Josef Gräßle-Münscher
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Josef Gräßle-Münscher (* 1946 in Altenberg (Bayern), † 30. Januar 2005 in Schwerin) war ein deutscher Strafverteidiger.
Gräßle-Münscher studierte in München, Oxford und Berlin. 1982 promovierte er mit einer Arbeit zum Tatbestand der Kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB) aus historischer und systematischer Sicht.
Zuletzt arbeitete er in Hamburg als Fachanwalt für Strafrecht. Als langjähriger Verteidiger war er in Terrorismusverfahren u.a. gegen die PKK und Al-Kaida tätig. [1] [2] Bekannt wurde Gräßle-Münscher durch die Verteidigung von Mounir El Motassadeq, als er im April 2004 die Verschonung vom weiteren Vollzug der Untersuchungshaft für den Marokkaner erwirkt hatte, nachdem der Bundesgerichtshof zuvor den Schuldspruch für unzulässig erklärte. Am 28. August 2004 wurde Gräßle-Münscher bei einem Motorradunfall lebensgefährlich verletzt und fiel anschließend in ein 5-monatiges Koma, aus dem er nicht mehr erwachte.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Gräßle-Münscher, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Strafverteidiger |
GEBURTSDATUM | 1946 |
GEBURTSORT | Altenberg (Bayern) |
STERBEDATUM | 30. Januar 2005 |
STERBEORT | Schwerin |