als auch in den betreffenden Artikeln, werden Begriffe, wie "Ähnlichkeitsprinzip", "Lebenskraft" oder "Potenzierung" ohne "Gänsefüßchen" genannt. Wie der Begriff "Gänsefüßchen", sind sie jedoch Begriffe, die nur innerhalb eines bestimmten Jargons verwandt werden, aber in der durch Wissenschaft beschriebenen Realität, so es überhaupt eine Entsprechung gibt, anders bezeichnet werden. Vielfach entspricht ihnen nicht einmal nachprüfbar ein Korrelat in der Wirklichkeit. Gerade im Falle der sog. "Potenzierung" ist nach homöopathischer Ideologie sogar das exakte Gegenteil gemeint, namentlich eine Verdünnung. Um die allgemeine Begriffsverwirrung nicht noch zu unterstützen, sollte durch "" eine klare Distanz zu diesen Bezeichnungen aufgezeigt werden.
Zu den Konjunktiven. Ein Beispiel: Hier steht geschrieben: "Diese Lebenskraft, aufgeteilt in Entelechie und Dynamis, belebt nach Aristoteles den materiellen Körper..." Hier sollte es "belebe", bzw "belebte" heißen, da es sich um eine indirekte Rede/ ein Zitat, oder- je nach Impetus des Verfassers- eine vergangene Anschauung handelt. Bei allem Respekt vor Aristoteles ist auch hier ein wenig mehr Abstand zu wahren, denn auch dies ist ein Zeichen von Respekt ;-). Im Folgenden müsste es übrigens auch heißen: "...und ließe (lasse) ihn empfinden und tätig sein."
Ich schätze die ansonsten sehr klar und distancierte Darstellung. Auch die Tatsache, dass nicht jeder die Artikel völlig umschreiben kann. Also blöderweise auch ich nicht... Ist aber auch wieder gut, weil ich- auch wenn ich es hier auszublenden versucht habe- von Beruf eigentlich Polemiker bin...
Lieber Neuling, ich stimme Dir vollkommen zu.--Lemmavonzorn 09:00, 6. Jun 2006 (CEST)
Das freut mich. Jetzt habe ich auch einen Namen, und kann noch besser poltern.
Um zu Verdeutlichen, was ich oben schrieb, möchte ich noch zwei Beispiele anbringen. (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind durchaus beabsichtigt, was bräuchte ich sonst Ähnlichkeiten...?):
1. Schriebe ich in einer Enzyklopädie: "Laut Erwin von Dönekes gibt es Leben auf dem Mars. Wir sind also nicht allein im All.",
insinuierte ich durch den Verzicht auf die indirekte Rede eine Tatsache, für die ich (ebensowenig Herr "Dönekes") nicht den leisesten Beleg hätte. Nicht nur besser, sondern einzig richtig, wäre: "E.v.D. sagt/schreibt, es gebe Leben auf dem Mars. Folglich seien wir nicht alleine im All." Dies ist auch noch lange keine Kritik an dem Ausspruch des Herrn von D., sondern schlicht die richtige Darstellung seiner Rede.
2. Schreibe ich: "Die Bilder der Raumsonde Dingsbums deuten darauf hin, dass die Marsoberfläche furchtbar zerkratzt ist. Manche Leute vermuten daher, dass es auf dem Mars Wasser gegeben habe.",
so gebe ich einen Sachverhalt in seiner ehrlichen Unentschiedenheit korrekt wieder, wenn auch- zugegeben- nicht wirklich publikationsreif... Ich unterstelle aber auch den "manchen Leuten" nicht, dass sie restlos davon überzeugt seien, dass es dort tatsächlich Wasser gegeben hat. Auch hier ist die indirekte Rede ein Zeichen des respektvollen Umganges mit den Äußerungen der o.g. Leute, denn nichts wird durch die indirekte Rede entstellt.
Als Drittes von zwei Beispielen folgendes. Und zwar zum Thema "Umgang mit fremdem Vokabular": Ich käme nie auf die Idee, mich zum Stichwort "Scientology" folgendermaßen zu äußern: "Die Kirche S. hat zum Ziel, alle Mitglieder clear werden zu lassen." Da wird wohl jedem Nichtscientologen klar sein, dass dort mindestens zweimal ein "..." fällig wäre, wenn nicht gar eine völlig andere Darstellung.
Bitte entschuldigt die Analogie. Es geht mir um das richtige Zitieren von "Fachvokabular", egal, ob man es für ausgemachten Unsinn hält, oder das Nonplusultra. --Archi 16:02, 7. Jun 2006 (CEST)
- Nur kurz: Eine Inflation von Gänsefüßchen ist wohl das letzte, was die Wikipedia brauchen kann. Dass Begriffe ein "Korrelat in der Wirklichkeit" haben sollten, ist eine höchst zweifelhafte Forderung - nicht nur haben Begriffe generell gewöhnlich nur innerhalb eines Systems überhaupt Aussagekraft, auch haben überholte und unbrauchbare Begriffe sehr wohl Korrelate in der Wirklichkeit. Potenzierung ist ein gutes Beispiel: Der Begriff bezeichnet eben nicht Verdünnung, sondern eine angenommene (durchaus fragwürdige) Wirkungsverstärkung durch eine bestimmte Misch- (und auch Verdünnungs-) prozedur, sein Korrelat in der Wirklichkeit ist die Potenzierungspraxis der Homöopathen. So what? "Nach Aristoteles" ist bereits eine Standpunktzuweisung und Relativierung, ein zusätzlicher Konjunktiv ist m.E. schlicht ein sprachlicher Kunstfehler, der zur Erschwerung der Lesbarkeit beiträgt. Das erfundene Dönekes-Beispiel hat sein Problem nicht im ersten, sondern im zweiten Satz: "Laut ..." ist bereits Relativierung, aber natürlich darf man daraus nicht ableiten: "Wir sind also nicht allein im All." Ich erkenne hier eine gewisse Hysterie: nicht ein sachlich-distanzierter Artikel wird hier herauskommen, sondern ein Text, der in jedem Satz herausschreit: Das mögen zwar manche denken, die Wahrheit ist aber eine andere! Also kein Lexikonartikel. Leider ist es auch bisher so im Artikel; er ist keine distanzierte Bestandsaufnahme, sondern Objekt eines Glaubensstreits, den bislang die Homöopathiegegner gewonnen haben. Ich fände es auch nicht besser (das nur nebenbei), wenn die Fans ihn gewännen. Ich fände es besser, wenn man den Glaubensstreit auf Distanz halten könnte. Vgl. die Unterseite "Homöopathie" auf meiner Benutzerseite. --Mautpreller 08:34, 8. Jun 2006 (CEST)
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- Lieber Mautpreller, ich teile die Meinung von Archi; schließlich ist Präzision im Ausdruck bei einer Enzyklopädie wichtiger als die Anzahl der Gänsefüßchen. Im Übrigen denke ich, dass die von Archi zutreffend beschriebene wikipedia-Unsitte bei anderen Enzyklopädien vermieden wird.--Lemmavonzorn 10:33, 8. Jun 2006 (CEST)
- Nein. Es ist keine Präzision im Ausdruck. Es ist keine Wikipedia-Unsitte. In anderen Enzyklopädien wird eben gerade nicht mit Gänsefüßchen geworfen. Siehe weiter oben. Grüße --Mautpreller 10:48, 8. Jun 2006 (CEST)
- Lieber Mautpreller, ich teile die Meinung von Archi; schließlich ist Präzision im Ausdruck bei einer Enzyklopädie wichtiger als die Anzahl der Gänsefüßchen. Im Übrigen denke ich, dass die von Archi zutreffend beschriebene wikipedia-Unsitte bei anderen Enzyklopädien vermieden wird.--Lemmavonzorn 10:33, 8. Jun 2006 (CEST)
Hallo Mautpreller: Mir geht es nicht um Wahrheit, Hysterie, oder einen Glaubensstreit, sondern um Sprache. Wieso du in dem Vorschlag, indirekte Rede dort anzuwenden, wo sie indirekt ist, einen Glaubensstreit vermutest ist mir unklar. Die sprachlich korrekte Darstellung erschwert m. E. auch nicht die Lesbarkeit, sondern erleichtert das Verstehen.
Würde ich mich jetzt selbst zitieren (wie in der Wissenschaft Usus), müsste ich also richtigerweise schreiben: "'Archi' schrieb, dass eine sprachlich korrekte Darstellung seines Erachtens nicht die Lesbarkeit erschwere, sondern das Verstehen erleichtere."- und ich fühle mich keineswegs durch mich selbst relativiert oder herabgesetzt...
Wie verheerend es allerdings sein kann, auf diese sprachliche Differenzierung zu verzichten, wird an dem o.g. Scientology- Beispiel klar. Oder versuche mal dieses Originalzitat wiederzugeben, das sich auf der Seite des Pseudomediziners Hamer findet: "Jede Krebs- oder Krebsäquivalenterkrankung entsteht mit einem Dirk-Hamer-Syndrom (DHS) - benannt nach meinem Sohn, durch dessen Tod ich selber erkrankt bin - d.h. einem allerschwersten, hochakut-dramatischen und isolativen Konflikterlebnisschock, und zwar quasi gleichzeitig auf allen drei Ebenen: in der Psyche, im Gehirn und am Organ"
Würdest du diesen Satz ohne Gänsefüßchen oder wahlweise indirekte Rede in ein Lexikon schreiben? Oder läge nicht gerade da der Schluss nahe, dass der Autor keine Distanz zu den Äußerungen Hamers hat?
Ich kann dich beruhigen: Die Wissenschaften führen keinen Glaubensstreit. Weder die Naturwissenschaften noch die Sprachwissenschaften. Vielleicht verlieren aber die Homöopathie- Befürworter diesen vermeintlichen Streit zusehends, weil sie die einzigen sind, die ihn führen. Wer soll ihn da sonst verlieren, wenn nicht sie? Würden sie sich auf das Hinterfragen einlassen, und das Verstehen über das (V)erklären setzen, könnten sie gar vieles gewinnen. Du siehst, ich bin genau so einer, den Homöopathen als "Gegner" empfinden. Nur, diese Projektion hat allein mit diesem "Glaubensstreit"- Wahn zu tun, den ich jedoch gar nicht führe. Tatsächlich bin ich eher dem Verstehen zugeneigt als dem Glauben, das ist alles.
