Jaroslav Čermák
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Jaroslav Čermák (* 1. August 1830 in Prag; † 23. April 1878 in Paris), war tschechischer Maler.
Der Schüler von Christian Ruben studierte an der Prager Akademie, 1849 fuhr er nach München, dann über Dresden, Berlin und Düsseldorf nach Antwerpen. Hier schrieb er sich in die Malerakademie ein. Auf seiner Reise nach Holland trat er 1850 in die Galerie Gallaitain in Brüssel ein und lebte eine Zeit lang in Belgien. Mitte der 60er Jahre bereist er slawische Länder und Frankreich: hier hält er sich an der Riviera und in den Pyrenäen auf. 1865 bis 1867 hielt es ihn auch dort nicht und Čermák besuchte Italien, bevor er 1869 in Roscoff in der Bretagne sesshaft wurde.
Obwohl er die meiste Zeit seines Lebens in der Fremde verbrachte, verlor er nie den Kontakt zur Heimat. Dies führte ihn in seinen Bildern zu historischen Motiven aus der böhmischen Geschichte, vor allem der Zeit der Hussiten. Berühmt sind seine Bilder vom Schwarzen Berg in Dalmatien (Černá Hora), eine Darstellung des Kampfes der Slawen gegen die türkischen Angriffe.
Er malte aber auch Stillleben und Portraits, voller romantischen Heroismus aber mit dem Blick zur Realität. 1873 bot man Čermák das Amt des Direktors der Prager Akademie an. Aus persönlichen Gründen nahm er die Stelle nicht an.
[Bearbeiten] Bibliographie
- V. Soukupová: Jaroslav Čermák. Prag 1981
- Savý Šabouk: Encyklopedie světového malířstvi - nakl. Academia ČSAV 1975
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Čermák, Jaroslav |
ALTERNATIVNAMEN | Jaroslav Cermak |
KURZBESCHREIBUNG | Tschechischer Maler |
GEBURTSDATUM | 1. August 1830 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 23. April 1878 |
STERBEORT | Paris |
Kategorien: Maler | Tscheche | Mann | Geboren 1830 | Gestorben 1878