Josef Buchkremer
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Josef Ludwig Buchkremer (* 4. Oktober 1899 in Aachen; † 24. August 1986) war von 1961 bis 1979 Weihbischof des Bistums Aachen und Titularbischof von Agger.
Er studierte Theologie in Münster, wo er 1919 - 1921 bei dem KStV Cimbria im KV zu Münster aktiv war. Am 10. August 1923 in Köln zum Priester geweiht, danach an St. Adalbert in Aachen tätig, wurde er als Stadtjugendseelsorger schon 1935 von den Nationalsozialisten mit einem Unterrichtsverbot belegt. Grund war eine starke Gegnerschaft gegenüber der NS-Ideologie. So sorgt er für die Verbreitung der Enzyklika Mit brennender Sorge.
Aufgrund seiner mutigen Aktivitäten gegen die Schreckensherrschaft verbrachte Josef Buchkremer die Jahre 1942 - 1945 im Konzentrationslager Dachau. Dazu wird er den 20. Februar verhaftet und den 20. März deportiert. Am 4. April 1945 wird er dort entlassen. Die Amerikaner befreien das Lager am Ende dieser Monat.
Am 28. Oktober 1961 ernannte ihn Papst Johannes XXIII. zum Titularbischof von Agger und Weihbischof von Aachen. In seinem Wahlspruch „Deo et Hominibus“ - Für Gott und für die Menschen - findet auch sein mutiges Eintreten gegen das Unrecht des NS-Staates seinen Ausdruck.
Buchkremer legte seine Ämter mit Vollendung des 80. Lebensjahres am 4. Oktober 1979 nieder und verstarb am 24. August 1986.
Josef Buchkremer war der Sohn des Aachener Dombaumeisters Professor Joseph Buchkremer.
Personendaten | |
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NAME | Buchkremer, Josef Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | Weihbischof des Bistums Aachen und Titularbischof von Agger |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 24. August 1986 |