Abschließend: Meine persönliche Haltung zur Homöopathie hat nichts mit meiner Kritik an der sprachlich unsauberen Darstellung zu tun. Nur um letztere ging es mir- unabhängig von meiner persönlichen Neigung. Gute Sprache hat noch niemandem geschadet- auch nicht die indirekte Rede. Um dies zu belegen schreibe ich hier: Meine Mutter sagte mir, dass sie mich liebe. Ist doch wunderbar. --Archi 11:17, 8. Jun 2006 (CEST)
- Vergiss es. "Laut", "nach", "soll" etc. sind alternative Möglichkeiten, eine Standpunktzuweisung und Distanzierung auszudrücken. Das ständig zu verdoppeln, klingt nicht gut, der Text bekommt einen übertrieben abwehrenden Ton. Das habe ich Dir oben gesagt, warum nimmst Dus nicht zur Kenntnis? Wallraff schrieb mal, es sei zu seiner Zeit in der Bundeswehr schwierig gewesen, über die DDR zu diskutieren, weil man immer "sogenannte deutsche, sogenannte demokratische, sogenannte Republik" sagen musste. Was soll dieser absurde Effekt mit sprachlicher Präzision zu tun haben? Deine ehernen Sätze über die Wissenschaften möchte ich gar nicht diskutieren, die sind hier irrelevant. --Mautpreller 11:27, 8. Jun 2006 (CEST)
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- Wie gesagt, ich teile voll und ganz die Meinung von Archi. Eigentlich sollte sein die indirekte Rede betreffender Standpunkt selbstverständlich sein. Warum? Weil es hier nicht um eine Abwägung geht, sondern um Korrektheit. Noch deutlicher gesagt: "Andersherum" ist es schlicht und ergreifend falsch. Und im Übrigen: Es ist überhaupt keine Herabsetzung, korrekt zu zitieren (und dabei auch deutlich zu machen, dass man zitiert, was man eben z. B. mit indirekter Rede macht). Das lernt man in der Schule. Ich hoffe, dass Archi (als Neuling) sich nicht von Mautprellers etwas rüder Art ("Vergiss es...", "Deine ehernen...", "...irrelevant...") abschrecken lässt. Ich freue mich immer, wenn sich Leute wie Archi, die sauber und präzise denken, bei der wikipdedia beteiligen.--Lemmavonzorn 18:21, 8. Jun 2006 (CEST)
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- Es ist erstaunlich, wie sehr ein vorgefasster Standpunkt gelegentlich davon abhält, einen - selbst kurzen - Text verstehend aufzunehmen. Lieber Lemmavonzorn, Du hast mein Argument immer noch nicht zur Kenntnis genommen. Ich weiß, wie man richtig zitiert, das ist mein tägliches Brot, ich bin Lektor wissenschaftlicher Fachbücher (und zwar nicht homöopathischer). Genau deswegen wende ich mich gegen Vorstellungen, die m.E. mit Korrektheit wenig, mit Abwehr gegenüber dem Gegenstand der Darstellung aber viel zu tun haben. Vielleicht versuchst Du mich nochmal zu verstehen - oder lässt es bleiben, damit kann ich mich auch arrangieren. --Mautpreller 19:26, 8. Jun 2006 (CEST)
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- Lieber Mautpreller, ich habe Dein Argument schon gelesen. Aber es hat keine Substanz, da Du letztlich nur ästhetische Gründe anführst. Und ein Text muss nunmal in erster Linie korrekt und erst in zweiter Linie stilistisch gelungen sein. Das ist keine Geschmacksfrage, sondern das ist nunmal einfach so. Ganz brutal gesagt: Eine abweichende Meinung ist hier nicht möglich, gerade bei einem "Lektor wissenschaftlicher Fachbücher". Ich selbst bin übrigens Wissenschaftler (Mathematiker) und ich kann Dir versichern, dass die Lektoren, mit denen ich fachlich zu tun hatte, großen Wert auf korrektes Zitieren legen (und ja, dazu gehört die indirekte Rede).
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Mich stört es nicht, dass Mautpreller gerne rumpelt. Das ist mir gar nicht unsympathisch- ich könnte es auch. Ich finde es nur schade, dass du, Mautpreller, allzuleicht in Unterstellungen abgleitest. Siehe "Abwehr gegenüber dem Gegenstand der Darstellung", "warum nimmst Dus nicht zur Kenntnis?" usw... Aber diese Abschweifungen stören mich nicht, sie sind für diese Diskussion irrelevant.
Ich habe sehr wohl verstanden, was du meinst, Mautpreller. Zur Kenntnis genommen habe ich deine Einwände ergo ebenfalls. Aber deine Haltung ist äußerst widersprüchlich. Du sagst, du wüsstest, wie man richtig zitiert, hältst es aber gerade in einer Enzyklopädie für hinderlich, weil es zu unschönen Häkchen führt und gar zu einer Distanz zum Zitierten Gegenstand/der Zitierten Person. Ist das der einzige Einwand, den du zur indirekten Rede und dem Zitat hast? Kannst du konkretisieren, wieso du der Auffassung bist, dass in Enzyklopädien indirekte Rede unüblich sei?
Ich empfehle die Lektüre des Wiki- Eintrages zum Stichwort "Zitat", Abschnitt "Wissenschaftliche Zitierrichtlinien", Unterpunkte 6. und 7.
Habe übrigens deinen Alternativvorschlag in deinem Profil quergelesen. So groß, wie es hier scheint, kann deine Abneigung gegenüber Gänsefüßchen nicht sein... Gruß ins Dreieck, --Archi
- Simple thing: Ich habe nichts gegen indirekte Rede im Konjunktiv I, ich benutze sie selbst oft. Sie wirkt aber auf lange Sicht ermüdend. Deswegen variiert man. Üblich sind Distanzierungen mit "laut ...", "nach ...", "seiner Auffassung nach ...", "... soll ..." Bei Aristoteles ist diese Möglichkeit genutzt. Es handelt sich auch gar nicht um ein Zitat, es wird ein Gedankengang referiert. Hier genügt die Anführung "nach A..." völlig, niemand würde auf die Idee kommen, dass sich der Artikel A.s Auffassung zu eigen macht. Ein zusätzlicher Konjunktiv ist logisch unnötig ("Nach Aristoteles" ist es so, nicht: sei es so) und sprachlich schlecht. Wer Begriffsbildungen und Gedankengänge referiert und vorstellt, sollte im Sprachgestus deutlich machen, dass er sie nicht übernimmt, sondern eben referiert. Dazu sind Anführungszeichen nicht geeignet, da sie den Text dann förmlich überfluten müssten; es genügt etwa zu schreiben: Hahnemanns Gedankengang lässt sich folgendermaßen referieren ... Sein Begriff der Potenzierung ist im Kontext seiner Ähnlichkeitstheorie so zu verstehen: .... Niemand würde auf den Gedanken kommen, dass man sich dann Hahnemann anschließt. Das sind die üblichen Formen des Referierens. Die von dir gewünschte Overkill-Form des Doppelns von indirekter Rede bzw. Gänsefüßchen und Standpunktzuweisung ist eher gängig in journalistischen Texten und vor allem im Umfeld der Wikipedia (leider); in wissenschaftlichen Texten wirst Du sie nur selten finden. Sie transportiert nicht Distanz, sondern das Gegenteil: einen Bias gegen den Gegenstand der Darstellung, den man sozusagen nur mit der Feuerzange anpacken will. Ein Klassiker in diesem Zusammenhang ist Ninas konsequente Ersetzung des Wortes "Arzneimittel" durch "Mittel", weil die Mittel keine Arzneien seien - auf diese Weise beraubt man sich der Möglichkeit, einen Gedankengang oder eine Praxis überhaupt richtig darzustellen. Sie erinnert mich ein bisschen an Lenin: Wenn der jemandes Denken angriff, schrieb er konsequent nicht von der Theorie seines Gegners, sondern von der "Theorie" - ist gar keine, bloß eine sogenannte, kann man eh vergessen, das ist die Botschaft dieser Rede.
