Ieoh Ming Pei
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Ieoh Ming Pei (chinesisch 貝聿銘, * 26. April 1917 in Guangzhou, China) ist ein chinesisch-amerikanischer Architekt.
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[Bearbeiten] Leben und Werk
Pei wurde in China als Sohn eines Bankiers geboren. 1935 siedelte er in die USA über. Dort studierte er Architektur am Massachusetts Institute of Technology (MIT). 1942 studierte er an der Harvard Graduate School of Design bei Walter Gropius, wurde aber nach sechs Monaten für das National Defense Research Committee in Princeton tätig. 1944 setzte er sein Studium in Harvard fort und schloss 1946 mit einem M.Arch. ab. Pei war von 1945 bis 1948 Assistant Professor in Harvard. Mittels eines Stipendiums reiste er 1951 durch Grossbritannien, Frankreich, Italien und Griechenland. 1954 wurde er US-amerikansicher Staatsbürger.
1948 wurde er von William Zeckendorf als Leiter der Architektur für sein Immobilienunternehmen "Webb & Knapp" verpflichtet. 1955 gründete Pei sein eigenes Unternehmen I. M. Pei & Associates, 1966 umfirmiert in I. M. Pei & Partners; seit 1989 Pei Cobb Freed & Partners in New York City.
[Bearbeiten] Werk
Pei zählt zu den angesehensten Baumeistern weltweit, seine Bauwerke der klassischen Moderne sind auf drei Kontinenten zu finden. Er war Schüler der Bauhaus-Meister; in dieser Zeit hat sich sein streng sachlicher Baustil ausgebildet.
International bekannt wurde Pei durch den Bau der John-F.-Kennedy-Bibliothek in Boston. Er begann mit den Planungen 1965, fertiggestellt wurden die Arbeiten 1979. Von 1987 bis 1989 baute er mit dem Bank of China Tower in Hongkong einen der höchsten Bürotürme der Welt. Von 1983 bis 1989 erschuf Pei die Glaspyramide des Louvre in Paris, 1995 die ebenfalls Pyramidenformen aufweisende Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland und von 1991 bis 1996 das Miho Museum in der Nähe von Kyoto, Japan.
Von 1998 bis 2003 war Pei am Umbau und der Erweiterung des Deutschen Historischen Museums in Berlin-Mitte beteiligt.
I. M. Pei wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrendoktoraten geehrt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1979: Gold Medal for Architecture von der American Academy of Arts and Letters
- 1983: Pritzker-Preis
- 1988: National Medal of Art
- 1989: Praemium Imperiale
- 1993: Medal of Freedom von US-Präsident George H. W. Bush
- 1993: Officier de La Légion d'Honneur
- 2003: Henry C. Turner Prize
- 2005: „Orient und Okzident”-Preis der Erwin-Wickert-Stiftung (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz)
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: I. M. Pei – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Webseite über Ieoh Ming Pei bei archINFORM
- Biographie seines Architekturbüros Pei Cobb Freed & Partners
- Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums
- I. M. Pei bei greatbuildings.com (engl.)
- „Wunderwerk: I.M. Pei baut in Luxemburg ein Museum für Moderne Kunst“, Tagesspiegel, 2. Juli 2006
- „I. M. Pei in China, Revisiting Roots“, New York Times, 9. Oktober 2006, zum „Suzhou Museum“ in China
- Suzhou Museum
Personendaten | |
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NAME | Pei, Ieoh Ming |
KURZBESCHREIBUNG | chinesisch-amerikanischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 26. April 1917 |
GEBURTSORT | Guangzhou, China |