Josef-Severin Ahlmann

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Josef-Severin Ahlmann (* 8. Juni 1924 in Büdelsdorf; † 23. Januar 2006 in Abano Terme, Italien) war ein deutscher Erfinder und Unternehmer.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Mäzen
3 Tod
4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

"Seppel" Ahlmann war der jüngste Sohn, von vier Kindern des industriellen Ehepaares Julius und Käte Ahlmann geb. Braun; Er war der Gründer und Gesellschafter der ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG, Büdelsdorf.

AS 150 Schwenklader

mit Gabel und Schaufel

Als 22-jähriger gründete er im Jahr 1946 die SAB Severin Ahlmann Betonindustrie, eine Werkstatt mit drei Mitarbeitern. Im Nachkriegsdeutschland hielten sich viele Stallhasen, diese hatten keine geeigneten Futterbehältnisse. Das erkannte Ahlmann und begann mit der Produktion von Futterschalen für Hasen. Dies sollte der Beginn seiner Karriere und den Grundstock für die ACO bilden.

Der Erfinder Severin Ahlmann entwickelte im Jahr 1952 den Rad-/Schwenklader, den er zur Serienreife führte. Der Erfindergeist in ihm sorgte dafür, dass das Unternehmen in den sechziger Jahren das erste war, das Radlader mit leistungsgeregeltem, hydrostatischem Fahrantrieb in Serie hergestellt hat.

Mit unternehmerischen Geschick erweiterte er seine Geschäftsfelder um die Bereiche Hochbau, Tiefbau und Haustechnik sowie um das Segment der Abwasserbehandlung. Schließlich erfolgte die Expansion in der Herstellung von Gusseisen und dem Edelstahlsonderbau.

Mit der Verarbeitung von Polymerbeton ergaben sich ab 1972 neue Gestaltungsmöglichkeiten, die vor allem im Bau von Stadienanlagen Anwendung fanden. Neben der Entwicklung von Systemen für die Tierhaltung, war Severin Ahlmann auch in der Erfindung von Produkten für den Artenschutz vom Amphibien sehr erfolgreich.

Der kinderlose, jedoch familiär verwurzelte Josef-Severin Ahlmann schenkte sukzessive in der Zeit von 1981 bis zum 7. April 2003 nahezu die gesamten Geschäftsanteile dem Sohn seines früh verstorbenen Bruders und übergab ihm die Unternehmensleitung. Der Neffe, Hans-Julius Ahlmann, führt die weltweite Expansion der ACO-Gruppe fort. Die ACO ist im Geschäftsjahr 2006 Arbeitgeber für rund 3.300 Mitarbeiter in 28 Ländern mit Hauptsitz in der sogenannten Pferdehalterei in Büdelsdorf.

[Bearbeiten] Mäzen

Dem Vorbild seiner Mutter Käte Ahlmann folgend, die das Eisenkunstguss-Museum Büdelsdorf gründete und die Privatsammlung der Carlshütte zur Verfügung stellte, setzte der Senior-Chef der ACO-Gruppe dieses ungewöhnliche Museum des Schloss Gottorf zum Erben seines nahezu gesamten privaten zweistelligen Millionenvermögens ein.

[Bearbeiten] Tod

Josef-Severin Ahlmann verstarb 81-jährig in seinem italienischen Erholungsort. Wunschgemäß erfolgte die Seebestattung vor der Küste von Sylt am St. Josephstag, dem 19. März 2006, dem Willen Severin Ahlmanns folgend „im kleinsten Kreis ohne Blutsverwandte - ein schlichter Kranz als letzter Sinn“.

Eine offizielle ACO-Zeremonie fand, nach seiner See-Beisetzung, im Kreis der Familien und Mitarbeiter statt.