- Mein eigener unfertiger Text enthält eben darum so viele Gänsefüßchen, weil er unfertig ist - logisch und sprachlich ausgearbeitete Texte können darauf weitgehend verzichten (wenn auch nicht immer völlig). Übrigens enthält der jetzige Artikeltext jede Menge sachliche Ungenauigkeiten: Die altehrwürdige Theorie der vis vitalis bzw. dynamis (Lebenskraft), die damals gerade wieder mal up to date war, hat Hahnemann in seinem Alterswerk als zusätzliche Begründung der Homöopathie eingeführt. Sie ist kein Grundpfeiler seines Denkens, sondern eine fünfzehn Jahre nach Begründung der Homöopathie nachgeschobene Geschichte. Ich habe es aufgegeben, mich darum zu kümmern, weil das Interesse an einer korrekten Darstellung hier so gering ist und ... verzeih ... man lieber am Rosinen-Metabolismus (Copyright Rainer Lewalter) von Gänsefüßchen und Distanzierungen arbeitet. Gruß --Mautpreller 08:40, 9. Jun 2006 (CEST)
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- Lieber Mautpreller, ich habe Dein Argument schon gelesen. Aber es hat keine Substanz, da Du letztlich nur ästhetische Gründe anführst. Und ein Text muss nunmal in erster Linie korrekt und erst in zweiter Linie stilistisch gelungen sein. Das ist keine Geschmacksfrage, sondern das ist nunmal einfach so. Ganz brutal gesagt: Eine abweichende Meinung ist hier nicht möglich, gerade bei einem "Lektor wissenschaftlicher Fachbücher". Ich selbst bin übrigens Wissenschaftler (Mathematiker) und ich kann Dir versichern, dass die Lektoren, mit denen ich fachlich zu tun hatte, großen Wert auf korrektes Zitieren legen (und ja, dazu gehört z. B. der Gebrauch des Konjunktivs bei indirekter Rede, auch wenn dies sehr häufig der Fall sein sollte).--Lemmavonzorn 09:10, 9. Jun 2006 (CEST)
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- Manchmal frage ich mich, was mit unseren Mathematikern los ist ... Natürlich verlangt indirekte Rede den Konjunktiv I, hab ich das jemals bestritten? Hier handelt es sich aber nicht um indirekte Rede! Wie oft noch ... Ja, korrektes Zitieren ist wichtig. Hier wird aber überhaupt nicht zitiert, sondern referiert! Wenn Du ein Buch über Euler schreibst, wirst Du Zitate wörtlich oder in indirekter Rede bringen, Deinen Nachvollzug seiner Theorien aber in anderer Weise anführen, weil der Text sonst unlesbar wird und seine Darstellungsfunktion nicht erfüllen kann. Er wird dadurch auch nicht korrekter, lediglich unbrauchbar. Für eine distanzierte Darstellung stehen jede Menge korrekte Möglichkeiten zur Verfügung. Soll ich mal hinter mich in mein Bücherregal langen und Dir ein bis zwanzig Beispiele vorstellen? --Mautpreller 09:20, 9. Jun 2006 (CEST)
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- Lieber Mautpreller, selbstverständlich hast Du das bestritten ("Ein zusätzlicher Konjunktiv ist logisch unnötig..."). Kannst Du von mir aus jetzt gerne wieder bestreiten, ist mit egal, es geht hier sowieso nicht um Dich, sondern: Das Grundproblem ist folgendes: Du hast weiter oben geschrieben: "Vergiss es. 'Laut', 'nach', 'soll' etc. sind alternative Möglichkeiten, eine Standpunktzuweisung und Distanzierung auszudrücken. Das ständig zu verdoppeln, klingt nicht gut, der Text bekommt einen übertrieben abwehrenden Ton." Und das ist, mit Verlaub, Unsinn. Der Text bekommt eben keinen übertrieben abwehrenden Ton. Es wird lediglich die Objektivität des Referenten dargestellt. Das kann man durchaus auch seitenlang so machen. Das muss man ggf. sogar seitenlang so machen. Lediglich diesen Punkt (der eigentlich selbstverständlich sein sollte, besonders bei einem "Lektor wissenschaftlicher Fachbücher") versuche ich Dir die ganze Zeit zu erklären. Im Übrigen bitte ich Dich, höflich zu bleiben, mir gehen Deine ständigen ad-personam Angriffe langsam auf die Nerven, wenn Du nochmal persönlich wirst, beende ich die Diskussion mit Dir (Du kannst dann gerne das letzte Wort haben).--Lemmavonzorn 09:59, 9. Jun 2006 (CEST)
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- Es handelt sich bei der Formulierung ... "nach Aristoteles" ... nicht um indirekte Rede. Punkt. Es handelt sich um eine wissenschaftlich übliche Form des Referierens von Gedankengängen. Punkt. Dieses geschieht meist nicht in Form der indirekten Rede. Punkt. Nun kapiert? Und dann möchte ich Deine geschätzte Aufmerksamkeit auf den untenstehenden Absatz lenken. --Mautpreller 10:04, 9. Jun 2006 (CEST)
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- Das Zitat ist: "Diese Lebenskraft, aufgeteilt in Entelechie und Dynamis, belebt nach Aristoteles den materiellen Körper...". So. Jetzt mal ganz langsam. Ich behaupte: Das ist schlecht formuliert! Inwiefern? Weil es unterstellt, dass eine gewisse "Lebenskraft" den "materiellen Körper" belebt (eigentlich müsste ich hier "belebe" schreiben). Und wo ist nun das Problem? Das Problem ist, dass wir (also z. B. ich) gar nicht wissen, ob diese Lebenskraft den materiellen Körper wirklich belebt. Es gibt eben zwei Arten des Zitierens: Beim einen macht man sich den Standpunkt des Zitierten zueigen, beim anderen nicht. Eine Enzyklopädie sollte, nein muss, die zweite Art verwenden.--Lemmavonzorn 10:12, 9. Jun 2006 (CEST)
- Nein, das unterstellt es nicht. Es unterstellt, dass es nach Aristoteles so ist. Das ist auch korrekt. Es ist auch kein Zitat, sondern eine geraffte, interpretierende Darstellung der Überlegungen von Aristoteles. Der Konjunktiv wäre dann tatsächlich erforderlich, wenn die Standpunktzuweisung ausbliebe, dann wäre der Satz nämlich die Fortsetzung des ersten. Die hier gewählte Fassung ist aber formal wie sprachlich besser. --Mautpreller 10:22, 9. Jun 2006 (CEST)
- Das Zitat ist: "Diese Lebenskraft, aufgeteilt in Entelechie und Dynamis, belebt nach Aristoteles den materiellen Körper...". So. Jetzt mal ganz langsam. Ich behaupte: Das ist schlecht formuliert! Inwiefern? Weil es unterstellt, dass eine gewisse "Lebenskraft" den "materiellen Körper" belebt (eigentlich müsste ich hier "belebe" schreiben). Und wo ist nun das Problem? Das Problem ist, dass wir (also z. B. ich) gar nicht wissen, ob diese Lebenskraft den materiellen Körper wirklich belebt. Es gibt eben zwei Arten des Zitierens: Beim einen macht man sich den Standpunkt des Zitierten zueigen, beim anderen nicht. Eine Enzyklopädie sollte, nein muss, die zweite Art verwenden.--Lemmavonzorn 10:12, 9. Jun 2006 (CEST)
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PS: Homöopathie als inhaltliches Thema ist uninteressant: (Kann nicht nachgewiesen werden, kann nicht funktionieren, funktioniert nicht, man kann sogar erklären, warum die Esoteriker trotzdem dran glauben).--Lemmavonzorn 10:14, 9. Jun 2006 (CEST)
- Tja, das hab ich mir gedacht. --Mautpreller 10:22, 9. Jun 2006 (CEST)
Ach und wenn wir schon dabei sind:
Seit dem Altertum wurde im von Aristoteles begründeten Vitalismus davon ausgegangen, dass lebenden Wesen eine so genannte Lebenskraft innewohne. Diese Lebenskraft, aufgeteilt in Entelechie und Dynamis, belebt nach Aristoteles den materiellen Körper (Organismus) und lässt ihn empfinden und tätig sein. Samuel Hahnemann übernahm die Vorstellung einer nicht-materiellen Lebenskraft und machte sie zu einem Grundbegriff seiner homöopathischen Krankheitslehre.
Hier wird formal korrekt referiert, im ersten Satz mit Konjunktiv I, im zweiten Satz mit Standpunktzuweisung "nach Aristoteles". Die Probleme liegen im Inhalt. Der Vitalismus war eine von vielen Theorien, keineswegs diejenige, die seit dem Altertum vertreten wurde. Stahl war ein wichtiger Vertreter eines "neuen" Vitalismus im 17./18. Jh., Hufeland (der Begründer der Diätetik) einer im 19. Jh.; sie verstanden keineswegs dasselbe darunter wie Aristoteles und es gab jede Menge andere Theorien (z.B. eine mechanische ...). Ganz ohne Distanzierung wird behauptet, Hahnemann habe die Vorstellung einer nicht-materiellen Lebenskraft zu einem Grundbegriff seiner homöopathischen Krankheitslehre gemacht. Das trifft so nicht zu. Das folgende wörtliche Zitat lässt nämlich eine exakte Quellenangabe vermissen. Es stammt aus der 6. Auflage des Organon, die erst lange nach seinem Tod nach dem Manuskript herausgegeben wurde. In der 1.-4. Auflage des Organon wird man die Dynamis vergeblich suchen. Hier würde genaues Zitieren tatsächlich sehr helfen! Wie unschwer nachzulesen, hat Hahnemann den Anspruch erhoben, seine Krankheitslehre rein empirisch begründen zu können und metaphysische Konzepte nicht zu brauchen. Das stimmt zwar nicht ganz (insbesondere das Ähnlichkeitsprinzip hat mehr spekulative Vorläufer, als H. zugibt), sollte aber als Anspruch dargestellt werden - auch und gerade in seinem Widerspruch zur Medizin seiner Zeit. Doch durch seinen "turn" zur Dynamis- und Potenzierungstheorie in den späten 1820ern kamen neue Elemente in dieses sein "System" hinein, die sich nicht ohne weiteres mit der ursprünglichen Theorie vertrugen und auch auf beträchtlichen Widerspruch in der community stießen (übrigens bis heute). Soviel zur Korrektheit ... --Mautpreller 09:54, 9. Jun 2006 (CEST)
- Zur deiner inhaltlichen Kritik kann ich nichts Schlaues beitragen, da ich das Organon nicht ganz gelesen habe. Ich habe zum Verständnis deiner Unterscheidung zwischen indirekter Rede und dem Referieren eines Standpunktes ein paar Fragen. Wenn ich dich richtig verstehe, ziehst du den Indikativ vor, wenn es um eine (längere) Darstellung einer Äußerung einer Person X geht. Unterscheidest du zwischen einer Äußerung, die den Gegenstand des Lexikoneintrags betrifft und einer Äußerung, die zur Erläuterung dessen gebraucht wird- siehe den eingeschobenen Aristoteles im Rahmen der "Lebenskraft" im Kontext der H.? Ist eine eingeschobene Äußerung A. in deinen Augen der Gegenstand des Referats, oder ist er nicht doch ein als Beleg herangezogener Einschub, der Zitatcharakter hat, und daher der ind. Rede bedarf? Schließlich ist der Gegenstand des betreffenden Artikels die "Lebenskraft", im Kontext der H.
- Verstehe ich dich richtig, wenn ich vermute, dass du (vorausgesetzt sei, dass sie nicht explizit als solche bezeichnet werden) auf der sprachlichen Ebene nicht differenzierst zwischen hypothetischen Konzepten, Theorien und belegten Aussagen? Alles gleichsam Indikativ?
- In diesem Zusammenhang auch diese Frage in die Runde, denn der Wikipedia- Eintrag ist in diesem Punkt genau so inkohärent, wie unsere Auffassungen voneinander abweichen: Wie ist sinnvoll zu erklären, dass unter der Überschrift "Grundsätze" der Begriff "Arzneimittelprüfung" in Häkchen gesetzt ist, die Begriffe "Potenzierung", und "Lebenskraft" jedoch nicht? --Archi 19:04, 9. Jun 2006 (CEST)
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- Es handelt sich bei dem Satz zu Aristoteles gar nicht um ein Zitat. Vielmehr wird der vorhergehende Satz durch eine etwas detailliertere Darstellung von Atistoteles' Denken präzisiert. Das wird durch "nach Aristoteles" auch deutlich erkennbar ausgewiesen. Ein zusätzlicher Konjunktiv ist nicht nur überflüssig, sondern würde auch noch ein Missverständnis nahe legen: dass nämlich seit dem Altertum davon ausgegangen worden sei, dass nach Aristoteles (etc.); dass also seit dem Altertum eine bestimmte Aristoteles-Interpretation vorgeherrscht habe. Das ist natürlich nicht gemeint.
