Jens Eckhoff (Politiker)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jens Eckhoff (* 7. Januar 1966 in Bremen) ist ein bremischer Politiker (CDU) und Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft und ehemaliger Senator für Bau, Umwelt und Verkehr (2003-2006).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ausbildung und Beruf
Von 1985 bis 1987 absolvierte Eckhoff eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Bis 1988 war er als Junior-Firmenkundenbetreuer und von 1988 bis 1991 als Verkäufer bei einer Spedition in Bremen tätig. Von März 1991 bis 1993 war er Referent des CDU-Landesvorsitzenden Bernd Neumann. Von 1994 bis Juni 1999 war er im Bereich Sportmarketing und Immobilienberatung selbstständig tätig.
[Bearbeiten] Familie
Jens Eckhoff ist verheiratet.
[Bearbeiten] Partei
1980 trat Eckhoff in die Junge Union (JU) und 1982 in die CDU ein. Er war zwischen 1984 und 1989 Vorsitzender des Kreisverbandes Bremen-Stadt der JU. 1989 wurde er Landesvorsitzender der JU und blieb dies bis 1998. Zwischen 1984 und 1990 gehörte Jens Eckhoff dem Kreisvorstandes der CDU Bremen-Stadt an. Von 1989 bis 2006 war er Mitglied des CDU-Landesvorstandes. Seit 1990 ist er Mitglied des CDU-Stadtbezirksverbandes Östliche Vorstadt.
In den letzten Jahren geriet Eckhoff innerhalb der CDU in eine Außenseiterrolle. Parteiintern trat Jens Eckhoff für die Reform der bremischen CDU zu einer "modernen Großstadtpartei" ein. Er vertrat auch die Ansicht, dass um die SPD nach der Bürgerschaftswahl 2007 ablösen zu können, auch eine schwarz-grüne Koalition in Bremen ins Auge gefasst werden müsse. 2003 kam es außerdem zur "Wanzenaffäre". Im Bremer CDU-Haus waren Abhörsender ("Wanzen") entdeckt worden und zwei Privatdetektive aus Eckhoffs Bekanntenkreis gerieten in den Verdacht, diese Wanzen installiert zu haben.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Eckhoff war bereits vom 16. Oktober 1991 bis zum 3. Juli 2003 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Danach trat er aus der Bürgerschaft aus, da er Senator wurde. Am 22. Februar 2006 trat er nach dem Ende seiner Tätigkeit als Senator wieder in die Bürgerschaft ein.
1999 setzte sich Jens Eckhoff in einer Kampfabstimmung gegen den bisherigen Fraktionsvorsitzenden der CDU Ronald-Mike Neumeyer durch und war dann bis zu seinem Ausscheiden aus der Bürgerschaft 2003 Fraktionsvorsitzender und damals mit 33 Jahren der jüngste CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende.
Eckhoff ist derzeit Mitglied im Ausschuss für Informations- und Kommunikationstechnologie und Medienangelegenheiten, im Ausschuss für die Gleichberechtigung der Frau, im Petitions- und Rechtsausschuss.
[Bearbeiten] Tätigkeit als Senator für Umwelt, Bauen und Verkehr
Anfang Juli 2003 wurde Eckhoff Umweltsenator in der Großen Koalition unter Henning Scherf. Mitte Februar 2006 erklärte Jens Eckhoff überraschend seinen Rücktritt als Senator aus persönlichen Gründen. Er wolle sich aus der großen Politik verabschieden und zunächst bis zur nächsten Bürgerschaftswahl nur Abgeordneter bleiben. Nachfolger als Senator wurde der von ihm 1999 als Fraktionsvorsitzende verdrängte Ronald-Mike Neumeyer.
[Bearbeiten] Ämter in der Wirtschaft
Jens Eckhoff ist derzeit Präsident der Deutschen Stiftung zur Förderung der Offshore-Windenergie.
[Bearbeiten] Weblinks
- Jens Eckhoff auf der Homepage der Bürgerschaft
- Berichte von Radio Bremen zu Eckhoffs Rücktritt als Senator
- Das Parlament zu Eckhoffs Rücktritt als Senator
Personendaten | |
---|---|
NAME | Eckhoff, Jens |
KURZBESCHREIBUNG | bremischer Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 7. Januar 1966 |
GEBURTSORT | Bremen |