Hunde, wollt ihr ewig leben
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Hunde, wollt ihr ewig leben |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1959 |
Länge (PAL-DVD): | 93 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Stab | |
Regie: | Frank Wisbar |
Drehbuch: | Frank Wisbar Frank Dimen Heinz Schröter |
Musik: | Herbert Windt |
Kamera: | Helmut Ashley |
Besetzung | |
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Hunde, wollt ihr ewig leben ist ein Film nach dem gleichnamigen Buch von Fritz Wöss, der unter der Regie von Frank Wisbar entstand und 1959 in die Kinos kam.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ursprung des Titels
Das Buch von Fritz Wöss, dass als Filmvorlage diente, geht mit dem Titel auf ein Zitat von Friedrich dem Großen zurück, der im Alltag ausschließlich Französisch sprach und Deutsch entweder auf dem Schlachtfeld, öfter aber zum Schimpfen gebrauchte. Ein in der Schlacht bei Kolin am 18. Juni 1757 verwendeter Schlachtruf ist: "Kerls, wollt ihr ewig Leben."
[Bearbeiten] Handlung
Das in Deutschland wohl bekannteste Werk Wisbars beschreibt den Kessel von Stalingrad. Die Brutalität von Kriegslogik gegenüber den Individuen und das Aufbäumen der Menschlichkeit gegen sinnlose Entscheidungen, die den Mensch als zu verschleißendes Material betrachten stehen im Vordergrund dieses Films. Das Buch von Fritz Wöss diente als Namensgeber und bildete die Grundlage für das Drehbuch, das Frank Wisbar zusammen mit Frank Dimen und Heinz Schröter über einen Zeitraum von zwei Jahren nach detaillierten Recherchen und der Auswertung zahlreicher Dokumente entwickelte. Aus heutiger Sicht kommt der Film mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln aus. Die Außenaufnahmen, in denen Kriegshandlungen, z.B. Panzerschlachten oder Geschützkampf zu sehen sind, sind weitgehend montiertes Archivmaterial. Für die Filmaufnahmen wurde lediglich eine Panzerattrappe benötigt, die auf einen Traktor montiert worden war. Die Kampfszenen in der Stadt selbst sind das Ergebnis von Studioaufnahmen. Walter Haag zeichnete verantwortlich für die preisgekrönten Studiokulissen, in denen für die Aufnahmen scharf geschossen wurde. Für die Szenen mit Verwundeten hat Wisbar ausschließlich echte Kriegsversehrte als Statisten eingesetzt.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: "Der mit Spielfilmmitteln unternommene Versuch eines Gesamtbildes der Katastrophe von Stalingrad 1942/43. Im Ganzen ist der Regie gelungen, sich von der Unredlichkeit üblicher Kommerz-Kriegsfilme jener Jahre zu entfernen."
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in Gold für den gesamten Film sowie den Deutschen Filmpreis in Silber für Regie und Ausstattung.