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- Zwischen was ich differenziere ... na ja, die Frage von Indikativ oder Konjunktiv ist keine Frage des logischen Status der referierten Aussagen. Es kann hier nur darum gehen, jeweils deutlich zu machen, wer was vertritt und was "man" heute dazu sagt (wobei dies "man" mehrere Strömungen umfassen kann). Dazu gibt es verschiedene geeignete Mittel: das direkte Zitat, das indirekte Zitat (im Konjunktiv I), das Referat, die interpretierende, neuordnende Darstellung, das eigene oder fremde Urteil ... Diese Palette gilt es mit Unterscheidungsvermögen anzuwenden. Ein Rezept dafür gibt es nicht.
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- Der Grund für die Gänsefüßchen bei "Arzneimittelprüfung" ist ein ganz schlichter: Da dieser Begriff auch in der Pharmakologie vorkommt und dort etwas anderes bedeutet als in der Homöopathie, konnte die Feuerzange-Fraktion ihn nicht ohne Gänsefüßchen ertragen, insbesondere weil in diesem Kompositum das Bestimmungswort "Arznei" enthalten ist, das eine beabsichtigte Heilwirkung impliziert. Ich halte das zwar für lächerlich, da man ja sehr leicht differenzieren kann zwischen homöopathischer und "normaler" AMP; aber das ist der Grund. Bei der "Lebenskraft" und der "Potenzierung" hatten diese Artikelbeteiligten begreiflicherweise keine Angst vor Verwechslungen. --Mautpreller 18:12, 11. Jun 2006 (CEST)
kat pseudowissenschaft: ja oder nein
zu irmgards pseudowissenschaft-kat löschung. sie sieht es anscheinend so dass 2 kategorien die ineinander verschachtelt sind, nicht gleichzeitig bestehen sollen. kat homöopathie ist ja in der kat pseudowissenschaft drin. und die kat homöopathie zu löschen ist natürlich quatsch. bin aber der meinung dass die kat pseudowissenschaft trotzdem bleiben sollte, nicht jeder leser/in weiss um den umstand der pseudowissenschaft verschachtelung. lediglich dann wenn unten eine lange liste von kategorien anfangen zu nerven würde ich so vorgehen. rainer: unterstütze daher deinen rv. Redecke 23:34, 22. Mai 2006 (CEST)
- Ich bin gar nicht darauf gekommen, dass Homöopathie eine Unterkategorie von Pseudowissenschaft sein könnte. Ich würde dem Begriff Pseudowissenschaft gar keine Unterkategorien verpassen. Da ist die Systematik überhaupt nicht überzeugend. Die Kategorie Homöopathie ist ja schon bei Alternativmedizin eingeschachtelt, wo das passt. Rainer ... 23:52, 22. Mai 2006 (CEST)
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- anscheinend gab es mal eine entsprechende klärende diskussion, wohl am 13.5.06. weiss leider nicht wo und mit welchem ergebnis. Redecke 23:55, 22. Mai 2006 (CEST)
Ich war damals genau aus diesem Grund sehr gegen die Einführung der Kategorie:Homöopathie, weil dann nämlich ständig diese Kategorie-Hierarchie-Diskussion stattfindet. Eine Einordnung der Homöopathie bei Pseudowissenschaft sollte unbedingt bestehen bleiben. --Nina 00:12, 23. Mai 2006 (CEST)
- Solange sie richtig eingehängt ist (also bei Alternativmedizin oder so), ist das ja ok. Müsste man vielleicht mal aufräumen. Pseudowissenschaft dagegen braucht definitiv keine Unterkategorien. Rainer ... 00:59, 23. Mai 2006 (CEST)
Hallo Mautpreller: Mir geht es nicht um Wahrheit, Hysterie, oder einen Glaubensstreit, sondern um Sprache. Wieso du in dem Vorschlag, indirekte Rede dort anzuwenden, wo sie indirekt ist, einen Glaubensstreit vermutest ist mir unklar. Die sprachlich korrekte Darstellung erschwert m. E. auch nicht die Lesbarkeit, sondern erleichtert das Verstehen.
Würde ich mich jetzt selbst zitieren (wie in der Wissenschaft Usus), müsste ich also richtigerweise schreiben: "'Archi' schrieb, dass eine sprachlich korrekte Darstellung seines Erachtens nicht die Lesbarkeit erschwere, sondern das Verstehen erleichtere."- und ich fühle mich keineswegs durch mich selbst relativiert oder herabgesetzt...
Wie verheerend es allerdings sein kann, auf diese sprachliche Differenzierung zu verzichten, wird an dem o.g. Scientology- Beispiel klar. Oder versuche mal dieses Originalzitat wiederzugeben, das sich auf der Seite des Pseudomediziners Hamer findet: "Jede Krebs- oder Krebsäquivalenterkrankung entsteht mit einem Dirk-Hamer-Syndrom (DHS) - benannt nach meinem Sohn, durch dessen Tod ich selber erkrankt bin - d.h. einem allerschwersten, hochakut-dramatischen und isolativen Konflikterlebnisschock, und zwar quasi gleichzeitig auf allen drei Ebenen: in der Psyche, im Gehirn und am Organ"
Würdest du diesen Satz ohne Gänsefüßchen oder wahlweise indirekte Rede in ein Lexikon schreiben? Oder läge nicht gerade da der Schluss nahe, dass der Autor keine Distanz zu den Äußerungen Hamers hat?
Ich kann dich beruhigen: Die Wissenschaften führen keinen Glaubensstreit. Weder die Naturwissenschaften noch die Sprachwissenschaften. Vielleicht verlieren aber die Homöopathie- Befürworter diesen vermeintlichen Streit zusehends, weil sie die einzigen sind, die ihn führen. Wer soll ihn da sonst verlieren, wenn nicht sie? Würden sie sich auf das Hinterfragen einlassen, und das Verstehen über das (V)erklären setzen, könnten sie gar vieles gewinnen. Du siehst, ich bin genau so einer, den Homöopathen als "Gegner" empfinden. Nur, diese Projektion hat allein mit diesem "Glaubensstreit"- Wahn zu tun, den ich jedoch gar nicht führe. Tatsächlich bin ich eher dem Verstehen zugeneigt als dem Glauben, das ist alles.
Abschließend: Meine persönliche Haltung zur Homöopathie hat nichts mit meiner Kritik an der sprachlich unsauberen Darstellung zu tun. Nur um letztere ging es mir- unabhängig von meiner persönlichen Neigung. Gute Sprache hat noch niemandem geschadet- auch nicht die indirekte Rede. Um dies zu belegen schreibe ich hier: Meine Mutter sagte mir, dass sie mich liebe. Ist doch wunderbar.
Esoterik
Die Pseudowissenschaft Homöapathie gehört gehört auf jeden Fall zum großen Bereich der Esoterik. -- LuisDeLirio 13:43, 13. Jun 2006 (CEST)
- Das ist interessant. Du unterscheidest also zwischen Heilmethode Homöopathie (alternative Heilmethode, Komplementärmedizin) und Pseudowissenschaft Homöapathie (Pseudowissenschaft, Esoterik). -- Michael 12:17, 15. Jun 2006 (CEST)
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- Da die Basis der Homöopathie auf einer Pseudowissenschaft beruht, die wiederum zahlreiche Elemente aus der Esoterik enthält, kann man die Homöop. durchaus zum Bereich der Esoterik zählen. -- LuisDeLirio 16:40, 15. Jun 2006 (CEST)
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- Diesen Eindruck habe ich auch. Hahnemann scheint ja ernsthafte Neugier getrieben zu haben. Und verglichen mit der teils brachialen Medizin, die zu seiner Zeit üblich war, dürfte er ja auch Erfolge zu verzeichnen gehabt haben. Dass er z. B. den Atomismus nicht kannte oder akzeptierte, war damals keineswegs unwissenschaftlich oder gar esoterisch. Das Problem ensteht ja erst in Hahnemanns Nachfolge, wo heute gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert und sein damaliger Kenntnisstand konserviert werden (wenn auch mit Variationen). Ob das in Hahnemanns Sinn wäre, sei mal dahingestellt. Während ich dem ohne weiteres das Bapperl „Pseudowissenschaft“ verpassen würde, habe ich mit „Esoterik“ schon Probleme. Scheint mir zu pauschal. Einem überholten Wissenschaftsverständnis anzuhängen ist nicht zwangläufig esoterisch. Rainer Z ... 15:19, 17. Jun 2006 (CEST)
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- Also ich würde sagen "pseudowissenschaftlich" ist kein wissenschaftlicher Begriff. Also ein Begriff der vorgibt nicht-wissenschafttliches zu bezeichnen aber dabei eigentlich eher umgangssprachlich ist. Im Falle der Akupunktur scheint die Wissenschaft ja jetzt doch mittlerweile die Wirkweise anzuerkennen. D.h. man kann nur konstatieren das die Homöopathie bestimmten wissenschaftlichen Kriterien nicht genügt. Dies sollte aus dem Inhalt hervorgehen und nicht aus einer Nicht-Kategorie. Werde dazu noch was auf Kategorie Diskussion:Pseudowissenschaft schreiben. Thilo Pfennig 10:40, 8. Jul 2006 (CEST)
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- Nein. "Pseudowissenschaft" ist ein ganz klar definierter Begriff. Und Homöopathie ist ein glasklares Beispiel von Pseudowissenschaft. Selbstverständlich kennt die Wissenschaft keinerlei "Wirkweise" der Homöopathie an. Ganz im Gegentel: Trotz zahlreicher Studien konnte nie eine "Wirkweise" nachgewiesen werden. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Homöopathie ein alter Hut, vollkommen nutzlos und widerlegt.--Lemmavonzorn 21:05, 8. Jul 2006 (CEST)
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"Das wichtigste muss gleich am Anfang stehen"
Hallo Lemmavonzorn, mit eben diesem Kommentar hast du nach dem ersten Satz eingefügt: "Trotz zahlreicher Studien konnte eine Wirksamkeit der Homöopathie nie nachgewiesen werden, siehe unten. Die Wissenschaft lehnt die Homöopathie deshalb ab."
So wenig mir diese Einfügung gefällt (logisch und sprachlich), so enthält sie doch ein Körnchen Wahrheit. Viele Wissenschaftler lehnen die Homöopathie (bzw. das, was sie davon kennen) ab. Weil einige das sehr leidenschaftlich tun, fällt es ihnen schwer, das Objekt ihrer Begierde sachlich korrekt zu beschreiben. Vielleicht sollte das gleich am Anfang unseres Artikels stehen. Freundliche Grüße, --RainerSti 12:53, 15. Jun 2006 (CEST)
Hallo lemmavonzorn ! ich sehe die aktuelle einleitung als brauchbaren kompromiss. Redecke 12:48, 16. Jun 2006 (CEST)
Lemmavonzorn, schreib' die beiden Sätze fett und signalrot über den Artikel. Aber schreib' bitte nicht "trotz" und "die Wissenschaft". --RainerSti 18:01, 17. Jun 2006 (CEST)
- Lieber Rainer, Du schreibst, die Einfügung würde Dir logisch und sprachlich nicht gefallen. Das interessiert mich genauer: Was ist unlogisch in meiner Einfügung? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du möglichst genau antworten würdest. Beste Grüße,--Lemmavonzorn 11:58, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Ich bin kein Deutschlehrer und kann dir nicht genau erklären, warum das Wort "trotz" hier logisch und sprachlich fehl am Platz ist. Ich vermute, du willst sagen: "In zahlreichen Studien ...". Das Wort "nie" ist nicht ganz korrekt; siehe die archivierte Diskussion, wo einige Studien mit positiven Ergebnissen aufgezählt sind. Über die Qualität dieser Studien ist natürlich zu streiten. "Die" Wissenschaft gibt es nicht außer im Pfadfinder-Schlager "Die Wissenschaft hat festgestellt, dass x ... y ... enthält". Welche Wissenschaft lehnt die H. ab? Die naturwissenschaftlich begründete Medizin lehnt die H. nicht ab, sondern hält sie für ein Placebo, um es mal verkürzt zu beschreiben. Da sie selbst mit Placebos arbeitet (z.B. in der Pharmaforschung, aber nicht nur da), wäre es merkwürdig, wenn sie ein (anderes) Placebo strikt ablehnen würde. Freundliche Grüße, --RainerSti 13:27, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Man sollte einen Vorwurf, den man erhebt (unlogisch!), immer auch belegen können. PS: Saubere doppelt verblindete Studien mit signifikanter Wirkung sind mir keine bekannt, aber es kann schon sein, dass es welche gibt. Wenn man nämlich ein Signifikanzniveau von alpha vorgibt und wenn H. nur Plabecowirkung hat, dann werden dennoch alpha Prozent aller (korrekten) Studien (fälschlich) eine positive Wirkung der H. feststellen. Das ist übrigens der Grund, warum man Meta-Studien macht - damit kann man diesen Effekt gewissermassen herausrechnen. Wenn mich die ganze wikipedia nicht so ank... würde, wäre ich auch bereit, das näher zu erklären. Ergebnisse von Metastudien in Bezug auf H. (und andere Formen der Esoterik): Negativ. Beste Grüße,--Lemmavonzorn 14:04, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Und selbstverständlich lehnt die (naturwissenschaftlich begründete) Medizin die H. ab. Es wäre ja der Treppenwitz der ganzen Geschichte, wenn die richtige Medizin für Placebos auf die H. zurückgreifen würde. Das wäre geradezu kriminell und eine Verhöhnung aller richtigen forschenden Mediziner an Unis und Kliniken. Es ist wirklich unglaublich, welche Vorstellungen in den Hirnen mancher Menschen rumgeistern. Die Medizin braucht also die H.? Weil die auch Placebos haben? Wahrscheinlich bessere, oder?--Lemmavonzorn 14:11, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Nun ists gut, Meister. Lass das Rumgerotze und Getobe und verhalte Dich zivilisiert, erwachsen und kooperativ. Wenn Du dazu nicht imstande ist, werde ich zum erstenmal in meiner Wikipedia-Beteiligungszeit einen Sperrantrag stellen. Gegen Dich. Klar? --Mautpreller 14:21, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Beleidige mich ruhig, wenns Dir hilft.--Lemmavonzorn 14:32, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Lemmavonzorn, die Formulierung dieses Einleitungstextes ist das Ergebnis einer sehr ausführlichen Diskussion vor einiger Zeit, bei der es auch um Formulierungsdetails ging. Ich stehe selbst der Homöopathie sehr kritisch gegenüber und halte ihre Heilmittel für wirkungslos. Der Einführungstext macht die naturwissenschaftliche Ansicht zur Homöopathie aber auch ohne deine Ergänzungen in hinreichender Deutlichkeit klar. Und RainerSti hat vollkommen recht, „die Wissenschaft“ lehnt die Homöopathie nicht ab, sie hält sie für falsch, weil es weder hinreichende Wirkungsnachweise gibt, noch einen plausiblen Wirkmechanismus, und das Konzept obendrein grundlegenden Erkenntnissen widerspricht. Sie ist also weder empirisch belegt noch theoretisch plausibel. Das ist aber etwas anderes als ablehnen. „Die Wissenschaft“ lehnt auch die Ätherhypothese nicht ab, sie hält sie einfach für widerlegt oder obsolet.
- Vielleicht kannst du einfach mal den Grad deiner Erregung etwas zurückschrauben, dann könnte ich den Artikel auch wieder freigeben. Ein Editwar ist halt eine nicht sehr geeignete Methode, seinen Standpunkt zu vertreten. Da musste ich als Admin eingreifen. Rainer Z ... 14:40, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Stimmt schon, dass mich dieses Thema aufregt, ich sollte lockerer sein :-) Aber gibt das einem Mautpreller das Recht, mich zu beleidigen? Beste Grüße an (fast) alle,--Lemmavonzorn 14:43, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Find ich lustig. Ich wüsste nicht, wo ich Dich beleidigt hätte. --Mautpreller 14:50, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Ist wahrscheinlich ne gute Idee. Schönes Wochenende allen,--Lemmavonzorn 15:32, 30. Jun 2006 (CEST)
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- OK --Mautpreller 21:29, 1. Jul 2006 (CEST)
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Materialismus
Natürlich ist die sog. Schulmedizin auf der Position des Materialismus aufgebaut. Das ist so heute so selbstverstänlich, das viele Vertreter sich dessen nicht bewußt sind und sich eine andere Position gar nicht mehr verstellen können. Eng "verwandt" mit dem Materialismus sind Reduktionismus. Funktionalismus und Physikalismus. Man sollte eigentlich erwarten, dass alle, die an diesem Artikel hier arbeiten zumindest diese erwähnten Artikel einmal aufmerksam gelesen haben. JEDE Aussage er sog. Schulmedizin gründet letztlich in dem Glauben an die Richtigkeit des Materialismus. Der Glaube daran selbst ist in einem objektivierten wissenschaftlichen Sinn nicht beweisbar oder widerlegbar - genauso wie der Glaube an ein Gegenteil. Die Materie selbst ist für die moderne Wissenschaft alles andere als ein "festes Etwas", sondern je nach Standpunkt Energie, Wahrscheinlichkeitsverteilung, Wechselwirkung von Subatomaren Teilchen, zu 99,99% leerer Raum, usw.
Für die Homöopathie steht dagegen nicht das "feste Etwas", sondern das Lebewesen "in seiner Gesamtheit" im Mittelpunkt. Wer nicht glaubt, dass zwischen dem materiellen Körper und dem "gesamten" Lebewesen noch ein wesentlicher Unterschied besteht, kann sich ja an den entsprechenen Artikel beteiligen. (Zur Zeit z.B. Neuronales Korrelat des Bewusstseins im Review.) Natürlich muss man die H. auch unter dem Ansatz der Schulmedizin hier bewerten, aber ohne diese Zusatzdarstellungen, die ich hier zusammengefasst habe, wäre das ein POV, da es wesentliche Elemente des Selbstverständnisses der H. verschweigen würde. Ich kann aber verstehen wenn die Erwähnung des Begriffes Materialismus in der Einleitung, diejenigen, für die der Materialismus ausschließlich und selbstverständlich ist, sich selbst angegriffen fühlen. Aber ich kann nicht verstehn, warum bei diesem Thema keine wissenschaftstheoretische Einordnung erfolgt, anhand der dann alle Sichtweisen auf das Thema neutral dargestellt werden können.
Für die Einleitung schlage ich vor den Satz auf der englischen Version zu übernehmen und dafür den letzten aus er aktuellen Einleitung zu streichen:
- "Although homeopathy is reported to be "growing in popularity", and as "increasingly being endorsed by doctors", it is controversial because it does not satisfy the scientific standards of evidence-based medicine."
Die Benennung der Kontroverse ist auf jeden Fall neutraler. -- Thomas M. 15:51, 15. Jun 2006 (CEST)
- Die Homöpathie ist nach dem Grundverständnis ihres Gründers eindeutig reine Pharmazie. Die Umdeutung in eine eher esoterische Geistheilungskomponente ist die Folge der Tatsache, dass die H. nicht mehr in das naturwissenschaftliche Weltbild passt. Damals war das nicht so offenkundig (obwohl es schon die Grundlagen gab nach denen das alles nicht passen konnte z.B. Daltonsches Atommodell etc.), aber heute ist es unzweifelhaft so, dass sich die Funktionsweise der H. nicht im Rahmen geltender physikalischer Modelle erklären lässt. Konsequenterweise verzichten die Anwender der H. mittlerweile darauf sie mit den zur Zeit gültigen Modellen der Physik abzugleichen, oder sie erklären kurzerhand, dass das einfach nicht zusammenpasse, was selbstverständlich nicht der Fehler der H. und ihrer postulierten Wirkungsweise, sondern der der Wissenschaft sei. Daraus entsteht der Eindruck, es gäbe eben noch eine Art immaterielle Welt deren Wirkungsweise unbekannt sei, aber deren Auswirkungen man sich mit z.B. der H. bedienen könne. Ich denke Herr Hahnemann wäre nicht sonderlich erbaut darüber, wenn man ihm unterstellte mit Magie zu heilen. --Sebastian 17:30, 15. Jun 2006 (CEST)
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- Ich denke Herr Hahnemann wäre nicht sonderlich erbaut darüber, wenn man ihm unterstellte mit Magie zu heilen. Damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer jemals einen Text von Herrn Hahnemann gelesen hat, wird Dir da nur aus vollem Herzen beipflichten können.--Mautpreller 22:20, 15. Jun 2006 (CEST)
Genau eine solche Zusammenfassung dieser zwei, drei Beiträge wünsche ich mir für den Artikel! - mehr nicht. Die Grundaussage: "dem Grundverständnis ihres Gründers eindeutig reine Pharmazie2 kann aber für heutige Leser nur verständlich gemacht werden, wenn man in der Geistesgeschichte noch einen kleinen Schlenker macht. Vor Haeckel und Nietzsche ist praktisch jeder Wissenschaftler einmal die Woche in die Kirche gegangen, um es sehr zu verkürzen. Das unmittelbare Weltverständnis eines Hahnemanns (bzw. Wissenschaftlers zu seiner Zeit) kann man mit dem heutigen kaum noch vergleichen. Magie hätte es Hahnemann sicher nie genannt, weil es diese strenge Trennung von Nicht-Magie, die den meisten heute so selbstverständlich ist, damals nicht im Bewusstsein der Menschen war. Man hatte gerade erst mit dieser Trennnung begonnen. Damals war Hahnemann eher ein Materialist - im Gegensatz zu den "Gesundbetern" - der versucht hat das Ganze materiell zu beeinflussen. Wie will man aber diese - heute übliche - Anamnese in ein materielles Weltbild integrieren, wenn es keine anerkannte "materielle Theorie" über das Bewusstsein und daraus hervorgehender Dinge wie Befindlichkeit, Gefühle, Placebo-Effekte, Arzt-Vertrauen, usw. gibt. Das ging damals nicht und das geht heute nicht und wenn man den Quantenphysikern glauben will geht das niemals.
Zitat oben: [..] eine Art immaterielle Welt [exitiert] deren Wirkungsweise unbekannt sei, aber deren Auswirkungen man sich mit z.B. der H. bedienen [kann]. Man kann sicher nicht den Artikel H. dazu nutzen dem Leser zu erklären, dass es keine solche immaterielle Welt gibt! Das wäre reinster POV. Das reine Gegenteil geht natürlich auch nicht, man kann aber den Artikel so schreiben, das der Leser sich wiederfindet, egal welche Erfahrungen er mitbringt. Denn solange keine allgemein anerkannte materialistische Theorie des Bewusstseins gibt (es gibt noch nicht einmal diskussionswürdige Hypothesen), sollte man als redlicher Wissenschaftler eher die Existenz einer immaterielle Welt annehmen. viele Grüße, -- Thomas M. 09:27, 23. Jun 2006 (CEST)
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- Das check ich nicht: Wenn es keine wissenschaftliche Theorie zu XYZ gibt, warum sollte ein redlicher Wissenschaftler dann irgendwas über XYZ annehmen? Was heisst schon annehmen, ist das ein anderes Wort für Wunschdenken? Und warum sollte man die Frage nicht einfach offen lassen und gar nichts annehmen? Hm....möglicherweise wird der Stern Proxima Centauri von einem Planeten umkreist (wir wissen nichts darüber). Soll ich deshalb annehmen, dass dieser Planet exisitiert, erdähnlich ist und von vollbusigen willigen Homöopathinnen bevölkert wird??
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- XYZ ist die Tatsache, dass es Bewusstsein, Gefühle, Schmerzen, Wohlbefinden, Vertrauen, usw. gibt und das diese "Dinge" sich täglich ganz konkret "auswirken". Es ist kein Wunschdenken, dass du eine psychische Idendität hast. Annehmen sollte man die Existenz und Wirkungsweise einer "immaterielle Welt", weil diese "immateriellen Tatsachen" sich einfach nicht materiell erklären lassen. Alles was man (der Materialist) heute hat ist ein Wunschdenken (Utopie), dass es eines Tages möglich sein soll, Bewusstsein aus neurophysiologischen Prozessen zu erklären. Diese Utopie scheint einem Materialisten so unbewusst plausibel, dass sie hier kaum hinterfragt wird, hat aber trotzdem keine wissenschaftliche Basis. Ich empfehle nur noch mal den Artikel Neuronales Korrelat des Bewusstseins bei den Lesenswerten zu Lektüre. Das relativiert den Wahrheits- und Wissensanspruch einer materialistischen Wissenschaft erheblich und hilft vermutlich auch der Neutralität in dem Artikel Homöopathie - falls sich die Autoren damit beschäftigen. -- Thomas M. 11:53, 13. Jul 2006 (CEST)
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- Was ist das, eine Idendität?--Lemmavonzorn 20:52, 13. Jul 2006 (CEST)
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Lesenswert-Kandidatur Juni 06 (abgeschlossen)
Homöoathie ist eine pharmazzeutische Behandlungsrichtung die auf der Idee beruht, das ein Wirkstoff durch verdünnen wirkungsstärker (Sprachgebrauch der Homöopathie: porentzieren) wird.
- Pro Sehr detailierter und umfassender Artikel. Er deckt alle Aspekte des Themas ab. --Creativehq 15:18, 8. Jun 2006 (CEST)
- Neutral (s.u.)
ContraAufgrund der andauernden unkritischen Benutzung des Begriffs der "Schulmedizin" (siehe Begriffskontroverse im Schulmedizin-Artikel). Ich habe beileibe nichts gegen Homöopathische Methoden und finde, dass sie gerade bei chronischen Krankheiten ihre Anwendungsberechtigung haben, oft auch in Kombinattion mit klassisch-medizinischen Methoden. Hier wird allein schon durch Begrifflichkeiten m.E. eine gewisse Kontrarität aufgestellt, die so gar nicht unbedingt existieren muss. --Andante ¿! 17:05, 8. Jun 2006 (CEST) - Contra Mein Kritikpunkt ist ein völlig anderer: Gleich in der Einleitung mit Placebo-Effekt und Pseudowissenschaft zu kommen ist für mich POV aus Sicht von "Schulmedizin"/Wissenschaftsmedizin. Der Hinweis, dass die Methode umstritten ist, reicht an dieser Stelle völlig. Das andere gehört in das Kapitel "Kritik", das ist ja ausführlich genug (Ich bin keine Heilpraktikerin). Außerdem hat die Homöopathie einen so genannten ganzheitlichen Ansatz, davon lese ich auch nichts --Dinah 21:41, 8. Jun 2006 (CEST)
- Contra Der Artikel bedarf dringend einer Überarbeitung! Er ist einseitig auf die Unsinnigmachung der Homöopathie ausgerichtet. Unsinnigmachung deshalb, weil in dem Artikel eine Menge redundante Informationen stecken, die letztlich ein diffuses Bild von dem Thema geben - was u. U. ja auch gewollt ist!? In thematischer Hinsicht fehlen insbesondere Aspekte unterschiedlicher medizinischer Sichtweisen, die einem objektiven Wirksamkeitsnachweis entgegenstehen. Die Homöopathie behandelt den individuellen Menschen (mit seiner Krankheit), die Schulmedizin behandelt Organe und biologische Strukturen. Hier steckt das Leib-Seele-Problem dahinter, dem nicht mit Doppelblindstudien beizukommen ist. Darüber hinaus und in Verbindung mit dem vor genannten Problem hätte die Schulmedizin zunächst ihr Menschenbild zu klären und sich deutlicher von dem Virchow´schen Diktat abzusetzen. Nicht zuletzt wäre auch die Homöopathie selbst wesentlich differenzierter darzustellen (verschiedene Schulen der Homöopathie>).--Daidalus 23:33, 10. Jun 2006 (CEST). Nachtrag zu Virchow:http://www.windstosser.ch/museum/manuskript/allgem_u_historisch/03.html--Daidalus 11:57, 11. Jun 2006 (CEST)
- pro der artikel ist stimmig, und gibt einen neutralen wissenschaftlichenüberblick, ohne in esoterik-POv zu verfallen. --Carroy 12:21, 11. Jun 2006 (CEST)
- Interessanter Zwischenstand: Die beiden ersten Contrastimmen heben sich im Prinzip gegenseitig auf und zeigen, wie neutral der Artikel ist. Die dritte ist wohl nicht ernst zu nehmen. @Andante: Der Begriff wird inzwischen auch von "Schulmedizinern" verwendet und hat sich sozusagen verselbständigt. Er ist nicht mehr nur negativ assoziiert. @Dinah: Um jedes Wort der Einleitung wurde auf der Diskussionsseite zwischen den Anhängern der homöopathie und eher vernunftgeleitetene Wikipedianern zäh gerungen, dies ist das Ergebnis, mit dem beide Seiten leben können. Änderungsvorschläge sollten daher erst mal an die Diskussionsseite gerichtet werden.
- Scheint, als sei der Artikel wirklich so weit, als lesenswert bezeichnet werden zu können. --Nina 22:19, 11. Jun 2006 (CEST)
- Contra - Neutral ist, was beide Seiten ablehnen? Oje, Wikipedia. Auf der Diskussionsseite werden zahlreiche Mängel, auch nachgewiesenermassen falsche Aussagen im Artikel aufgezählt, die bisher nicht geändert wurden. Auch die Einleitung ist nicht konsensfähig, wird ständig geändert und gerade wieder mit einem Link zu Esoterik geschmückt. Bisher leider nicht lesenswert. --Schönwetter 16:48, 12. Jun 2006 (CEST)
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- @Nina: Nein, das ist nicht "das Ergebnis, mit dem beide Seiten leben können." Vernunftgeleitete Wikipedianer waren auf allen Seiten der Diskussion zu finden, ebenso aber auch POV-Krieger. Der Artikel ist nach wie vor inhaltlich ungenau (ganzer Abschnitt Lebenskraft), teilweise tendenziös, auch formal unzureichend (ungenaue bis fehlende Zitatnachweise) . Die weitgehende Ruhe um ihn resultiert eher aus Resignation. --Mautpreller 10:54, 13. Jun 2006 (CEST)
- Contra - viel zu unwissenschaftlich. Ausserdem: Ich weiß wirklich nicht, warum man nicht einfach die Wahrheit schreibt ("kein Nachweis", "kein Nachweis möglich", "in sich widersprüchlich", "gehört zur Esoterik", "wird von Wissenschaft abgelehnt").--Lemmavonzorn 08:10, 14. Jun 2006 (CEST)
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- Nun, weil die Wahrheit nur in sehr einfach gestrickten Gemütern so einfach aussieht. -- Thomas M. 08:04, 15. Jun 2006 (CEST)
- Dem schließe ich mich voll an --Dinah 11:58, 15. Jun 2006 (CEST)
- Nein, weil einige (esoterische) Gemüter es unnötig komplizierter machen, damit es in ihr Weltbild passt. --87.123.13.169 00:57, 16. Jun 2006 (CEST)
- Im Gegenteil, die edle Wahrheit ist immer einfach, auch wenn die Esoteriker das nicht wahrhaben wollen: Wer H. immer noch interessant findet, muss imbezil sein.--Lemmavonzorn 10:50, 16. Jun 2006 (CEST)
- Lass die Beleidigungen. --Mautpreller 10:58, 16. Jun 2006 (CEST)
- Lass ihn doch ihn doch, wenn er meint...das zeugt nur von seinem eigenen IQ. Dieser scheint ja nicht besonders hoch zu sein, daher Gnade vor Recht...--Sallynase (so long) 11:02, 16. Jun 2006 (CEST)
- Die erste Beleidigung waren wohl die "einfach gestrickten Gemüter". Beste Grüße,--Lemmavonzorn 11:52, 18. Jun 2006 (CEST)
- Dem schließe ich mich voll an --Dinah 11:58, 15. Jun 2006 (CEST)
- Nun, weil die Wahrheit nur in sehr einfach gestrickten Gemütern so einfach aussieht. -- Thomas M. 08:04, 15. Jun 2006 (CEST)
Dieser Artikel "in den Medien"
Benutzer:Heinzkoch schreibt hier über diesen Artikel und Eure Diskussionen. --RoswithaC ¿...? 09:21, 19. Jun 2006 (CEST)
- "in den Medien"? Naja. Eine passendere Überschrift wäre gewesen: "Dieser Artikel auf einer privat betriebenen Website mit alternativmedizinischer Ausrichtung." Aber wenn wir es mit dieser Diskussion nach Spiegel Online geschafft haben, bitte nochmal melden... ;-) Grüße, --RW 10:33, 19. Jun 2006 (CEST)
- Warum dieser gereizte Ton (da hilft auch das Smiley am Schluss rein gar nichts mehr, denn er passt primat zu dem Umgangston hier)? Habe ich dir etwas getan? Kennen wir uns überhaupt? Sicher ist dir nicht entgangen, dass ich Anführungszeichen verwendet habe, was "die Medien" anging - und dass ich weder an dem Artikel mitgearbeitet noch mich irgendwo in Eure Streits eingemischt habe. Immerhin aber habe ich den Beitrag über Google Alerts gefunden - und ich dachte ehrlich, es würde Euch interessieren. Dann eben nicht. Und Danke für das Gespräch. --RoswithaC ¿...? 11:36, 19. Jun 2006 (CEST)
RW war doch vollkommen höflich? Ich versteh die Aufregung nicht, das war nicht gereizt, sondern allenfalls etwas irritiert. Das Problem bei dieser privaten Homepage, auf der Heinzkoch einen Beitrag geliefert hat, ist, dass es sich um typische einseitige Propaganda handelt, von denen es hunderte Seiten im Netz gibt. Diese daher als "Medien" zu bezeichnen, gibt ihnen einen seriösen Anstrich, der so nicht gerechtfertigt ist. Bitte nicht übelnehmen. --Nina 12:19, 19. Jun 2006 (CEST)
- Danke Nina. Du hast es genauso verstanden, wie es gemeint war. Liebe Roswitha, ich habe mir auf Deine Rückantwort hin diese Seite "Psychophysik" nochmal etwas genauer angesehen. Ich versuche das jetzt mal vorsichtig zu sagen, damit Du es nicht wieder in den falschen Hals bekommst: "Gereizt" scheint mir der zweite Vorname vieler Autoren zu sein, die dort posten. Die meisten dortigen Beiträge kommen leider ziemlich humorfrei rüber, sorry to tell you.
- Aber anstatt die dortige Dunkelheit zu verfluchen, werde ich es mal damit versuchen, ein Licht anzuzünden, wie man mit Gesundheitsthemen auch umgehen kann. Sieh' Dir z.B. mal die Läuferkolumne "Achilles' Verse" auf Spiegel online an. (Schon der Titel ist mir ein Genuss, und die Kolumne [6] ist es erst recht.) Übrigens: Meine Smileys sind alle echt. Sollte ich wirklich mal "not amused" sein, was glücklicherweise selten genug vorkommt, fehlen die Dinger völlig.. ;-) Grüße, --RW 13:45 19. Jun 2006 (CEST)
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- Ich glaube sofort, dass im Zusammenhang mit diesem Lemma - von wem auch immer - die Beiträge überwiegend humorfrei rüberkommen. Und deswegen, allerdings vorrangig mangels einschlägigen Interesses, bin ich auch ganz schnell wieder weg von hier. Wir könnten noch Tage über meine ungebührliche oder unpassende oder falsch formulierte Info reden, aber ich hatte tatsächlich nix Böses im Sinn, bin nach wie vor überzeugt, dass meine Bemerkung politically correct und die Überschrift völlig in Ordnung waren - und war deswegen von den Reaktionen darauf so überrascht. Um's nochmal ganz deutlich zu sagen: Mir ist die Homöopathie - einschließlich der Meinung ihrer Vertreter und Feinde - ziemlich schnuppe, ich kam auf das Thema einzig und allein durch den Schlüsselbegriff "Wikipedia". Und das soll's von mir in diesem Umfeld jetzt wirklich gewesen sein. Anyway, no offense :-) --RoswithaC ¿...? 18:44, 19. Jun 2006 (CEST), deren Smileys auch echt sind.
Dann schließen wir das doch einfach mal ab. War doch wirklich nur ein Hinweis mit Anführungszeichen. Gruß, Rainer Z ... 19:07, 19. Jun 2006 (CEST)
+++ Also aus meiner persönlichen Sicht bestätigen die wenigen Anmerkungen hier bereits ziemlich genau die Kritik von Heinz Koch: Sowohl die Ausführungen von Nina als auch die von Rainer Wolf sind a) pauschalisierend und b) subjektiv wertend. Ich möchte weder Nina noch Rainer um den damit verbundenen Genuss bringen. Für mich persönlich besteht der Reiz allerdings darin, diese Diskussion aus einem von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommenen Wiki-Hinterzimmer in die Google Top 10 zu bringen (z.B. Wikipedia Homöopathie) und dabei einem größeren Publikum vorzustellen, was hier so alles hinter den Kulissen abläuft. So hat ein wachsender Leserkreis die Möglichkeit, sich seine eigene Meinung zu bilden. Ob diese Meinung dann mit der von Nina und Rainer oder ob sie mit meiner identisch ist, das ist für mich persönlich belanglos. Ein größeres Publikum ist zumindest ein Anreiz, sich konstruktiv zu verhalten und machtpolitische Spielchen zu unterlassen. - Weiterhin gutes Gelingen und immer artig bleiben... Claus Fritzsche +++
HAHAHA - Der "Anti-GWUP - Homöopathieuntertützungs - "ich bin ungeheuer wichtig" - Clown" Fritsche hat wieder zugeschlagen. Köstlich! Der Mann der mangels Argumente nur "ad hominem" oder ausweichend antwortet und sich soooooo wichtig fühlt, dass er gar nicht merkt, wie lächerlich er ist. Hee Claus - bring' doch mal ein einziges kleines nachprüfbares Argument - dann können wir weiter diskutieren! Und übrigens: Google Rankings sind kein Qualitätskriterium - wenn ich will kann ich meine Webseite ganz hoch ranken lassen ... ... aber das hab' ich gar nicht nötig! Micha
- Sind wir hier im Kindergarten? Diese Diskusssionsseite dient immer noch der Artikelarbeit, alles andere sollten wir uns schenken. Danke. Rainer Z ... 00:36, 20. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Rainer - sorry für meinen Ausfall und dafür, dass ich mich dem Niveau von Herrn Fritsche angeglichen habe.Ich weiß schon, dass mein unqualifizierter Kommentar nicht mehr - aber auch nicht weniger - Inhalt hatte als der von Herrn Fritsche. Immerhin hat sich somit mal wieder bestätigt, dass der gute Mann statt über fachliche Inhalte lieber über die Identität der Schreiber nachsinnt (Nein! Ich bin kein Geologe!) Micha 00:11, 8. Jul 2006 (CEST)
+++ Danke Michael (Michael der Diplom-Geologe?)für deinen sachlichen und konstruktiven Beitrag. Wenn du in das rund um die Homöopathie-Kontroverse häufig zu beobachtende klassische Freund-Feind-Schema einklinken willst, dann stehe ich dafür leider nicht zur Verfügung. Es gibt ja auf der Seite der Homöopathie-Kritiker durchaus auch sehr gute Argumente: So zitierte z.B. FOCUS kürzlich Rainer Lüdtke von der Carstens-Stiftung mit den Worten "“Das Grundkonzept der Homöopathieforschung, die allgemeine Wirksamkeit der Homöopathie an der isolierten Wirksamkeit der homöopathischen Arzneimittel festzumachen, muss insgesamt als gescheitert angesehen werden.” Und bei aller Kritik, die ich am Team Keck, Bruhn & Wielandt habe, überzeugt mich doch eines ihrer Argumente: Würde es in der Homöopathie tatsächlich eine physisch materielle Informations-Übertragung geben, so müsste das Wasser eines Flusses auf dem Weg von seiner Quelle bis hin zur Mündung im Verdacht stehen, ein Homöopathikum voller "Informationen" zu sein. Und auch wenn ich vermute, dass PD Dr. Rainer Wolf (jener von der GWUP) zu Fragen der Homöopathie-Forschung ein oberflächliches und ideologisch bedingt verzerrtes Verständnis hat, so gefällt mir trotzdem ein winziger kleiner Aspekt seines im SKEPTIKER 03/05 publizierten Beitrags "Ein homöopathischer Knockout-Test": Für die Fraktion der Materialisten innerhalb der Homöopathie sollte eine Hochpotenz "Nux Vomica", von einem gesunden Menschen eingenommen, Brechreiz auslösen. Genau dies geschieht jedoch allem Anschein nach nicht, wenn nicht gerade ein negativer Suggestiv-Effekt wirksam ist.
Aus meiner persönlichen Sicht ist es so, dass die physisch materiell und biochemisch denkenden Kritiker der Homöopathie vollkommen Recht haben, dass es keinen lokalen physisch materiellen Wirkeffekt, ausgelöst durch homöopathische Präparate, gibt (Nur am Rande: Dies ist sowohl bei den Kritikern als auch bei mir eine Vermutung und kein Wissen.). Auf der anderen Seite vermute (!) ich ebenfalls, dass das gesamte therapeutische Setting rund um eine homöopathische Therapie - nicht pauschal und nur unter bestimmten Rahmenbedingungen - in hohem Maße effizient und erfolgreich ist und weit über das hinaus geht, was man umgangssprachlich als Placebo-Effekt einstuft. Der Verweis auf einen Placebo-Effekt ist auch insofern problematisch, als dieser ebenfalls eine große Unbekannte ist, so dass man eine Unbekannte X (Homöopathie) mit Verweis auf eine zweite Unbekannte (Placebo-Effekt) beurteilt (Siehe auch: Christian Ullmann: "Homöopathie: Zwischen Wissenschaft und Placebo-Verdacht"). Der FOCUS-Artikel "Heilung aus dem Nichts" von Christian Weber bringt meine persönliche Sichtweise ziemlich genau zum Ausdruck. Dabei lege ich Wert auf die Feststellung, dass ich ein interessierter Laie und kein komplementärmedizinischer Forscher bin. Im Gegensatz zur GWUP (hier erlaube ich mir einmal eine Pauschalisierung) setze ich mich jedoch intensiv mit allen Denkansätzen rund um die Homöopathie-Kontroverse auseinander und bin in Kontakt mit einem Netzwerk von Experten aus der komplementärmedizinischen Forschung. Hier ist mir nun (als Laie) aufgefallen, dass es innerhalb der GWUP nicht ein einziges (!) Mitglied gibt (ich bitte um Korrektur, sollte diese Aussage falsch sein), welches in der komplementärmedizinischen Forschung mit Fokus "Homöopathie" aktiv ist und über qualitativ geprüfte Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften verfügt. Stattdessen finde ich in der GWUP jedoch fachfremde Personen, welche aus meiner persönlichen Sicht über einen sehr starken öffentlichen Missionierungs-Drang verfügen (das ist mir suspekt), gleichzeitig jedoch über keine themennahe wissenschaftliche Qualifikation (siehe auch:GWUP & Homöopathie: Zwischen Wissenschaft & Agitation). Ob ich mit allen meinen Einschätzung richtig liege, das weiß ich nicht. Eine sachliche Sprache und einen respektvollen Umgangston vorausgesetzt, bin ich jedoch offen für neue Argumente. Dabei bevorzuge ich Gesprächs-Partner, welche sich nicht hinter einem Pseudonym im Schutze der Anonymität verstecken. Auf emotional gefärbte, destruktive und unsachliche Wortgefechte (Motto: "HAHAHA - Der "Anti-GWUP - Homöopathieuntertützungs - "ich bin ungeheuer wichtig" - Clown" Fritsche") gehe ich allerdings nicht ein. - Gruß... Claus +++
Dann schließen wir das doch einfach nochmal ab. --RW 14:12, 20. Jun 2006 (CEST)
- Noch eine kleine Anmerkung zu CF:
- "dass es innerhalb der GWUP nicht ein einziges (!) Mitglied gibt [..], welches in der komplementärmedizinischen Forschung mit Fokus "Homöopathie" aktiv ist"
- Siehe [7]: "Betreute Dissertationen [..] Schaffrath, B.: Homöopathie. Eine kritische Analyse kontroverser Argumente. Universitätsverlag (Ulm) 1990"
- Forschung heißt nicht unbedingt, dass man ein Reagenzglas in die Hand nehmen muss. In diesem Punkt ist dein Horizont wohl etwas eng. Fehlt gerade noch, dass du verlangst, dass Skeptiker aktiv Homöopathie betreiben müssen (also eine Tätigkeit ausüben müssen, die sie für sinnlos halten). Mit solchen Forderungen ("Fokus Homöopathie") definierst du Expertentum derart, dass automatisch nur Personen, die deine Meinung teilen, Experten sind. --Hob 21:11, 3. Jul 2006 (CEST)
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- Seh ich genauso wie Hob - und zwar uneingeschränkt: Es hat mich schon immer geärgert, wenn die Esoteriker diesen billigen rhetorischen Trick verwenden.--Lemmavonzorn 09:08, 4. Jul 2006 (CEST)
+++ Lieber Meister Hobe, (Jener Hobe aus dem Heinrich Bauer Verlag in Hamburg?)Auch wenn die verehrte Frau Oepen eine Diplomarbeit zur Homöopathie betreut hat, so hat sie die Homöopathie nie in ihrem Leben systematisch und nach wissenschaftlichen Kriterien erforscht. Insbesondere hat sie nie empirisch geforscht, also beispielsweise klinische Studien durchgeführt oder als Therapeutin in der Praxis Erfahrungen gesammelt. Wer sich mit Anomalien auseinandersetzt, der sollte sich jedoch nicht nur mit Theorie sondern auch mit Praxis (d.h. den tatsächlichen oder unterstellten Phänomenen) auseinandersetzen. Es gibt von Oepen auch keine qualitativ geprüften und wissenschaftlichen Kriterien gerecht werdenden Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie z.B. FORSCHENDE KOMPLEMENTÄRMEDIZIN, Homeopathy, Complementary Therapies in Medicine oder Natural Standard. Sowohl Oepen als auch die GWUP dokumentieren auch nicht, nach welchen Kriterien sie wissenschaftliche Studien zur Homöopathie-Forschung auswählen bzw. verwerfen und ausselektieren. Solange sie dies jedoch nicht dokumentieren, kann ihnen ein Verstoß gegen fundamentale wissenschaftliche Grundsätze eindeutig und zweifelsfrei nachgewiesen werden und "outen" sie sich als wissenschaftliche Laien. Dieser Punkt lässt sich ganz einfach verifizieren und falsifizieren und ich warte bisher vergeblich auf ein entsprechendes Dokument. Wer Studien zu Gunsten oder zu Lasten einer Argumentation zitiert, der muss neben seiner inhaltlichen Aussage auch dokumentieren, nach welchen Kriterien er dies macht und welche Studien er mit welchem Argument nutzt bzw. verwirft. Das ist ein wissenschaftlicher Mindest-Standard und wenn Oepen und die GWUP den nicht erfüllen, darüber hinaus keine empirische Forschung durchführen, über keine Forscher und keine Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften verfügen, dann ist der Vereinsname "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von..." im Kontext "Homöopathie" eine klare Täuschung der Öffentlichkeit. (Eine Dokumentation fehlt übrigens genauso für das Buch "Die Andere Medizin" von Frau Federspiel und wurde bis heute nicht nachgereicht, so dass man hier nicht von einem Ausrutscher sprechen kann.) - Ich finde es somit bezeichnend, dass du die von dir zitierte "Betreute Dissertation" (und sonst nichts) als Beleg der wissenschaftlichen Qualifikation von GWUP und Frau Oepen heranziehst. Das sieht doch ziemlich mager aus, meinst du nicht? Genauso mager wie die folgende Falschinformation von Humbug-Hobe. Mein Hinweis, dass es in der GWUP nicht EIN EINZIGES Mitglied gibt, welches die Homöopathie nach wissenschaftlichen Kriterien erforscht, ist also weiterhin gültig. - Claus Fritzsche. +++
Was sollen eigentlich diese vielen Plus-Zeichen bei Deinen Beiträgen?--Lemmavonzorn 17:01, 12. Jul 2006 (CEST)
- Signalisieren, dass dazwische extraviel Text steht? Hatte ich schon erwähnt, dass wir diese Diskussion abschließen sollten? Rainer Z ... 18:19, 12. Jul 2006 (CEST)
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- Ich finde die Pluszeichen arrogant und peinlich. Vor allem bei dem Niveau der Argumente... --Lemmavonzorn 08:13, 13. Jul 2006 (CEST)
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- Ich denke, die Pluszeichen bedeuten: "Füttere mich!!" Und genau damit sollten wir jetzt aufhören. (Ich gebe es ja zu: Auch ich falle zu gerne auf meine eigene Annahme herein, dass man prinzipiell mit jedem über alles reden kann, weil der andere auch zuhört. Leider ist dem nicht immer so. Im Laufe der Jahre habe ich aber gelernt, dass es für mein eigenes Zeitmanagement wichtig ist, zwischen schwierigen und hoffnungslosen Fällen zu unterscheiden.) Wenn Du also das nächste Mal drei Pluszeichen siehst, die von einer unheimlich wichtig gemeinten Mitteilung gefolgt werden, einfach normal weiteratmen und nicht mal ignorieren... Starke Nerven wünscht --RW 08:27, 13. Jul 2006 (CEST)
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- OK, eingesehen. Bei manchen Leuten ist es wirklich sinnlos. Der hier hat sich ein paar Fantasien bezüglich der GWUP (und meiner Person) in den Kopf gesetzt, die er hier und anderswo verbreiten will, und die kriegt man nicht mehr raus, egal was man sagt. Also werde ich ihn jetzt auch ignorieren. --Hob 10:59, 13. Jul 2006 (CEST)
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[ Ich finde es ja toll, dass hier gleich mehrere Personen zu ästhetischen Aspekten ("+++") meines Beitrags Stellung nehmen, es jedoch in Hinblick auf die inhaltliche Argumentation einen Zustand der Sprachlosigkeit gibt. Ausgangspunkt meiner Kritik war die Aussage, Frau Oepen wäre in der homöopathischen Forschung mit Fokus "Homöopathie" aktiv, weil sie einmal eine themennahe Dissertation betreut hat. Wie kann man nur die Betreuung einer Dissertation als wissenschaftliche Kompetenz interpretieren. Wenn ausgerechnet dieses mega-schwache Argument für die Kompetenz der GWUP angeführt wird, dann wird meine Kritik doch voll bestätigt. Womit wir wieder bei der Feststellung von [Heinz Koch] wären, dass an dieser Stelle "Cliquen dominieren, die nur gering von eines Gedanken Blässe angekränkelt sind". Oder wie soll ich die unsachliche, pauschalisierende Polemik hier verstehen. - Claus Fritzsche]
- Die inhaltliche Diskussion zu deinen Beiträgen findest du im wesentlichen in mehrfacher Ausfertigung und erschöpfender Länge und Breite im Diskussionsarchiv. Rainer Z ... 20:30, 17. Jul 2006 (CEST)